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Shaolin - Das Geheimnis der inneren Staerke

Shaolin - Das Geheimnis der inneren Staerke

Titel: Shaolin - Das Geheimnis der inneren Staerke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Spaeth , Shi Yan Bao
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größtmögliche Öffnung von Brust- und Herzraum möglich ist. Stellen Sie sich vor, einen geliebten Menschen zu umarmen.

    Step 3: Nach kurzer maximaler Öffnung entspannen Sie die Schulterblätter wieder, und die Arme bewegen sich wieder langsam aufeinander zu, um dann die Hände mit den Handflächen nach unten entlang der Körpermitte wieder zur Grundposition zu führen. In Höhe des Nabels drehen Sie die Handflächen dann wieder nach oben und legen Sie schalenförmig ineinander.
Vom Segen des Sports
    Es muss nicht unbedingt Qigong sein, Hauptsache, wir bewegen uns und investieren dadurch nicht nur in unseren Körper, sondern auch in unsere innere Stärke. Als Alternative eignen sich Yoga und Sportarten wie zum Beispiel Joggen, (Nordic)Walking, Fahrradfahren, der Hometrainer, Schwimmen oder Aerobic. Wichtig ist in jedem Fall, dass wir ganz bei der Sache sind und unseren Körper bewusst wahrnehmen und dass wir akzeptieren, was wir wahrnehmen, ohne es zu werten. Geben Sie nicht gleich auf, auch wenn Sie zu Beginn vielleicht nur 200 Meter am Stück laufen können und nach fünf Minuten außer Atem sind. »Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt«, sagt eine alte taoistische Weisheit. Denken Sie an Ihren Vertrag mit Probezeit: Versuchen Sie es drei Wochen lang, jeweils fünfmal zehn Minuten (dann werden Sie die positive Wirkung bereits erkennen).
    Gerade weil die meisten Menschen der westlichen Welt heute überwiegend mit dem Kopf und im Sitzen arbeiten, kommt der körperlichen Bewegung und Übung besondere Bedeutung zu. Wir können mithilfe von Sport unser Herz-Kreislauf-System ankurbeln und die Muskulatur fit halten. Für ein wirkungsvolles Herz-Kreislauf-Training machen wir am besten dreimal die Woche mindestens eine halbe Stunde Sport. Dann entfaltet sich die volle Wirkung. Dabei können wir prima unsere Körperwahrnehmung schulen und unsere Gedanken ruhiger werden lassen. Wir sollten beim Laufen also nicht daran denken, was wir heute kochen wollen oder was uns Sabine gestern von ihrem Freund erzählt hat, sondern versuchen, wirklich ganz und ausschließlich unseren Körper wahrzunehmen und zu spüren. Körperliches Training ist auch für die Mönche im Shaolin-Kloster sehr wichtig: Sie beginnen beispielsweise ihren Tag um fünf Uhr morgens mit einem einstündigen Lauf auf einen angrenzenden Berg.

Nahrung
für
Körper
und
Geist
    Die Shaolin-Mönche achten auf eine leichte und vollwertige, ausgewogene Ernährung, um gesund zu bleiben und ihren Körper zu stärken. Traditionell sind sie als Buddhisten Vegetarier, denn sie wollen keinem fühlenden Wesen unnötig Leid zuzufügen.
    »Dieses Essen ist ein Geschenk des ganzen Universums , des Himmels, der Erde und vieler harter Arbeit … Mögen wir so leben, dass wir würdig sind, dies zu empfangen . Wir nehmen dieses Essen an, um den Weg des Verstehens und der Liebe zu gehen.«
    [  Aus einem Essensgebet von Thich Nhat Hanh ]
    Die Ernährungsweise hat aber auch ganz pragmatische Gründe. Denn in der Umgebung des Shaolin-Klosters in China wachsen viele Früchte, Getreide und Gemüse, die die Mönche gut ernähren. Und wenn, wie bei den Tibetern im Hochland, kaum Getreide und Gemüse wächst, essen Buddhisten auch Tiere, um zu überleben. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass jegliche Nahrung als Geschenk betrachtet wird, dem mit Achtsamkeit zu begegnen ist.
    Die Shaolin-Mönche trinken morgens unmittelbar nach dem Aufwachen erst einmal warmes Wasser, warme Tees, meist mit ein bisschen Honig. Ein typischer Tagesstart für einen Shaolin-Mönch ist zum Beispiel, morgens zuerst eine Tasse warmes Wasser zu trinken, anschließend noch eine mit Honig. Danach schließen sich Qigong-Übungen an, dann eine Meditation. Und jede Mahlzeit nehmen die Mönche so bewusst ein, dass beim Essen wirklich nur gegessen wird, wie es das Zitat aus dem Zen-Buddhismus auf den Punkt bringt: »Wenn wir essen, essen wir. Wenn wir sitzen, sitzen wir. Wenn wir gehen, gehen wir …« Auch wir sollten das beherzigen und neben dem Essen nicht fernsehen oder uns unterhalten, sondern ganz bewusst essen, kauen, schmecken, spüren, wie das Essen wirklich schmeckt. Vielleicht probieren Sie das einmal mit einem Stück Apfel. Machen Sie daraus eine Bewusstseinsübung und beißen Sie ab, kauen Sie ganz langsam und nehmen Sie so genau wie möglich jeden einzelnen Bissen und Vorgang wahr. Schmecken Sie ganz genau, was Sie da essen. Auch so können Sie Ihre Bewusstheit, Ihre Körperwahrnehmung

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