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Showtime! (German Edition)

Showtime! (German Edition)

Titel: Showtime! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Kettler
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die kurz abgelegte Komiker-Maske wieder auf und gab sich erneut in bester Laune - oder besser: übermäßig fröhlich. «Hey: Gut aufbewahren» riet sie den Leuten, «das wächst im Wert wie eine Aktie ... in mein Horoskop steht, ich werde ein Weltstar.»
    Zumindest sah sie rein optisch schon mal wie einer aus. Das schien den Leuten zu genügen.
    Nachdem sich die Aufmerksamkeit gelegt hatte und sie wieder allein waren, machte sie mit Kim ihre üblichen Scherzchen, als wäre nichts gewesen.
    «Ich habe gehört» erhob sie plötzlich deutlich die Stimme in Richtung der Kellnerin, die in ein gemütliches Schwätzchen vertieft war, «es gibt Cafés, in denen man Getränke bekommt!»
    Peinlich berührt eilte diese herbei. «Entschuldigung. - Was darf es sein, bitte?»
    «Hi! - Habe ich gestört? Sorry.» Georgia lächelte sie offen an. «Ein Pfefferminztee mit Senf, bitte!»
    « ... ?»
    «Ah, nee. Kein Senf. - Habt ihr Chilisauce?»
    Kim stieß ihr entnervt den Ellbogen in die Seite.
    «Mpffff - nein, doch kein Chilisoße. Ich möchte Pfefferminztee mit ohne alles. Und - äh - für die Hetera noch ein schwarzen Kaffee und zwei Tranquilizer.» Sie zog die Nase in kleine Falten und erklärte vertraulich: «Zur Beruhigung, du weißt schon.»
    Die Kellnerin hielt sich mit dem Lachen zurück, bis sie sich abgewandt hatte, und marschierte davon.
    « ... Na, holla» flüsterte Georgia Kim begeistert zu, «hast du die gesehen?» Sie sah ihr mit anerkennendem Blick hinterher. «Hübscher kleiner Feger, was?»
    «Kannst du nicht mal einen Moment Pause machen?»
    «Ich soll mich verstellen?» ulkte Georgia. «Bitte, wenn es dir Freunde macht. - Für wie lange?»
    «Gott, ich gebe es auf! - Hast du dich mal bei Sabine gemeldet?»
    «Nö. Muss ich?»
    «Besser wäre es vielleicht. Sie ist ziemlich sauer auf dich.»
    «Soll sich hinten anstellen - » Sie war bereits wieder damit beschäftigt, der blonden Kellnerin entgegen zu lächeln, die gut auf zack war und bereits die Getränke an den Tisch brachte.
    «Der Kaffee ...?»
    «Da drüben, bitte, zu Jim Wind.»
    Kim verstand den Wink und strich sich bei diesem Stichwort auch prompt die verwuschelten Haare zu etwas annähernd frisurähnlichem. Ein bisschen eitel war sie schon.
    « ... Und der Pfefferminztee ... soll es sonst noch etwas sein?»
    Georgia legte ihr Ladykillerlächeln auf, blickte zu ihr auf und fragte charmant und zweideutig:  «Was hast du denn sonst noch so, Honey?»
    «Äh ... - ein Stück Kuchen vielleicht? Oder einen Snack?»
    «Oh, ein Snack wäre nicht schlecht ...» Sie zwinkerte ihr zu und erntete ein amüsiertes Lächeln. «Franky? Kuchen?»
    «Nein, danke.»
    «Später vielleicht» vertröstete sie sie und strich sich lächelnd das weiche Haar zurück. Die Kellnerin schmunzelte, wandte sich um und blickte einige Schritte weiter noch einmal zurück. Der kurze, intensive Augenkontakt ließ durchaus auf gewecktes Interesse schließen.
    «Ich hasse es, wenn du das tust» bemerkte Kim trocken. «Das ist krank, weißt du das?»
    Georgia griente, streckte wohlig die langen Beine aus und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. «Und sonst so?» fragte sie schelmisch. «Du wolltest doch reden: Was macht dein Liebesleben?»
    «Das interessiert dich, was?»
    «Andreas hat mir erzählt, er hat dich am Mittwoch mit Karin in der Sirenebar gesehen» plauderte Georgia und begann, mit ihrem Teebeutel Bergungs- und Versenkspielchen zu spielen. «Ist das deine Neue?»
    «Du hast wohl deine Kundschafter in der ganzen Stadt, wie?»
    Georgia lächelte zuversichtlich. «Exactly. Georgias Spione sind überall. Die haben ein Auge auf mein Juwel.»
    Als eine Antwort von Kims Seite ausblieb, sagte sie: «Soll eine wilde Rumknutscherei gewesen sein» und behielt sie wachsam im Auge. «Hast du keine Angst vor Presseleute in der Sirene ? Bei deine Paranoia?»
    «Darum geht's dir doch gar nicht, du Heuchlerin. Ich weiß, was du hören willst. - Soll ich mal nachhaken, mit wem du dich in den letzten Nächten so rumgetrieben hast?»
    Zeit für das unschuldige O'Connor-Kindergesicht. «Mit niemand, wieso?»
    Kim musste an sich halten, um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen bei ihrer Vorstellung. «Natürlich nicht» sagte sie sehr ernst. «Wie kann ich nur auf eine derart absurde Idee kommen, dass du ... wo du doch praktisch das Leben einer Nonne führst ... »
    « - So ja auch nicht» warf Georgia ein. «Erinnerst du unser letztes Date nicht mehr?»
    «Hast du Worte!» Kim verdrehte

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