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Showtime für die Liebe (Bianca) (German Edition)

Showtime für die Liebe (Bianca) (German Edition)

Titel: Showtime für die Liebe (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella
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leer ist, wenn man lange damit telefoniert hat.“
    Kopfschüttelnd stützte David sich auf einen Ellbogen. Sollte er lieber die Flucht ergreifen, bevor er sich noch weiter auf das dünne Eis begab, auf das er sich so leichtsinnig begeben hatte?
    Dass er eigentlich gar nicht flüchten wollte, war ein gefährliches Zeichen. Dass er nicht einmal versuchte, sich in Sicherheit zu bringen. Er wollte bleiben, wo er war. Hier, bei ihr. Und er wollte noch mal mit ihr schlafen. „Du bist verrückt.“ Er kniff die Augen zusammen. „Aber das weißt du auch, oder?“
    „Das sagst du dauernd“, erwiderte sie seufzend. „Ich nehme an, das heißt Nein?“
    „Warum glaubst du, dass das Nein heißt?“, fragte er, neugierig darauf, wie ihr Verstand funktionierte.
    „Weil …“ Sie brach ab, und ihre Augen wurden groß. Erst vor Überraschung, dann vor Vergnügen. David beugte sich über sie. Sein nackter, kräftiger Körper berührte ihren. Genau dort, wo sie es am meisten ersehnte. Sie lachte erleichtert. „Oh, warte, vielleicht willst du es ja doch noch mal tun.“
    Die Frau wäre einfach nur peinlich, wenn er das Stadium nicht längst hinter sich gelassen hätte. „Kara?“
    Voller Vorfreude schmiegte sie sich an ihn. „Was denn?“, fragte sie, und ihre Stimme klang fast melodisch.
    Der Befehl war knapp und unmissverständlich. „Halt den Mund.“
    Sie lächelte. David war so berechenbar. Irgendwie hatte das etwas Beruhigendes. „Okay, das kann ich.“
    „Das bezweifle ich.“
    Echtes Schweigen gab es bei Kara nicht, nur reduziertes Reden. Deshalb half er ihr, kein Wort mehr von sich zu geben. Er verschloss ihren Mund mit seinem.
    Und mit einem leidenschaftlichen Kuss begann das erregende Spiel von vorn.

13. KAPITEL
    Wie aus dichtem Nebel tauchte Karas Bewusstsein langsam aus dem tiefen Schlaf auf. Als sie schließlich die Augen öffnete und in die Morgensonne blinzelte, stellte sie fest, dass sie an David geschmiegt dalag, einen Arm besitzergreifend auf seiner Brust.
    Fast wäre sie entsetzt hochgefahren. Erst in letzter Sekunde beherrschte sie sich.
    Sie atmete erleichtert auf. Die hektische Bewegung hätte David bestimmt geweckt, und sie war noch nicht bereit, mit ihm zu reden. Sie hatte keine Ahnung, was sie sagen sollte. Sie hatte noch nie ein Gespräch am „Morgen danach“ gehabt, vor allem weil es für sie noch nie einen „Morgen danach“ gegeben hatte. Oder einen „Abend davor“.
    Und selbst wenn sie eine Liebesnacht erlebt hätte, wäre sie nicht darauf vorbereitet gewesen, neben David aufzuwachen, noch dazu so nackt wie am Tag ihrer Geburt.
    Genau wie er.
    Was hatte sie sich bloß dabei gedacht? Wie um alles in der Welt hatte sie zulassen können, dass die Situation so sehr außer Kontrolle geriet?
    Sie kannte die Geschichte, die sie David erzählt hatte. Die war ihr spontan eingefallen – und gelogen. Es war keineswegs so gewesen, dass sie es kaum hatte abwarten können, ihre Unschuld zu verlieren. Im Gegenteil, bis gestern Abend war sie überzeugt gewesen, dass sie nur mit einem Mann schlafen würde, der ihr etwas bedeutete. Mit jemandem, der ihr alles bedeutete, nicht mit jemandem, der sie permanent provozierte und zu spöttischen Bemerkungen verleitete.
    Verdammt, was hatte sie sich dabei gedacht? Hatte sie überhaupt etwas gedacht? Was hatte der Erzfeind ihrer Kindheit und Quälgeist ihrer Jugend denn an sich, dass sie sich ausgerechnet mit ihm zu so etwas hinreißen ließ?
    Und warum zum Teufel lächelte sie zufrieden?
    Obwohl sie sich gerade eine Standpauke hielt, fühlte sie, wie ihre Mundwinkel zuckten. Und unter der Nervosität, der Verärgerung über sich selbst fühlte sie etwas, das sich nur als … na ja, Freude beschreiben ließ.
    Aber sie wollte sich nicht darüber freuen, dass sie mit David geschlafen hatte. Sie durfte es nicht. Schließlich hatten sie und er keine Beziehung, jedenfalls keine, in der man ohne spitze Zunge auskam. Was immer das zwischen ihnen sein mochte, es hatte keine Zukunft. Nicht die geringste Chance. Es wäre, als würde sie sich in eine fiktive Figur verlieben. In jemanden wie Shakespeares Romeo, zum Beispiel.
    Nein, nicht Romeo, verbesserte sie sich. Niemand würde auf die Idee kommen, den geradlinigen Dr. David Scarlatti mit dem ungestümen, leidenschaftlichen Charakter zu vergleichen, den Shakespeare auf die Bühne gestellt hatte.
    „Ein Penny für deine Gedanken.“
    Karas Herz begann zu klopfen. Sie atmete tief durch. „Im Moment kosten sie

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