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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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einem weiten Umkreis zurückzuziehen – sie wichen vom Hörer zurück.
    Swain hatte völlig vergessen, dass Holly den Hörer noch bei sich hatte. Er zog die Brauen zusammen. Er wusste nicht, weshalb die Elektrizität zurückweichen sollte. Schließlich war der Hörer tot …
    Das Hämmern und Knurren der Hoodaya ging weiter.
    Noch hielt die Tür stand.
    »Kann ich das mal haben?«, fragte Swain rasch. Holly reichte ihm den Hörer, und er warf einen Blick zurück zur Tür.
    Da brach das Hämmern und Knurren ganz plötzlich ab.
    Stille.
    Swain hörte die Hoodaya aus dem Fotokopierraum rennen.
    »Was geht da vor?«, fragte Hawkins.
    »Weiß ich nicht.« Swain ging zur Tür und blickte durch den Spalt hinaus.
    »Kommen sie zurück?«, wollte Selexin wissen.
    »Ich sehe sie nicht«, erwiderte Swain. »Warum sind sie verschwunden?«
    Durch den Türspalt sah er, dass die Hoodaya bei ihrem Verschwinden die äußere Tür des Fotokopierraums weit offen gelassen hatten. In einiger Entfernung dahinter und eingehüllt in Dunkelheit, befand sich der Lift.
    Da verstand er, weshalb die Hoodaya so plötzlich verschwunden waren.
    Mit einem leisen Ping! öffneten sich langsam die Aufzugtüren.

W ELCH himmlische Ruhe, dachte Bob Charlton sarkastisch, als er die Räumlichkeiten des 14. Bezirks des New York Police Department betrat, in denen geschäftiges Treiben herrschte.
    Er war schon häufiger hier gewesen, aber dieses Mal war das Hauptfoyer wesentlich weniger bevölkert – höchstens achtzig Leute trieben sich am heutigen Abend hier herum. Er trat an den Empfangsschalter und rief über das Getöse hinweg: »Bob Charlton, zu Captain Dickson, bitte!«
    »Mr. Charlton? Henry Dickson«, sagte Dickson und streckte die Hand aus, als Charlton sein vergleichsweise ruhiges Büro betrat. »Neil Peters hat gesagt, Sie würden runterkommen. Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich habe ein Problem in der Innenstadt, und man hat mir gesagt, Sie könnten mir dabei behilflich sein.«
    »Jaaa …«
    »Irgendwann während der letzten vierundzwanzig Stunden«, sagte Charlton, »haben wir eine Hauptstromleitung im südlich-zentralen Netzbezirk verloren. Lieutenant Peters hat gesagt, Sie hätten früher am Tag in diesem Gebiet einen Burschen aufgesammelt.«
    »Wo liegt Ihr Netz?«, fragte Dickson.
    »Die Grenzen sind Jefferson und West 91st auf der Nord-Süd-Achse.«
    Dickson schaute auf eine Karte an der Wand neben ihm.
    »Ja, stimmt. Wir haben einen Burschen in diesem Gebiet aufgesammelt. Heute früh«, sagte Dickson. »Aber meiner Ansicht nach wird er Ihnen nicht viel von Nutzen sein. Wir haben ihn in der alten Bibliothek erwischt.«
    »Was hat er denn da gemacht?«
    »Computerklau. Ein Schmalspurdieb. Offensichtlich haben sie gerade ein paar neue Pentiums da installiert. Aber dieses arme Schwein muss über was viel Größeres gestolpert sein.«
    »Etwas Größeres?«, fragte Charlton.
    »Wir haben ihn blutbeschmiert aufgefunden.«
    Charlton sah verständnislos drein.
    »Nur dass es nicht sein Blut war. Es war das des Wachmanns.«
    »Oh, mein Gott!«
    »Verdammt richtig.«
    Charlton beugte sich ernst vor. »Wie ist er reingekommen? In die Bibliothek, meine ich.«
    »Wissen wir noch nicht. Ich habe jetzt ein paar Babysitter da unten. Wie Sie sehen, haben wir ganz schön zu tun. Das hiesige SID-Kommando wird morgen hingehen und die Stelle suchen, wo er reingekommen ist.«
    »Dieser Dieb, ist er noch da?«, fragte Charlton.
    »Ja. Wir haben ihn unten eingesperrt.«
    »Kann ich mit ihm sprechen?«
    Dickson zuckte die Schultern. »Sicher. Aber ich würde mir nicht allzu viel Hoffnung machen. Seitdem wir ihn hergebracht haben, hat er bloß dummes Zeug geschwafelt.«
    »Schon in Ordnung. Ich versuch’s trotzdem. Einige dieser alten Gebäude haben Umspanner an den komischsten Stellen. Ich könnte mir denken, dass er vielleicht beim Eindringen etwas kaputtgemacht hat. Können wir?«
    »Natürlich.«
    Beide Männer standen auf und gingen zur Tür. Dickson blieb stehen.
    »Oh, eine kleine Warnung, Mr. Charlton«, meinte er. »Passen Sie auf, dass Ihnen nicht der Mageninhalt hochkommt. Das ist kein netter Anblick.«
    Charlton zuckte zusammen, als er erneut einen Blick auf den Schwarzen in der kleinen Zelle warf.
    Ziemlich offensichtlich war man außerstande gewesen, ihm alles Blut aus dem Gesicht zu wischen. Vielleicht hatten diejenigen, die ihn waschen sollten, sich gleichfalls übergeben, dachte Charlton. Wie dem auch sein mochte, sie hatten den Job nicht

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