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Shoppen und fischen

Shoppen und fischen

Titel: Shoppen und fischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Giffin
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schon Namen für die Babys eingefallen seien.
    Ich hätte eine kurze Liste, sagte ich, aber noch nichts Konkretes. Ich zählte ein paar Namen auf. «Trevor. Flynn. Jonas. Was meinst du?»
    «Ich? Ehrlich?»
    Ich nickte.
    «Hmm   … mal sehen   … ein Typ namens Trevor wurde bei mir auf dem College mal erwischt, wie er Kleider aus dem Trockner klaute. Flynn klingt wie ‹schlimm›, und bei Jonas muss ich an einen Wal denken   …»
    Ich lachte und meinte, dann müsse ich wohl nochmal von vorn anfangen.
    «Du brauchst dir aber meinetwegen nichts anderes einfallen zu lassen.»
    Ich schüttelte den Kopf. «Doch. Ich will, dass dir die Namen gefallen.»
    Er lächelte und schlug vor, jetzt mit der Bescherung anzufangen.
    Ich klatschte aufgeregt in die Hände. «Okay.»
    Er stand vom Sofa auf, setzte sich im Schneidersitz auf den Boden vor dem Baum und reichte mir ein großes, in Silberpapier gewickeltes Paket. «Du zuerst», sagte er.
    Ich setzte mich neben ihn und zog vorsichtig das Papier auseinander, wie meine Großmutter es immer getan hatte, als wollte ich es noch einmal benutzen. Dann öffnete ich die weiße Schachtel, schlug das türkisblaue Seidenpapier zurück und sah einen wunderschönen grauen Kaschmirstrickmantel von Brora, einem Geschäft in der King’s Road, an dem ich schon oft vorbeigekommen war.
    «Es ist genau genommen keine Umstandskleidung, aberdoch ganz geräumig, und die Verkäuferin sagte, dass viele schwangere Frauen so etwas kaufen», erklärte er.
    Ich stand auf und zog den Mantel probeweise über mein Sweatshirt. Er passte perfekt und ließ noch Platz für meinen wachsenden Bauch, und der Kaschmir fühlte sich einfach himmlisch an. «Er ist wunderbar», sagte ich.
    «Siehst du? Da ist ein Gürtel», sagte Ethan ernsthaft. «Du kannst ihn weiter machen, wenn du dicker wirst   … Ich dachte, du kannst ihn anziehen, wenn du die Jungs aus der Klinik nach Hause bringst. Das wird auf Fotos wirklich hübsch aussehen.»
    «Das werde ich bestimmt tun.» Ich war entzückt, dass Ethan über Fotos nachdachte. Er war einer der wenigen Männer, die ich kannte, die sich die Mühe machten, sie tatsächlich in Alben zu kleben. Ich sah ihn an und fragte, ob er denn da sein werde, um Fotos zu machen.
    «Ich möchte Geoffrey nicht auf die Füße treten   … aber ich wäre schon gern da. Es hängt von dir ab.»
    «Geoffrey toleriert unsere Freundschaft.» Ich wusste nicht, ob das wirklich stimmte, aber ich hoffte es. Nur so konnte unsere Beziehung funktionieren.
    Ethan lächelte. «Da drunter ist noch ein Geschenk.» Er zeigte auf einen weißen Umschlag. Darauf hatte er geschrieben: «Für Darcy, Baby A und Baby B.» In dem Umschlag steckte ein kleines Stück blaues Papier. Verwirrt betrachtete ich es. «Was ist das?»
    «Das ist ein Farbmuster», sagte ich. «Ich möchte dein Zimmer in dieser Farbe streichen. Als Kinderzimmer. Ich wollte dich eigentlich überraschen und es einfach machen, aber dann dachte ich, Blau ist dir vielleicht zu nahe liegend. Möchtest du lieber etwas   … weniger Offensichtliches?»
    «Nein, das ist ein wunderschönes Blau.» Ein warmes Kribbeln durchströmte mich: Ethan wollte, dass ich bei ihm blieb, wenn die Babys da waren. Schon seit ein paar Wochen lag mir diese Frage auf der Seele, und jetzt hatte ich meine Antwort. Ich warf ihm die Arme um den Hals und küsste ihn auf die Wange.
    Dann erzählte er, dass er bei Peter Jones ein Kinderbett ausgemessen habe. Zwei davon würden an die lange Wand passen. Und wir könnten die Oberseite des Bücherregals polstern. Dann hätten wir einen Wickeltisch.
    Ich strahlte. Das sei ein ausgezeichneter Plan, sagte ich. «Und jetzt musst du dein Geschenk auspacken!» Ich reichte ihm das Paket.
    Aufgeregt riss er das Papier herunter, warf es beiseite und hielt die lederne Kuriertasche hoch, die ich als Ersatz für sein verschlissenes Nylonding gefunden hatte. Dafür hatte ich zum ersten Mal seit Wochen richtig viel Geld ausgegeben. Ich sah, dass er begeistert war, denn er lief sofort in sein Zimmer und holte die alte Tasche, nahm Papier und Mappen heraus und steckte sie in die neue. Er hängte sie über die Schulter und passte den Tragegurt an. «Wahnsinn», sagte er. «Jetzt seh ich aus wie ein echter Schriftsteller.»
    In letzter Zeit machte er häufig solche Bemerkungen. Ich merkte, dass er sich Sorgen darüber machte, wie es mit seinem Buch voranging – oder vielmehr nicht voranging.
    «Immer noch Schreibblockade?», fragte ich

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