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Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke

Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke

Titel: Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernhard Moestl
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Kündigung. Irgendwann aber wird der Druck auf den Mitarbeiter so groß sein, dass dieser freiwillig das Unternehmen verlässt. Beide haben verloren. Hätte der Arbeitnehmer aber die Möglichkeit gehabt, einen Schritt zurückzutreten und die Situation ohne irgendein Bedürfnis zu überblicken, der Kampf wäre anders ausgegangen. Er hätte nämlich die Gier seines Vorgesetzten erkannt und wäre sich seines eigenen Wertes bewusst geworden. Wieso soll man jemanden kündigen, den man so dringend braucht? Der eigenen Gier nachzugeben und bei dieser Gelegenheit gleich ohne Gegenleistung eine Gehaltserhöhung zu verlangen wäre vielleicht keine gute Idee. Eine für beide Seiten befriedigende Lösung und ein Bonus beim Arbeitgeber schon eher.
    Auch jemand, der Ihnen einredet, das teurere Gerät, das Sie zwar überhaupt nicht brauchen, aber sehr gerne hätten, wäre in jedem Fall das bessere, nutzt Ihre Gier. Und verschleiert damit seine eigene. Verloren haben Sie spätestens zu dem Zeitpunkt, an dem Sie erkennen, dass der Kauf tatsächlich unnötig war. Schreiben Sie bitte fünf Dinge in Ihr Heft, bei denen Sie auf diese Art verloren haben.
    Kennen Sie die berühmte Frage, was Sie sich wünschten, hätten Sie einen Wunsch frei? Genau diese stelle ich jetzt Ihnen. Überlegen Sie bitte kurz, und schreiben Sie diesen Wunsch in Ihr Heft.
    Viele Menschen, und da gehören Sie vielleicht dazu, wünschen sich Reichtum. Immer kaufen können, was man möchte, ohne dabei an den Kontostand denken zu müssen. »Der XY hat so viel mehr Geld als ich. Ich möchte einfach nur so viel Geld haben wie er.« Drehen wir das Ganze einmal um. Sie leben in einem verhältnismäßig reichen Land und haben im Monat mehr Geld zur Verfügung als viele andere Menschen in einem Jahr. Für diese Menschen sind also Sie der reiche XY , zu dem die anderen aufschauen. Sind Sie deshalb wirklich um so vieles glücklicher? Ich habe auf meinen Reisen Menschen kennengelernt, die wirklich nur das Nötigste zum Leben hatten. Und trotzdem hatten sie so viel Glück und Freude in sich, dass sie sogar mir noch etwas davon gegeben haben. Im Prinzip der Gegenwart haben Sie gelernt, im Hier und Jetzt zu leben. Lassen Sie mich die Frage also anders stellen. Womit haben Sie in genau diesem Moment Freude? Was macht Sie gerade jetzt glücklich? Sie werden wahrscheinlich erstaunt feststellen, dass es sich um nichts Materielles handelt.
    Nehmen Sie Ihr Heft zur Hand. Schreiben Sie als Überschrift »Was ich besitze, das man für Geld nicht kaufen kann«. Finden Sie wieder mindestens zehn Begriffe, und notieren Sie diese darunter. Wissen Sie jetzt, wie reich Sie eigentlich sind?
    Die Sucht nach Aufmerksamkeit
    Auch die übermäßige Begierde nach Aufmerksamkeit und Zuwendung ist in den Händen eines Gegners ein gefährliches Mittel. Wie viele Menschen zweifeln mittlerweile an der Berechtigung ihrer Existenz, wenn sie nicht mindestens alle fünf Minuten per Handy, Mail oder persönlich verlangt werden? Wie viele können nicht mehr leben, ohne ständig vermittelt zu bekommen, wie sehr sie beruflich gebraucht werden? Arbeiten bis zum Umfallen, noch mehr Überstunden, so viel Stress, so viel zu tun. Ich muss die ganze nächste Woche früher beginnen, wir haben so viel zu tun! Natürlich unentgeltlich. Mein Chef braucht mich doch! Und reibt sich ob solcher Mitarbeiter die Hände.
    Diese Menschen werden von jenen manipuliert, zu denen sie aufschauen und die ihnen die ersehnte Aufmerksamkeit vortäuschen. Sie merken nicht, dass sie ausgenutzt werden und langfristig mehr verlieren, als sie gewinnen.
    Akzeptanz ist kein Verzicht
    Das Shaolin-Prinzip lehrt uns, dass Nicht-besitzen-Wollen nicht bedeutet, auf Dinge zu verzichten. Es ist kein Tausch, kein Opfer, um dafür etwas anderes zu bekommen. Es ist eine Veränderung im Wollen.
    Nach diesem Prinzip zu leben bedeutet, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind, und sich auch wirklich nicht anderes zu wünschen. Es bedeutet, das Kommen wie das Gehen zu akzeptieren, das Siegen wie das Verlieren.
    Das Prinzip des Nicht-besitzen-Wollens lehrt uns, Dinge zu tun, weil wir sie tun wollen, und nicht, um dafür eine Gegenleistung zu bekommen.
    Es ist keine Technik für den Angriff, sondern dient der Verteidigung. Wer dieses Prinzip wirklich beherrscht, ist für die meisten Gegner unangreifbar. Wenn Sie also das nächste Mal jemandem einen schönen Tag wünschen, erwarten Sie einfach wirklich nichts.
    Übungen
    Lasten abwerfen
    Die folgenden Fragen

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