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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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zujagte.
    »Vertrauen Sie mir.« Selexins Stimme war wie Eis.
    Reese hüpfte jetzt heran. Swain wollte nichts lieber als davonlaufen. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Balthasar langsam zwei Wurfmesser aus den Scheiden zog …
    Da drehte Reese ab.
    Scharf und unerwartet. Weg von Swain und der Gruppe.
    Stattdessen stürmte sie auf Balthasar zu.
    »Da! Das musste passieren!«, flüsterte Selexin stolz. »Musste. Klassisches Verhalten des Jägers …«
    Dann sah Swain, wie Balthasar in einer einzigen verschwommenen Bewegung rasend schnell den rechten Arm hob und warf – und plötzlich zischten zwei silberne Blitze von seiner Hand durch die Luft.
    Wamm!
    Ein glitzerndes stählernes Messer grub sich in die Betonsäule zwischen Swain und Hawkins und verfehlte sie beide nur um Zentimeter!
    Das zweite futuristisch wirkende Messer war für Resse bestimmt, aber anders als Swain war sie darauf vorbereitet. Sie hielt sich dicht am Boden und wälzte sich nach rechts, als sie die Klinge auf sich zufliegen sah, und – krack! – das abwärts sausende Wurfmesser grub sich unter ihr in den Boden des Parkdecks. Der glänzende frische Beton zersplitterte. Das Messer stand nahezu aufrecht.
    Selexin pries nach wie vor seine taktische Anweisung. »Ich sag’s Ihnen, klassisches Verhalten des Jägers. Sie erledigen zunächst das gefährlichere Opfer, erwischen es unvorbereitet …«
    »Erzählen Sie mir das später«, unterbrach ihn Swain, der bei einem Blick über die Schulter sah, wie Reese sich – wild kreischend – auf Balthasar warf, sodass er hintüber stürzte.
    Swain schob Hawkins zum Aufzug hinüber. »Los!«
    Holly eng an die Brust gedrückt, rannte Hawkins direkt zu den Aufzügen.
    Swain wollte ihm folgen, drehte sich jedoch noch einmal für einen letzten Blick auf den Kampf um.
    Reese hatte Balthasar unter sich am Boden festgenagelt. Seine Hände steckten unter ihren kraftvollen, stämmigen Vorderbeinen. Er streckte verzweifelt eine Hand nach der Machete aus, die nur Zentimeter außerhalb seiner Reichweite auf dem Boden lag.
    Aber Reeses Gliedmaßen waren zu schwer.
    Aus ihrem Maul tropfte wild der Speichel und ergoss sich in mächtigen Strömen Balthasar über das Gesicht. Dann schlug Reese bösartig mit den Vorderklauen zu – hin und her schwingende Streiche, die ihm ganze Brocken Fleisch aus der Brust rissen.
    Es war widerwärtig, dachte Swain. Widerwärtig und brutal.
    Voller Entsetzen beobachtete er, wie Balthasar vor Schmerzen kreischend den Kopf hin und her warf – ein Versuch, den Blickkontakt mit Reeses pendelnden Fühlern zu meiden und nicht von dem blendenden Speichel überschüttet zu werden –, während er sich gleichzeitig schwach gegen ihre wilden Hiebe verteidigte. Es war die reine Verzweiflung. Die völlige und äußerste Verzweiflung eines Mannes, der um sein Leben kämpfte.
    Und Stephen Swain verspürte Zorn, Empörung und Wut über die Szene, die sich vor ihm abspielte.
    Rasch fuhr er herum. Hawkins und Holly hatten das Glasfoyer erreicht und betraten es gerade. Sofort drückte Hawkins den Aufwärts-Knopf an der Wand. Keine der beiden Lifttüren öffnete sich sofort; die Aufzüge waren unterwegs.
    Bald wären sie in Sicherheit.
    Swain wandte sich wieder dem Kampf zu, und erneut wallte Zorn in ihm auf. Balthasar kämpfte nach wie vor, schwang den Kopf von einer Seite zur anderen. Seine Schmerzensschreie wurden von dem Speichel ertränkt, der sich ihm in den offenen Mund ergoss. Reese hielt ihn nach wie vor fest am Boden, schlug mit aller Gewalt zu und quietschte dabei wie eine Wahnsinnige.
    Dann hob sich ihr Schwanz. Langsam und lautlos, wie bei einem gewaltigen Skorpion. Balthasar konnte es nicht sehen.
    Da wusste Swain, was er zu tun hatte.
    Er lief los.
    Direkt auf sie zu.
    Reeses gekrümmter Schwanz verharrte jetzt hoch über ihrem Kopf … bereit zum Zuschlagen … und dann sah es Balthasar ebenfalls und kreischte auf …
    Swain hielt Hawkins’ schwere Taschenlampe vor sich, als er in Reese hineinkrachte, sie von Balthasar herunterwarf und sie alle drei der Länge nach auf dem Betonboden landeten.
    Reese lag auf dem Rücken, als Swain auf sie fiel. Sie stieß ein ohrenbetäubendes Gekreisch aus, während sie sich auf dem Beton drehte und wand, bockte und um sich trat – ein verzweifelter Versuch, ihn abzuschütteln.
    Sie entglitt Swain, und auf einmal befand er sich in der Luft und sah lediglich noch ein Kaleidoskop grauer Mauern, weißer Neonlichter und Beton vor Augen. Mit der Brust schlug

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