Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)
Sprache.
»Charlie, fessel mich ans Bett«, sagte er.
»Tim, fangen wir jetzt mit S&M an?«, fragte ich ihn verblüfft.
»Nein«, antwortete er und kicherte. »Ich möchte nicht, dass du mir wehtust. Aber ich finde den Gedanken daran, so ausgebreitet und gefesselt zu sein, irgendwie sexy.«
Ich musste zugeben, dass ich ihm recht gab. Der Gedanke war jedenfalls sehr erregend.
Ein Seil zu finden war nicht schwer und kurz darauf war Tim ans Bett gefesselt.
Nun war ich mir aber nicht sicher, was ich mit ihm anstellen sollte. Ich küsste ihn, zuerst auf den Mund, dann über den ganzen Körper.
»Benutze deine Fantasie«, sagte Tim und kicherte.
Ich begann, ihn zu kitzeln und konzentrierte mich dabei auf seine Rippen. Ich hörte erst damit auf, als er um Gnade bettelte. Dann widmete ich mich seinem Penis, ließ ihn jedoch nicht zum Höhepunkt kommen. Damit gingen mir aber mittlerweile die Ideen aus. Zumindest bis mir plötzlich ein Licht aufging.
Ich ließ ihn kurz alleine und ging ins Badezimmer. Er schaute mich misstrauisch an, als ich mit Rasierschaum und einem Rasierer in der Hand zurück kam.
Ich schäumte seine Schamhaare großzügig ein. Tim wackelte ein bisschen herum, protestierte aber sonst nicht. Ich nahm den Rasierer und machte mich vorsichtig an die Arbeit. Tim erkannte schnell, dass herumwackeln keine gute Idee war und hielt still.
Ein paar Minuten später war er blitzblank in dieser Körperregion. Ich ging nach unten in die Küche und holte mir eine kleine Schüssel, die ich mit kaltem Wasser und Eis füllte. Aus dem Badezimmer holte ich einen Waschlappen.
»Wehe, du beklagst dich, dass es zu kalt ist«, warnte ich ihn lachend und begann, ihn mit dem mit Waschlappen und Eiswasser da unten zu waschen.
Er beschwerte sich nicht.
Nachdem ich fertig war, band ich ihn vom Bett los. Ich war mir nicht sicher, wie Tim reagieren würde, aber er sprang in meine Arme und umarmte mich fest.
»Das war eines der erotischsten Erlebnisse in meinem Leben«, sagte er und wir küssten uns zärtlich.
Nachdem wir am Abend ins Bett gegangen waren und in unserer Lieblingsposition lagen, murmelte Tim gerade laut genug, dass ich es hören konnte: »Ich werde ihm jedes Haar einzeln heraus reißen.«
Dann fing er an zu kichern.
Das Innere das Hauses hatten wir Mitte Oktober fertig gestellt. Das hieß, wir hatten nun Zeit für etwas anderes. Ich hatte den Gedanken, dass ein bisschen Zeit zur Entspannung unserem Stundenplan gut tun würde, Tim hatte jedoch andere Ideen.
»Charlie, du musst dir einen Job suchen. Außerdem musst du endlich wieder ernsthaft trainieren. Das bedeutet, du musst dir eine Anlage dafür suchen. Ich muss auch trainieren und lernen. Außerdem müssen wir mit Prexy über die Stiftungssache reden. Unser Termin ist übrigens morgen. Und heute Abend werde ich dich ans Bett fesseln.«
Er hatte ein teuflisches Grinsen im Gesicht und ich fragte mich, worauf ich mich da eingelassen hatte. Ich war aber beruhigt, dass er in seinem Zeitplan Platz für Sex gefunden hatte.
An diesem Abend aßen wir zusammen mit Felix, dessen Verwandlung mich immer wieder faszinierte. Im Vergleich zu unserem ersten Treffen sah er 20 Jahre jünger aus, war immer ordentlich gekämmt und gekleidet. Seine Tage verbrachte er mit langen Spaziergängen, was sein Äquivalent zu unserem Training war.
Larry sagte uns, dass er sich nicht erinnern konnte, wann Felix zum letzten Mal so gut ausgesehen hatte.
Ja, wir nannten Tim‘s Coach Larry. Tim fand es lästig, jeden Satz mit ›Coach Knudsen‹ zu beginnen.
»Nennt mich einfach Larry«, sagte er einmal und Tim gab es auf.
Tim ging ein paar Minuten vor mir ins Bett an diesem Abend. Als ich ins Schlafzimmer kam, saß er auf dem Bett, das Seil in der Hand.
»Charlie, du musst das nicht tun, okay? Ich habe dich schließlich darum gebeten, mich zu fesseln.«
»Ich habe keine Ahnung, was du vor hast. Aber ich glaube, ich riskiere es«, antwortete ich.
»Zieh dich aus und leg dich aufs Bett«, forderte er mich mit einem breiten Grinsen auf.
Ich kam seiner Aufforderung nach und ließ mich von ihm ans Bett fesseln. Ich war gespannt darauf, ob er mich ebenfalls rasieren würde, aber ich hatte den Eindruck, dass er etwas anderes im Sinn hatte.
Er verließ den Raum und es dauerte eine Weile bevor er wieder kam. Er legte sich neben mich aufs Bett und kuschelte sich an mich.
»Ich glaube, du brauchst heute keinen Orgasmus«, verkündete er. »Ich möchte dich lieber ein bisschen
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