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Sharras Exil

Sharras Exil

Titel: Sharras Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Barriere zu, richtete mich auf und machte mich von ihm los. Ich leerte das Glas, ohne den Inhalt zu schmecken. Es war der starke Firi -Likör aus den Kilghardbergen.
    »Danke. Das habe ich gebraucht, aber ich glaube, ein Löffel Suppe oder etwas Festes wäre besser …«
    »Wenn ich mich richtig erinnere«, sagte Dyan, »war auch dein Vater allergisch gegen terranische Drogen.« Er benutzte das terranische Wort »allergisch«, auf Casta gab es keins, das dem entsprach. »Wenn ich du wäre, würde ich die nächsten paar Stunden nichts Festes essen. In ein paar Minuten wird man dir etwas bringen, aber du hast wirklich nicht so viel Zeit. Wenn du möchtest, könnten wir einen oder zwei Tage Aufschub beantragen.« Er sah sich um, entdeckte Marius, der mit gekommen war, und fragte: »Wo ist Gabriel?«
    Marius antwortete: »Er hat dort die Ehrenwache; er müsse zurückgehen, sagte er.«
    »Verdammt.« Jeffs Gesicht verfinsterte sich. »Wir müssen eine Art Familienkonferenz abhalten.«
    Dyans Lippe kräuselte sich. »Halte Gabriel draußen. Er ist ein Hastur-Lakai. Ich hatte immer schon den Verdacht, das ist der Grund, warum der alte Hastur ihn mit dem Mädchen verheiratet hat … mit seiner Enkelin. Wie ich annehme, hast du nicht Verstand genug gehabt, dich zu verheiraten und einen Sohn zu zeugen, wie, Lew?«
    Mit einer Anstrengung, die mich zittern machte, schloss ich meine Abschirmung. Es war genug, dass ich niemals von der Erinnerung an das unmenschliche Ding frei sein würde, das mein Sohn hätte sein sollen. Würde ich das jemals mit irgendwem teilen, dann nicht mit Dyan. Er mochte meines Vaters erwählter Freund und Vertrauter gewesen sein, meiner war er nicht. Ich schüttelte seinen stützenden Arm ab, als ich mich erhob.
    »Sehen wir nach den Kleidern. Nein, es macht mir nichts aus, die Ardais-Farben zu tragen …«
    Aber wie sich herausstellte, hatte Marius einen Diener beauftragt, ins Stadthaus zu eilen und für mich einen Mantel und Domänen-Farben zu holen. Ich sah in den Spiegel, erblickte mein umgewandeltes Ich. Und ich konnte die fehlende Hand in einer Mantelfalte verbergen, wenn ich wollte. Marius gab mir meines Vaters Schwert. Ich befestigte es an meiner Seite und versuchte, nicht an die Sharra-Matrix zu denken.
    Sie war nicht zu weit weg, so viel an Entfernung konnte ich ertragen …
    Wieder hatte ich versucht, sie auf Vainwal zu lassen. Hatte gedacht, diesmal könne ich mich befreien … und dann das Brennen, der jeden Gedanken auslöschende Aufruhr … Ich hätte beinahe das Schiff verpasst, weil mir klar wurde, dass ich sie nicht zurücklassen konnte, dass es mein Tod gewesen wäre, sie zurückzulassen … Nicht, dass es mir viel ausgemacht hätte zu sterben … besser tot als auf diese Weise versklavt …
    »Wenigstens siehst du jetzt nach einem Comyn aus«, meinte Jeff. »Du musst auf ihrem eigenen Boden mit ihnen kämpfen, Lew.«
    Ich beeilte mich mit der Verschnürung der Jacke und führte bewusst meine Geschicklichkeit mit nur einer Hand vor. Ich reagierte immer noch verdammt empfindlich darauf, dass Marius zusah. Dyan streifte den leeren Ärmel mit einem Blick.
    »Ich habe Kennard damals gesagt, diese Hand müsse ab«, bemerkte er. »Das hätten sie schon in Arilinn tun sollen. Aber er hatte immer noch Hoffnung, die Terraner würden mehr erreichen. Die terranische Wissenschaft gehörte zu den wenigen Dingen, auf die er noch vertraute, nachdem ihm der Glaube an fast alles andere verloren gegangen war.«
    Das Schweigen zog sich in die Länge und wurde peinlich. Jeff, der die Hand in Arilinn gesehen und versucht hatte, sie zu retten, wollte etwas sagen, aber ich sandte ihm den gedanklichen Befehl zu, still zu sein. Vielleicht brachte ich es eines Tages fertig, mit Jeff darüber zu reden, aber nicht mit Dyan und auch sonst mit niemandem hier.
    Dio hatte es akzeptiert … Ich schnitt diese Gedankenkette ab, denn ich hatte Angst, zu was sie führen mochte.
    Früher oder später würde ich sie wohl wieder sehen, und dann musste ich ihr klarmachen, dass sie frei war, nicht meine Gefangene oder Sklavin, nicht an mich gebunden …
    Es klopfte zögernd an der Tür, und einer von Hasturs Dienern in einer blau-silbernen Livree kam, um uns mit den Empfehlungen des Regenten die Bitte zu übermitteln, die Lords von Ardais und Alton möchten zur Sitzung zurückkehren.
    Dyan verzog ein wenig die Lippen. »Wenigstens gibt es jetzt keinen Vorwand mehr, die Domäne für unbesetzt zu erklären.«
    Das stimmte. Zuerst

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