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Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Titel: Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen Kostenlos Bücher Online Lesen
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strömenden Regen ins Schleudern, der Wagen brach hinten aus. Er stellte sich ihre Angst vor, während sie wild gegenlenkte.
    Als sie den Honda wieder in ihre Gewalt bekommen hatte und der Wagen aus seinem Blickfeld verschwand, leckte er sich die Lippen.
    Sein Herz klopfte wild, er spürte einen feinen Schweißfilm auf der Oberlippe. Sie sah Faith so ähnlich … Sein Gaumenwurde trocken, und Lust kroch wie eine glühende Schlange durch seine Adern.
    Faith

oh, du Schöne

    Sein Kopf dröhnte, und er entsann sich an ihre süße, ihn willkommen heißende Wärme, wie sie nach Luft rang, wenn er in sie eindrang, wie die Furcht hinter dem begierigen Ausdruck in ihren Augen durchschimmerte. Sein Inneres erzitterte, als er daran dachte, wie er sie verführt hatte, wie sie ihm schließlich unterlag, wie sie vor Begierde unter ihm gekeucht und ihre Zähne in seine Schulter gegraben hatte.
    Er bleckte die Zähne und atmete scharf ein. Gott, wie er sie in diesem Moment begehrte, wie er sich danach sehnte, ihren heißen, drängenden, biegsamen Körper an seinem zu spüren!
    Alles zu seiner Zeit, ermahnte er sich und schloss fest die Augen. Faiths Gesicht tauchte vor ihm auf … ihr heißer Blick, ihr kehliges Lachen, die freche Einladung ihrer feuchten Lippen. Und während er sie sich wieder einmal vorstellte, während er sie beinahe riechen konnte, veränderten sich plötzlich ihre Züge, und aus der Erinnerung an die Mutter wurde eine Vision von der Tochter.

13.
     
    H ören Sie, ich sag Ihnen doch, das war das letzte Mal, dass ich ihn gesehen habe«, beteuerte Maury Taylor im Rezeptionsbereich des Radiosenders. Bentz, der vorab angerufen hatte, war etwa zu dem Zeitpunkt aufgetaucht, als Maury, der in Luke Giermans Sessel Überstunden machte, endlich Feierabend hatte. Die Gierman-Show wurde mehrmals am Nachmittag und am Abend ausgestrahlt, und wie die letzte Erhebung ergeben hatte, stiegen die Zuhörerquoten ins Astronomische.
    »Das alles habe ich schon diesem anderen Detective erklärt. Wie hieß er doch gleich?«, fragte Maury und schnippte mit den Fingern. »Brinkman, der Dicke mit dem Bierbauch.«
    Bentz nickte. »Ich weiß, aber ich war damals nun einmal nicht dabei und möchte gern noch ein paar Einzelheiten überprüfen«, sagte er. Das war reiner Unsinn. Brinkman hatte gute Arbeit geleistet, als er die Mitarbeiter des Senders vernahm, aber Bentz wollte sich einfach selbst ein Bild davon machen, was los war.
    »Ich weiß nichts, außer dass Luke
stink
sauer auf seine Exfrau war«, erklärte Maury. »Sie hatte seine Sachen weggeschmissen, und an diesem Tag hat er es ihr in seiner Sendung ordentlich gegeben.« Er verzog das Gesicht. »Ich weiß, wirbringen hier ziemlich schräge Sachen, aber für gewöhnlich wurde Luke nie zu persönlich, verstehen Sie, es lag ihm nicht, seine eigene schmutzige Wäsche zu waschen. In der Beziehung hielt er sich an eine Art … ungeschriebenes Gesetz, so was wie einen Ehrenkodex.«
    »Ehrenkodex?« Das kaufte Bentz ihm nicht ab. Seiner Meinung nach hätte Gierman alles getan, sogar seine eigene Großmutter umgebracht, wenn er geglaubt hätte, damit die Hörerquoten für seine Sendung in die Höhe treiben und sein eigenes aufgeblasenes Ego aufpäppeln zu können.
    »Ja, wirklich. Ich weiß nicht genau, und er selbst würde es bis zu seinem Tod abstreiten, aber … Ach, zum Teufel«, unterbrach sich Maury, als ihm klar wurde, was er gesagt hatte.
    »Aber was?«
    Taylor wandte den Blick ab, fixierte eine bunte Neonreklame, die sich pink und blau auf seinem Gesicht spiegelte, und sah den Polizisten dann wieder an. »Ich glaube, er hat sie immer noch geliebt.« Als Bentz verdutzt eine Augenbraue hochzog, fügte er hastig hinzu: »Ja, ja, ich weiß. Er stand auf junge Mädchen. Verdammt, tun wir das nicht alle? Wie er es schilderte, kriegte er einfach nicht genug … war eine regelrechte männliche Schlampe. Ich kenne nicht alle Frauen, die er gebumst hat, aber von einigen hat er mir erzählt, und Informationen darüber habe ich schon dem anderen Bullen gegeben. Die Einzige, an die ich mich wirklich erinnere, und Luke hat sie nur ein einziges Mal erwähnt, als er ein paar über den Durst getrunken hatte, war die Schwester seiner Frau.«
    »Was?«
    »Ja … Die Ehefrau war nicht sehr erfreut, falls Sie verstehen, was ich meine. Kaum hatte Luke sich mir anvertraut, verschlosser sich wie eine Muschel, tat die Sache mit einem Lachen ab, als wäre es nur ein Witz gewesen, aber das glaube ich

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