Shaolin - Das Geheimnis der inneren Staerke
schulen.
Gesund und ausgewogen essen
Es ist keineswegs so, dass nur vegetarische Ernährung einen gesunden Geist und einen gesunden Körper hervorbringen würde. Das Wesentliche ist eine wirklich gesunde Ernährung, wie sie etwa die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt. Hier forschen Ernährungswissenschaftler, Mediziner und Psychologen seit Jahrzehnten gemeinsam, um herauszufinden, welche Nahrung gesundheitsfördernd ist und welche nicht. Vermutlich kennen Sie die Regeln mehr oder weniger, deshalb wollen wir nur einen knappen Überblick geben.
Das Gros der Nahrung sollte aus frischem Gemüse, Salaten, Hülsenfrüchten und Obst bestehen, daneben aus reichlich Getreideprodukten, soweit diese nicht aus Weißmehl sind. Beim Verdauen von Weißmehl (und Zucker) werden nämlich die wertvollen B-Vitamine entzogen, die der Mensch dringend für einen konzentrierten und wachen Geist braucht. Vollkornprodukte, Mischbrote oder Pasta aus Hartweizengries enthalten den Keimling im Korn und damit reichlich B-Vitamine. Vielleicht zwei- oder dreimal die Woche können wir ein kleines Stück Fleisch oder Fisch essen, vor allem Meeresfisch wegen der hochwertigen Omega-3-Fettsäuren, die auch für unser Gehirn wichtig sind. Verwenden Sie ansonsten so wenig Fett wie möglich und wenn, dann mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie etwa in Keim-, Nuss- oder Distelölen vorhanden sind. Auch Milchprodukte gehören zu einer ausgewogenen Ernährung, allerdings nicht zu viel davon. Etwas Joghurt, Kefir und Quark ist in Ordnung, Käse sollte wegen des hohen Anteils an tierischen Fetten eher wenig gegessen werden. Mit einer solchen Ernährung sind wir auf der sicheren und gesunden Seite. Auch Übergewicht lässt sich dadurch mittel- bis langfristig reduzieren, da die Kaloriendichte in den zuerst genannten Lebensmitteln geringer ist.
Einfache Regeln für das Trinken
Ergänzt wird die Ernährung durch reichlich Flüssigkeit, empfohlen werden rund zweieinhalb Liter pro Tag, vor allem Wasser, ungesüßte Kräuter- beziehungsweise Früchtetees oder verdünnte Fruchtsäfte (z. B. Apfelsaftschorle). Gegen Kaffee ist nicht viel zu sagen, vor allem wenn es sich um stark gerösteten wie bei der Espressobohne handelt – solange wir trotzdem gut schlafen können und durch ihn nicht unruhig und nervös werden. Auf Süßgetränke sollten wir möglichst verzichten, denn sie enthalten häufig aufputschende Stoffe und daneben extrem viel Zucker auch noch Phosphate. Diese Getränke bringen uns aus unserer Mitte, wir geraten aus der Balance. Denn die Mischung kann den Geist sehr unruhig machen und den Körper schwächen, da sie unter anderem viele B-Vitamine aus dem Gehirn abzieht. Zudem erzeugt sie hektische Betriebsamkeit, weil viel Adrenalin ausgestoßen wird und zu Aktivität zwingt, was anschließend zu großer Trägheit und Passivität führt. Auch bei regelmäßigem und hohem Alkoholkonsum ist das der Fall. Dabei ist gegen ein Glas Wein oder Bier als Genussmittel hin und wieder normalerweise nichts einzuwenden. Wenn wir aber zu viel Alkohol konsumieren, bringt er uns aus der inneren Balance, was uns in Unruhe oder Trägheit versetzt, uns Energie raubt und schwere Träume beschert, vielleicht sogar zu Abhängigkeit führt. Auch wenn uns alkoholische Getränke kurzfristig beschwingt und Genuss bereiten, setzen wir mit ihm unser mittel- und langfristiges Wohlbefinden aufs Spiel!
Vorsicht mit Fett und Zucker!
Dasselbe passiert, wenn wir fettreich und zu viel Zucker essen. Der Körper wird dadurch träge und müde, denn er braucht viel Energie zum Verdauen. Außerdem werden wir dick, wenn wir zu viel Fett und Zucker essen. Da es sich bei Fetten und Zucker um Geschmacksträger beziehungsweise Geschmacksverstärker handelt, schulen Sie auch Ihren Geschmackssinn, wenn Sie die Zufuhr dieser Stoffe reduzieren.
Dagegen können wir uns richtig satt essen, wenn wir Obst, Gemüse und gesundes Getreide essen. Die Gefahr, davon dick und träge zu werden, besteht nicht. Und solange wir Zucker und Fett nur als Genussmittel sehen und entsprechend wenig davon zu uns nehmen, können wir uns alle Diäten sparen – die übrigens meist noch unglücklich machen, weil wir irgendwann frustriert feststellen, dass sie nicht funktionieren, vielleicht sogar zu Mangelernährung führen und damit noch größeren Heißhunger erzeugen – und uns dann noch dicker werden lassen. Zudem stecken wir in der Regel sehr viel Energie in diese Sonderernährung, die uns an
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