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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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in Connecticut, Dauer neun Sekunden.
    Genau zehn Sekunden nach dessen Beginn, um 18:03:58, erfolgte einer in New York.
    Also gut. Das war einfach. Das waren Swain selbst und Holly, die von seinem Haus in Connecticut in die Bibliothek im zentralen Manhattan teleportiert worden waren.
    Sechs weitere Ausstöße von grob gerechnet der gleichen Dauer – fünf bis acht Sekunden –, zuzuschreiben den anderen Wettkämpfern und deren Führern, die für das Präsidian in die Bibliothek teleportiert wurden.
    Swain erinnerte sich daran, dass Selexin bei seiner Ankunft bereits dort gewesen war. Dessen Teleportation musste zu früh erfolgt sein, um auf dieser Liste aufzutauchen.
    Blieben aber immer noch fünf andere Ausstöße.
    Swain durchsuchte die Liste weiter, und sein Blick fiel auf die Einträge Nummer 6 bis 9 – die vier zweisekündlichen Ausstöße, die rasch hintereinander, in einem Abstand von einer Sekunde, erfolgt waren. Jemand hatte sie unterstrichen.
    Angesichts des fünften Ausstoßes zog Swain die Brauen zusammen.
    18:14:12. Sechs Sekunden. Nichts Besonderes, lediglich ein weiterer Wettkämpfer und sein Führer, die ins Innere teleportiert wurden. Aber fünfundzwanzig Sekunden danach erfolgten die vier schnellen Ausstöße in rascher Folge.
    Die Hoodaya!
    Sie waren klein, also dürfte die Teleportation nicht lange gedauert haben. Jede nur zwei Sekunden.
    Was auch die zeitlichen Unterschiede bei den anderen Teleportationen erklärte – einige Wettkämpfer waren größer oder kleiner als andere, also erforderte es mehr oder weniger Zeit, sie ins Labyrinth zu teleportieren, im Großen und Ganzen zwischen fünf und acht Sekunden.
    Swain lächelte. Alles fügte sich sauber zusammen.
    Außer einer Sache.
    Der letzte Energieausstoß.
    Er war mehr als dreiundzwanzig Minuten nach allen anderen erfolgt, die ihrerseits allesamt innerhalb von zwanzig Minuten aufgetreten waren.
    Zudem hatte er vierunddreißig Sekunden gedauert. Der längste Ausstoß zuvor hatte lediglich neun Sekunden gewährt.
    Was war das? Vielleicht ein nachträglicher Einfall? Oder etwas, das die Organisatoren des Präsidian vergessen hatten, ins Labyrinth zu befördern?
    Es war nicht der Karanadon. Selexin hatte Swain gesagt, dass der Karanadon fast einen Tag vor dem Beginn des Präsidian ins Labyrinth gebracht worden war.
    Im Augenblick konnte Swain das Rätsel nicht lösen, also ließ er es fürs Erste gut sein. Er musste los.
    Er steckte das Blatt Papier in seine Tasche und begab sich mit einem letzten Blick auf Reeses Leichnam zu der Tür mit der Aufschrift ZUM MAGAZIN.

D ER L ESESAAL WAR in den gelben Schein eines außer Kontrolle geratenen Feuers getaucht.
    In der entfernten Ecke des großen Raums, jenseits der Flammen, lag düster der Putzmittelraum – dunkel und verkohlt. Das Feuer dort war erloschen.
    Holly schloss die Augen, als Selexin sie um den blutigen, an der Decke baumelnden Leichnam führte. Plötzlich rutschte sie in der Blutlache aus, aber Selexin bewahrte sie vor einem Sturz.
    Hinter ihnen kamen die Hoodaya grunzend und schnaubend die Treppe herauf.
    Selexin zog sie heftiger voran. Er führte Holly durch die L-förmigen Tische des Lesesaals.
    »Der Aufzug«, flüsterte Holly. »Geh zum Aufzug!«
    »Gute Idee«, erwiderte Selexin und drängte sie weiter durch das Gewirr aus stehenden und umgestürzten Tischen.
    Es musste Hunderte von Tischen im Lesesaal geben. Die eine Hälfte war nach wie vor unversehrt, während die andere weniger Glück gehabt hatte und vom Karanadon bis zur Unkenntlichkeit zerdrückt, zerschmettert, in Stücke gerissen und zu Boden geschleudert worden war.
    Die Aufzüge waren jetzt nicht mehr weit entfernt.
    Die Türen des linken Lifts standen noch immer weit offen, dahinter zeigte sich der schwarze Abgrund des Schachts. Der Karanadon musste sie so heftig aufgezogen haben, dass sie sich nicht wieder hatten schließen können.
    Selexin schlug im Laufschritt auf den Rufknopf, warf sich gegen die Wand und fuhr herum.
    Im flackernden gelblichen Schein des Feuers drehte sich Hawkins’ Leichnam langsam in der Tür zum Treppenhaus.
    Und darunter kam ein Hoodaya langsam und vorsichtig in den Lesesaal.
    Durch den Urwald aus Tischbeinen sah Selexin den zweiten Hoodaya zu seinem Partner treten und schauderte.
    Sie durchsuchten den Lesesaal sehr methodisch. Spähten unter die Schreibtische.
    Selexin beobachtete sie genau. Es war, als wären die Hoodaya jetzt entschlossener, ernsthafter. Es war Zeit für den tödlichen

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