Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shopping and the City

Shopping and the City

Titel: Shopping and the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Barham
Vom Netzwerk:
und kreischten: »HIIIIPPPPPIIIIIIEEEEEEEE – EEEEEE!!«
    »Ich nehme das als ein Ja«, lachte Ian.
    »Zeig Evie ›Im Kommen‹«, sagte Mick, und mit einem Mausklick öffnete sich ein weiteres Layout, dieses mit dem Titel »Im Kommen«, welches Evies gesamte Göttinnen-Kollektion zeigte. Es war traumhaft hoch zehn.
    »Evie«, sagte Mick, »ich möchte, dass du dich mit Ian zusammensetzt und ihm deine Gedanken über deine Kollektion erzählst, für den Begleitartikel. Du weißt schon, was du dir dabei gedacht hast, woher du deine Inspiration nimmst, wenn das okay ist.«
    »Machen Sie Witze?!«, jauchzte Evie. »Davon können mich keine zehn Pferde abhalten!«

    Während Evie Ian ihre An- und Einsichten zu allem von Mode über Diäten bis zur besten Methode, Sake-Kawa-Temaki aufzurollen, kundtat, machten Mick, Malcolm und ich uns daran, die letzten Seiten fertigzustellen. Dann schließlich sah Mick zu Malcolm und nickte.
    »Es gibt da noch etwas, was du sehen solltest, Maidele «, sagte Malcolm und reichte mir einen Korrekturabzug voller Fotos.
    Ich beugte mich vor.
    »Kommen die dir bekannt vor?«, fragte Mick.
    Es waren alles meine Fotos. Hauptsächlich Straßenszenen – einige, die Haute & About in ihrem Trendbuch benutzt hatte, andere aus dem Soho House, von dem Abend, an dem ich mein Telefon verloren hatte.
    »Wo habt ihr die denn her?«, fragte ich entgeistert.
    Mick langte in seine Jackentasche, holte mein Handy hervor und gab es mir. Zum zweiten Mal an diesem Abend war ich sprachlos.
    »Wo …?«, stammelte ich. Malcolm hielt sein berüchtigtes Schlüsselbund hoch und grinste wie ein Honigkuchenpferd.
    »Ich habe es ganz zufällig hinten in Brookes unterster Schreibtischschublade gefunden.«
    »Brooke hatte es?« Malcolm reichte mir einen Stapel voller Nachrichten – jede einzelne an mich adressiert, und jede einzelne von Paolo.
    Ich fühlte, wie ich krebsrot anlief, und meine Hände zitterten. Ich war auf hundertachtzig und kochte nur so vor Wut.

    »Brooke hat meine Nachrichten abgefangen? Er hat mir wirklich Blumen und mein Handy geschickt?«
    »So sieht es aus.«
    » Nischt gute «, schimpfte Malcolm.
    »Bevor du wegen Brooke in die Luft gehst, und das ist dein gutes Recht, möchte ich dir eine altbewährte Lebensweisheit mit auf den Weg geben«, sagte Mick beschwichtigend. »Etwas, das die Weisen seit Anbeginn der Zeit erkannt haben.«
    »Und was soll das sein?«, zischte ich.
    »Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.«
     
    U m zwei Uhr früh war der letzte Tropfen Adrenalin verbraucht. Ian lag zusammengerollt unter dem Konferenztisch und schlief, Malcolm bastelte an irgendeinem allerletzten Schrifttypwechsel, und ich saß neben Mick, den Kopf auf die Hand gestützt, und hörte zu, während er Sidney, dem Drucker, letzte Anweisungen gab.
    Sobald er den Telefonhörer aufgelegt hatte, zog er seine Schreibtischschublade auf und reichte mir einen Umschlag.
    »Was ist das?«, gähnte ich.
    »Entlohnung.«
    »Wofür?«
    »Für deine brillante Reportage.«
    Ich machte den Umschlag auf und stand einfach nur und starrte auf die Zahl in der Mitte des Schecks, denn ich konnte sie schlicht nicht fassen.

    »Aber das ist ein Vermögen«, hauchte ich.
    »Es ist nicht mehr oder weniger, als wir all unseren Redakteuren bezahlen«, erklärte er nüchtern.
    Ich hatte noch nie in meinem Leben so viel Geld gesehen, jedenfalls nicht mit eigenen Augen. Ich meine, es war das Äquivalent meines Gehalts für den ganzen Sommer mal zehn.
    »Das ist eine der besten Arbeiten, die ich je gesehen habe«, fügte Mick hinzu. »Und deine ›Straßentrends‹ waren ein Volltreffer. Aber die Jock-Lord-Reportage – nun, dank dir haben wir nicht nur alle anderen ausgestochen, es ermöglicht uns auch, unsere Klienten zurückzugewinnen. Ich wusste gleich, als ich dich zum ersten Mal sah, dass du AMAZING bist. Und Spring wusste es auch.«
    »Aber sie hat mich gefeuert.«
    »Ja, und das tut mir wirklich leid. Es überrascht dich vielleicht, aber sie hat Brooke von Anfang an in Verdacht gehabt, wir brauchten nur den Beweis.« Er wandte sich zu der Jock-Lord-Reportage um und sagte: »Kommt dir dieses Mädchen bekannt vor?«
    »Ja, das ist -«
    »Das ist Candy Wolfe – Winter Tans rechte Hand, und sieh nur, wer da neben ihr sitzt«, sagte er und zeigte auf einen winzigen Fleck im Publikum.
    »Das ist Brooke!«, rief ich aus. »Und sie sitzt direkt neben Evie! Aber ich dachte, wir wären nicht eingeladen gewesen.«
    »Waren wir

Weitere Kostenlose Bücher