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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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zerquetschten Bleiwürfel und dem blauen Netz aus Elektrizität.
    Was zum Teufel war Quaid zugestoßen?
    Im Lesesaal erhob sich Swain, ohne Holly aus den Armen zu lassen. »Wir gehen besser weiter.«
    Selexin setzte sich die weiße, kuppelähnliche Kopfbedeckung auf. Sie war mit dem schwarzen Blut des Hoodaya beschmiert. »Sie haben Recht«, meinte er. »Bellos kann nicht weit weg sein.«
    »Bellos«, dachte Swain laut. »Er muss es sein.«
    »Wovon reden Sie eigentlich?«
    »Bellos ist der andere«, erwiderte Swain. »Der einzig verbliebene Wettkämpfer.«
    »Es sind bloß noch zwei Wettkämpfer im Präsidian verblieben?«, fragte Selexin.
    »Jawohl.« Swain hielt ihm das Armband hin.
    Selexin starrte es eine Weile prüfend an, dann sah er zu Swain auf. Sein Gesicht zeigte einen grimmigen Ausdruck. »Wir haben ein ernstes Problem.«
    »Was?«
    »Sehen Sie sich das an!« Selexin hielt Swain das Armband vor die Nase. Darauf war zu lesen:
    INITIALISIERT – 2
STATUSKONTROLLE: STATION 4 BERICHTET VON AUFGEDECKTER VERUNREINIGUNG IM LABYRINTH.
ERWARTEN BESTÄTIGUNG.
    »Was zum Teufel soll das denn heißen?«, fragte Swain.
    »Es bedeutet, dass sie ihn entdeckt haben«, erklärte Selexin.
    »Wen?«, fragte Swain.
    »Den Hoodaya, den Sie mit dem Teleporter in meiner Kopfbedeckung getötet haben.«
    »Und wer sind sie, um Gottes willen?«
    »Sie sind die Offiziellen, die am anderen Ende sitzen und vermutlich einen ziemlichen Schock erlitten haben, als ihnen über den Teleporter ein halber Hoodaya in den Schoß gefallen ist. Sie sind in Station Vier, der Teleporterstation, die den Fortschritt von Wettkämpfer Vier überwachen soll – Sie.«
    »Und was genau hat diese Botschaft zu bedeuten?«
    »Dieser Wettkampf ist nur für sieben Wettkämpfer gedacht«, erwiderte Selexin. »Es ist ein Kampf auf Leben und Tod zwischen den sieben denkenden Lebewesen des Universums. Hilfe von außerhalb ist strikt untersagt. Hoodaya sind wie Hunde. Sie sind keine denkenden Wesen. Deswegen nehmen sie nicht am Präsidian teil. Und sie leben ganz bestimmt nicht auf der Erde. Als bei den Offiziellen in Station Vier der Hoodaya landete, der aus dem Labyrinth auf der Erde teleportiert wurde, wussten sie sofort, dass das Präsidian kompromittiert, durch ein Agens von außerhalb verseucht worden war.«
    Einen Augenblick lang blieb Swain stumm. Dann fragte er: »Was werden sie jetzt tun?«
    »Sie erwarten die Bestätigung.«
    »Welche Bestätigung?«
    »Ein Offizieller muss Station Vier aufsuchen, und die Verunreinigung in Augenschein nehmen.«
    »Und was geschieht, wenn auch diese Bestätigung erfolgt ist?«
    »Keine Ahnung. So was hat es noch nie zuvor gegeben.«
    »Können Sie raten?«
    Selexin nickte langsam.
    »Nun?«, drängte Swain.
    Der kleine Mann biss sich auf die Lippe. »Sie werden das Präsidian womöglich annullieren.«
    »Sie meinen, abbrechen?«
    Selexin runzelte die Stirn. »Nicht ganz. Was sie vielleicht tun werden …«
    »Dad …«, hörte Swain Hollys leise Stimme an seiner Brust. Er hielt sie nach wie vor umschlungen.
    »Eine Minute, Schatz«, sagte Swain, und an Selexin gewandt fragte er: »Was werden sie unternehmen?«
    »Ich denke, sie werden …«
    »Dad!«, flüsterte Holly beharrlich.
    »Was ist, Schatz?«, fragte Swain.
    »Dad. Jemand ist hier …«, sagte sie in einem so leisen zischenden Geflüster, dass Swain ihre Worte erst Sekunden später zusammensetzen konnte.
    Er schaute auf sie hinunter. Sie starrte ihm angsterfüllt über die Schulter.
    Langsam sah sich Stephen Swain um.
    Auf der anderen Seite des großen Raums hing direkt vor der Tür zum Treppenhaus ein Leichnam von der Decke – blutüberströmt und verstümmelt.
    Und neben der Leiche stand Bellos.

S WAIN FUHR HERUM und sah den leblosen Körper hin und her baumeln. Eine Woge der Traurigkeit durchfuhr ihn, als er die Polizeiuniform erkannte.
    Hawkins.
    Wortlos begann Bellos seinen Gang durch den Wirrwarr aus L-förmigen Schreibtischen.
    Auf sie zu.
    »Los!«, sagte ihm Holly laut ins Ohr.
    Swain setzte sich seitlich nach links in Bewegung und versuchte, so viele Tische wie möglich zwischen sich und dem Hünen zu halten.
    Bellos bewegte sich entsprechend: Ruhig und rasch schlug er einen weiten Bogen von links nach rechts zwischen den Tischen entlang. Nach wie vor hatte er den weißen Führer über der Schulter.
    Stolpernd wich Swain zu den Aufzügen zurück, Holly in den Armen, Selexin ihm zur Seite.
    »Fortlaufen unmöglich!«, dröhnte Bellos’ Stimme

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