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Shkarr (German Edition)

Shkarr (German Edition)

Titel: Shkarr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: She Seya Rutan
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jemandem zu verbinden oder nicht. Doch dieses Mal hört es nicht mehr auf. Die ganze Zeit über spüre ich immer wieder dich.’ Shkarr hielt an und leckte leicht über die Schläfen, schmeckte Salz. ‚Ich werde mich nicht von dir trennen, solange du hier bist. Aber da du der Grund bist, warum ich keine Ruhe finde, brauche ich deine Hilfe. Ich weiß, dass ich dich zwingen kann. Aber das möchte ich nicht.’ Sanft leckte er die Haare aus dem Gesicht des Menschen und betrachtete seinen Bindungspartner. Als keine Reaktion kam, stemmte Shkarr sich nach oben und suchte die Luft nach einem Weibchen ab.
    Krischan spürte die Sinnlosigkeit dieser Geste, da doch alles in Shkarr nach ihm schrie. Das war es, was er ihm hatte verbergen wollen. Seine ganzen Instinkte strebten unabhängig von Verstand und Sinn nach dem Menschen, mit dem er sich verbunden hatte.
    Krischan schloss die Augen. Er wollte nicht darüber nachdenken, was er jetzt tun würde. Langsam hob sich seine Kehrseite und er spreizte die Beine.
    Shkarr zitterte, als er das sah. Was immer Krischan dazu bewegte, er würde das später herausfinden müssen. Jetzt in diesem Augenblick besaß Shkarr weder die Geduld noch die Ruhe dafür. Mit Bedauern stellte er fest, dass Krischan überhaupt nicht mehr erregt und fast völlig wieder bei klarem Verstand war. Diesem Zustand musste abgeholfen werden und mit freudiger Erwartung ging Shkarr dabei vor.
    Vorsichtig öffnete er wieder die Pforten zu seinen strudelnden Gefühlen, ließ sie langsam wieder die Macht über sich übernehmen. Krischan zuckte zusammen, als Shkarr ihn so berührte. Dieser spürte die Angst des Menschen vor den gewaltigen Energien. Selbst ihm bereitete es einige Mühe, sich nicht davon überwältigen zu lassen. Sein Geist, in wirbelnde, schillernde Gefühle gehüllt, blieb abwartend vor Krischan stehen, gab ihm die Gelegenheit ihn genau zu betrachten, die Wildheit und die Kraft zu erfühlen. In leichter Geste streckte er dem Menschen mentale Pfoten entgegen, lud ihn zu sich ein. Shkarr spürte, dass Krischan sich das einfacher vorgestellt hatte. Ihm wäre ein passiver Part in jeglicher Hinsicht lieber gewesen. Das Ganze war mit der Vorstellung behaftet, es danach schneller vergessen zu können. Shkarr lachte leise und die Wirbel folgten diesem Ausbruch mit sprudelndem Spiel, enthüllten eine überwältigende Farbenpracht. Unerwartet fand das Lachen seine Resonanz in dem Menschen. Ein Lächeln umspielte die schmalen Lippen.
    ‚Dann zeig mir alles!’, kam es leise. Krischan griff nach Shkarr und dieser zog ihn augenblicklich zu sich. Von der schieren Gewalt überwältigt, brach der Mann zusammen. Ein Stöhnen war körperliche Antwort auf den geistigen Kraftakt. Sanftes Schnurren beruhigte und regte an. Lohe um Lohe jagte jetzt durch den menschlichen Körper, trieb ihn an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Sinnlich wiegte Krischan seinen Körper im Klang seiner Empfindungen, gab Shkarr damit Gelegenheit ihn erneut zu erkunden. Vorsichtig kratzten die spitzen Zähne die weiche Haut und Shkarr schmeckte das menschliche Blut. Immer wieder leckte er über empfindliche Stellen und erkundete jeden noch so verborgenen Ort. Interessierte schnupperte er an Krischans Hinterteil und entlockte ihm ein erschrockenes Keuchen, als er auch diesen Körperteil mit genüsslichem Zungenschlag bedachte. Neugierig stellte Shkarr die Ohren auf und lauschte den verhaltenen Geräuschen, die Krischan von sich gab. Noch immer hatte sein Bindungspartner die Kontrolle über sich nicht ganz verloren. Taumelnd schlitterte er am Abgrund und vermochte sich doch immer wieder zu halten.
    ‚Komm!’, schnurrte Shkarr und lockte den Menschen mit dumpfem Grollen. Immer stärker schmiegte und rieb er sich an der nackten Haut, ahmte geschickt Krischans Bewegungen nach, änderte den Rhythmus, gestaltete ihn fordernder. Krischans Atem geriet ins Stocken und wurde dann einige Takte schneller wieder aufgenommen. Shkarr kämpfte mit sich. Trotz seiner eindeutigen Gefühle war er sich nicht sicher. Doch immer mehr drängte es ihn, endlich die Bindung zu vollenden. Endlich jegliche Grenze niederzureißen und den Menschen in Besitz zu nehmen.
    Trotz seiner Bereitschaft war Krischan aber noch lange nicht so weit. Mit einem Knurren erhöhte Shkarr die Frequenz des Schnurrens und bedauerte seine Ungeduld. Der Mann unter ihm wimmerte kurz auf, als seine Nerven derartig überflutet wurden, dann drängte sein Geist stärker zu Shkarr und suchte trotz des

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