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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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zurück. Er konnte sich nicht einmal daran erinnern, die Fühler angesehen zu haben …
    Hinter ihm ertönte ein lautes Bing! Swain fuhr herum. Knirschend öffneten sich die Türen des zweiten Aufzugs.
    »Alle rein!«, befahl er plötzlich wieder putzmunter und schleuderte Balthasar in den Lift. Einmal im Innern, drückte er rasch auf »1« und dann auf »TÜREN SCHLIESSEN«.
    Nichts geschah.
    Swain blickte hinaus. Reese stürmte auf die Glastüren des Aufzugbereichs zu.
    Wiederholt drückte er auf »TÜREN SCHLIESSEN«.
    Die Türen blieben offen.
    Reese jagte heran, kam immer näher.
    Plötzlich ertönte ein Klicken, und die Lifttüren schlossen sich langsam.
    Wamm!
    Reese stürmte durch die geschlossenen Glastüren, und überall regnete es Splitter. Unbeholfen landete sie in dem kleinen Foyer und rutschte auf allen vieren auf einem Teppich aus winzigen Glassplittern über den Boden.
    Die Türen schlossen sich weiter.
    Da endete Reeses Rutschpartie zu Swains Entsetzen direkt vor dem Aufzug, und sie kam langsam hoch.
    Die Türen schlossen sich weiterhin. Reese stand wieder auf den Beinen. Die Türen waren fast zu. Reese spannte sich zum Sprung an …
    Und die Türen schlossen sich endgültig.
    Der Aufzug fuhr in die Höhe.
    Swain stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.
    Da warf sich Reese mit ihrem ganzen Gewicht gegen die äußeren Türen.
    Heftig und lautstark. Die Türen beulten sich nach innen und rissen in der Mitte auseinander. Der ganze Lift zitterte und bebte und blieb torkelnd stehen.
    Einen halben Meter über dem Boden.
    Der Aufzug schwankte. Selexin klammerte sich an Swains Bein, um das Gleichgewicht zu wahren. Balthasar saß schlaff in der rückwärtigen Ecke und hielt den Kopf gesenkt. Zusammen mit dem Lift pendelte er hin und her.
    Swain fand sein Gleichgewicht wieder und sah die nach innen gedrückten Türen. Ein großes Loch von fast einem halben Meter klaffte in der Mitte.
    Zu schmal, dachte er. Sie kann nicht rein.
    Erneut rammte Reese die Türen.
    Der Aufzug zitterte. Das Loch wurde breiter.
    Swain drückte den Aufwärts-Knopf, doch der Lift rührte sich nicht. Die große, nach innen weisende Beule hinderte die Türen daran, sich zu schließen, und der Aufzug würde sich erst dann wieder in Bewegung setzen, wenn sie geschlossen wären.
    Reese hatte jetzt die Schnauze und die Fühler in die Kabine gesteckt. Wütend schnappte sie mit dem Maul und schleuderte Speichel in alle Richtungen. Es war der verzweifelte Versuch, die Türen gewaltsam zu öffnen. Ihre Fühler pfiffen wie Zwillingspeitschen durch die Luft.
    Swain packte Hawkins Taschenlampe fester und trat auf Reese zu.
    Plötzlich vollführte sie einen Satz nach vorn, wodurch der Aufzug erneut ins Schwanken geriet. Swain stürzte, rutschte auf dem feuchten Boden aus, fiel zurück, und die Taschenlampe flog in die Ecke. Reese schnappte wild nach seinen Füßen und wurde lediglich durch die Türen zurückgehalten. Swain sah das erregt zitternde, speichelbedeckte Maul, die vier Reihen gebleckter, gezackter Zähne nur Zentimeter von seinen Füßen entfernt. Sie waren im Begriff …
    Er wandte den Blick ab, holte tief Luft und dachte einen flüchtigen Augenblick lang, ich kann’s nicht glauben, dass ich das wirklich tun will! Anschließend trat er hart zu. Mit der Schuhsohle traf er Reeses vordere Zahnreihe, und dabei brachen sogleich drei Zähne ab.
    Mit wütendem Kreischen wich sie zurück und fiel rücklings zu Boden.
    Swain trat erneut zu. Diesmal in dem – allerdings vergeblichen – Versuch, die nach innen weisenden Beulen in den Türen zu glätten. Dreimal hämmerte er mit den Füßen darauf ein, was jedoch kaum eine Spur hinterließ. Doppelt verstärkter Stahl, viel zu dick.
    Da krachte plötzlich – Wamm! – ein riesiger Lederstiefel auf die beschädigten Türen, und die Beulen glätteten sich merklich.
    Balthasar!
    Er war neben Swain gerutscht und hatte trotz seiner Verletzungen den Türen einen kraftvollen Tritt versetzt.
    Wamm! Wamm!
    Zwei weitere donnernd dröhnende Tritte, und die Beulen waren vollständig geglättet. Die Türen schlossen sich, und Balthasar fiel erschöpft zu Boden. Der Aufzug fuhr in die Höhe, dann endlich herrschte Stille.

»N ETZBEZIRK Z WEI -Z WÖLF« , las der Assistent von seinem Klemmbrett ab. »Auf der Nord-Süd-Achse von Jefferson und West 91st begrenzt. Zone mit mittelhoher Bebauung: der übliche Wohn- und Geschäftsbereich, eine Anzahl Gebäude im Nationalregister, ein paar Parks. Nichts

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