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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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nächsten Moment glitt sie eilig hinab und verschwand.

»E I, EI, EI, was haben wir denn hier?«, meinte Bellos, während er unter den Tisch blickte.
    Selexin versuchte mit aller Gewalt, ein Zittern zu unterdrücken – offensichtlich erfolglos. Holly saß wie versteinert neben ihm.
    »Nun, kleiner Mann, dein Gedächtnis ist ebenso kurz wie du. Ich habe dir gesagt, dass ich dich finden würde. Oder hast du das vergessen?«
    Selexin schluckte. Holly starrte ihn bloß an.
    »Vielleicht muss dein Gedächtnis ein wenig … aufgefrischt werden.« Bellos erhob sich. »Kommt raus da!«
    Holly und Selexin krabbelten auf der anderen Seite hervor. Bellos stand ihnen gegenüber, seinen verletzten Führer über der Schulter. Die lodernden Brände in den Leseräumen waren inzwischen ganz deutlich außer Kontrolle geraten.
    Bellos reckte spöttisch den Hals. »Wohin willst du jetzt davonlaufen, kleiner Mann?«
    Selexin warf einen Blick zum Treppenhaus hinüber. Dort standen die beiden Hoodaya bedrohlich in der offenen Tür und schnitten ihnen den einzigen Fluchtweg ab.
    »Oje …«, flüsterte er.
    Bei einem erneuten Blick auf Bellos fielen ihm die dicken roten verschmierten Streifen Blut auf dessen goldener Brustplatte auf. Vor dem schwarzen Hintergrund von Bellos’ Unterarm erkannte Selexin deutlich das graue Armband.
    Da erlosch auf einmal das grüne Lämpchen.
    Gleich daneben blinkte das rote auf.
    »Oje«, sagte Selexin erneut.
    Bellos schritt um den langen Tisch herum. Er wirkte überhaupt nicht in Eile. Offenbar genoss er den Augenblick – und bemerkte anscheinend nicht das rote Lämpchen an seinem Armband.
    »Warum hast du das getan?«, fragte Selexin.
    »Was?«
    »Die Regeln des Präsidian gebrochen. Gemogelt. Warum hast du das getan?«
    »Warum nicht?«
    »Du hast die Regeln des Wettkampfs gebrochen, um zu gewinnen. Wie kann dir der Preis etwas wert sein, wenn dir das Turnier nichts wert ist? Du hast betrogen.«
    »Nur wenn man dabei erwischt wird, dass man die Regeln bricht, ist es Betrug«, erklärte Bellos und kam um das Ende des Tischs herum. »Ich habe nicht vor, mich erwischen zu lassen.«
    »Aber man wird dich erwischen.«
    »Wie denn?«, fragte Bellos, als wüsste er bereits die Antwort auf diese Frage.
    Selexin redete schnell, als er antwortete: »Ein Wettkämpfer kann dich bloßstellen. Er kann ›initialisieren!‹ sagen und den Zuschauern am anderen Ende mitteilen, dass du die Hoodaya bei dir hast.«
    »Wer so etwas versuchen würde, während er um sein Leben rennt, wäre ein tapferer Mann«, erwiderte Bello. »Abgesehen davon – wer hier weiß, dass ich Hoodaya dabei habe?«
    »Ich.«
    »Aber dein Herr wurde zuletzt gesehen, wie er aus dem Labyrinth herausgefallen ist. Und er ist der Einzige, der den Teleporter auf deinem Helm initialisieren kann.«
    Selexin hielt einen Augenblick lang inne. Dann meinte er: »Reese.«
    »Was?«
    »Reese weiß es«, verkündetete Selexin, dem eingefallen war, dass die Hoodaya Reese auf der ersten Etage angegriffen hatten.
    »Aber du weißt nicht, ob Reese noch am Leben ist.«
    »Ist sie noch am Leben?«
    »Gönnen wir uns den Spaß«, erwiderte Bellos. »Nehmen wir für den Augenblick an, dass Reese noch am Leben ist.«
    »Dann kann sie Mitteilung machen. Sie kann den Teleporter auf dem Helm ihres Führers initialisieren und dich bloßstellen.«
    »Und was ist mit ihrem Führer?«
    »Wie bitte?« Selexin zog die Brauen zusammen.
    »Ihr Führer«, sagte Bellos selbstgefällig. »Du glaubst doch nicht etwa, dass ich Reese am Leben lasse und ihren Führer auch ?«
    »Du hast Reeses Führer getötet, ehe du sie selbst angegriffen hast?«
    Bellos grinste. »In der Liebe und im Krieg sind alle Mittel erlaubt.«
    »Sehr clever«, meinte Selexin. »Aber was ist mit den Hoodaya? Wie willst du sie aus dem Labyrinth schaffen? Du wirst sie doch bestimmt nicht hier zurücklassen wollen.«
    »Vertrau mir, die Hoodaya werden das Labyrinth schon längst verlassen haben, wenn ich durch den letzten Teleporter trete«, erwiderte Bellos.
    Selexin runzelte die Stirn. »Aber wie? Wie kannst du sie aus dem Labyrinth entfernen?«
    »Ich benutze einfach die gleiche Methode, die ich benutzt habe, um sie herzubringen.«
    »Aber das würde einen Teleporter erfordern …«, sagte Selexin. »Und die Koordinaten des Labyrinths. Und keiner außer den Organisatoren des Präsidian kennt den Ort des Labyrinths.«
    »Im Gegenteil.« Bellos blickte auf Selexin herab. »Führer wie du kennen die Koordinaten

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