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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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langsam und lautlos durch das zerbrochene Fenster.
    Der knochige schwarze Arm griff nach unten und spannte dabei langsam die gezackten, rasiermesserscharfen Fingernägel. Die tödliche schwarze Klaue tastete suchend umher, und da ging Swain plötzlich auf, was sie tat.
    Er fuhr zu Balthasar herum – nachsehen, ob der große Mann ein weiteres Messer auf die Klaue schleudern konnte. Aber nach den beiden Messerwürfen von eben war Balthasar völlig erschöpft. Er saß einfach mit gesenktem Kopf auf dem Boden. Swain sah die Messer in seinem Wehrgehenk, dachte kurz daran, selbst eines zu benutzen, kam dann aber zu dem Entschluss, sich besser von der bösartig aussehenden Klaue des Hoodaya fern zu halten.
    »Schnell«, sagte er zu Hawkins. »Handschellen.«
    Verwirrt griff Hawkins in seinen Pistolengürtel und zog ein Paar Handschellen hervor. Swain schnappte sie sich.
    Die Klauenhand schob sich langsam nach unten und kam dem Türknauf immer näher.
    »Er versucht, die Tür aufzuschließen …«, keuchte Hawkins ehrfürchtig. Sobald er den Knauf von der Innenseite aus gedreht hätte, würde sich die Tür öffnen. Öffnen  …
    Swain hob die Hand zur Tür und versuchte gleichzeitig, die Handschellen aufzubekommen. Aber sie wollten sich nicht öffnen lassen.
    Erneut klapperte der Knauf, und Swain vollführte einen Satz. Er hielt sich bereit, sollte die Tür aufspringen.
    Sie blieb geschlossen.
    Das Geräusch war von außen gekommen. Einer der Hoodaya draußen versuchte erneut, den Knauf zu drehen. Die Tür war nach wie vor verschlossen. Aber die Klauenhand näherte sich weiter dem Knauf von der Innenseite.
    »Sie sind verschlossen! Die Schellen sind verschlossen!«, rief Swain ungläubig, während er an ihnen herumfummelte.
    »Scheiße, natürlich.« Hawkins zog einige Schlüssel aus seiner Tasche. »Hier. Der kleinste.«
    Swain nahm die Schlüssel mit zittrigen Händen entgegen und versuchte, den kleinsten in das Schloss der Handschellen zu stecken.
    »Beeilung!«, rief Selexin.
    Die Klaue war jetzt am Knauf. Tastete.
    Swain zitterten die Hände dermaßen, dass der Schlüssel aus dem Schlüsselloch der Handschelle rutschte.
    »Beeilen Sie sich!«, schrie Selexin.
    Erneut steckte Swain den Schlüssel hinein und drehte ihn. Die Handschellen sprangen auf.
    »Da!«, sagte er und glitt unter den Türknauf.
    Die Klauenhand versuchte jetzt, den Knauf zu packen.
    Swain streckte die Hand nach dem Lichtschalter gleich neben der Tür aus. Dessen Überreste waren mit einem festen, plumpen Metallgehäuse verdrahtet. Swain steckte die Handschellen durch einen Spalt in dem Gehäuse.
    Die Klauenhand drehte langsam den Knauf.
    Swain schob die zweite Schelle hinter der Klauenhand um den schmalsten Teil des Knaufs – dem Teil dicht an der Tür selbst.
    Daraufhin verschloss er die Handschellen um den Türknauf, gerade als die Klauenhand ihn vollständig herumgedreht hatte. Es folgte ein lautes Klick!, und die Tür öffnete sich. Sie schwang leicht etwa zwei Zentimeter nach innen.
    Dann wurde die Tür plötzlich und heftig von außen gerammt.
    Im gleichen Moment strafften sich die Handschellen. Das Gehäuse an der Wand hielt.
    Die Tür stand jetzt vielleicht zehn Zentimeter weit auf. Swain ließ sich zurückfallen, weil einer der Hoodaya bösartig durch den schmalen Spalt zwischen Tür und Rahmen nach ihm schlug.
    Die Hoodaya knurrten jetzt laut, kratzten am Türrahmen herum und warfen sich gegen die Tür.
    Aber die Handschellen hielten.
    Der Spalt war zu schmal.
    Die Hoodaya, so groß wie Hunde, passten nicht hindurch.
    »Gut gemacht«, meinte Hawkins.
    Swain zeigte sich nicht beeindruckt. »Wenn sie sie nicht öffnen können, werden sie die Tür bald aufgebrochen haben. Wir müssen hier raus!«
    Das Hämmern der Hoodaya ging weiter.
    Swain drehte sich um – auf der Suche nach einem weiteren Ausgang –, da fiel sein Blick plötzlich auf Holly drüben an einem der Fenster. Sie beugte sich über das Fensterbrett, als hätte sie sich wehgetan.
    »Holly? Bist du in Ordnung?« Er eilte zu ihr.
    »Ja …«, erwiderte sie versunken.
    Über das Hämmern hinweg erfüllte das Knurren und Zischen der Hoodaya den Raum.
    »Was tust du da?«, fragte er rasch.
    »Spiele mit dem Strom.«
    Swain warf einen verstohlenen Blick zur Tür. Dann trat er neben sie und schaute ihr über die Schulter. Holly hielt den Telefonhörer etwa vier Zentimeter vom Fensterbrett weg. Sie schob ihn näher heran, und da schienen sich die kleinen Äste blauen Blitzlichts in

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