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Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Titel: Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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besuche und darum bettle.«
    »Ist das dein Ernst?«
    »Natürlich. Sie sind der Präsident einer Universität. Sie wissen alles über das Betteln nach Geld.«
    »Dies ist eine staatliche Schule. Wir sind nicht so von Spenden abhängig wie private Schulen.«
    »Das ist ein wichtiges Problem der UND . Aber im Moment mache ich mir Sorgen um einen Gymnastik-Coach.«
    »Wie viel?«
    »Ich möchte, dass ein Top-Coach 15 Mal im Jahr für ein Wochenende hier her kommt. Inklusive Anreise und Unterkunft rechne ich mit 1.000 Dollar pro Wochenende. Das sind dann insgesamt 15.000 Dollar im Jahr. Ich könnte losgehen und anfangen, das Geld zu sammeln. Aber ich würde diese Stelle lieber fest besetzen. Dafür bräuchte man ungefähr 240.000 Dollar. Das ist mein Ziel. Alles was darunter ist, werden wir ausgeben, um zumindest für ein paar Wochenenden einen Coach hier her zu bekommen.«
    Prexy zog die Augenbraue hoch und sah mich an.
    »Das ist ein riesiges Spendenziel für eine ganze Abteilung, nicht für so einen kleinen Sport-Club.«
    »Kann ich es versuchen?«
    »Natürlich. Ich werde dich nicht davon abhalten. Aber ich möchte dich auch nicht ermutigen.«
    »Die Fakultät für Sport muss einen Fonds einrichten, an den die Leute und Unternehmen spenden können. Dr. Stevens ist bereit dazu, das zu machen. Aber er braucht dafür Ihre Genehmigung. Bitte geben Sie ihm diese.«
     
    Ich machte mich daran, die Namen der Besitzer jedes Sportgeschäfts in der Umgebung ausfindig zu machen. Zudem versuchte ich, so viel wie möglich über deren finanzielle Situation herauszufinden.
    Nachdem ich mit den Zahlen jongliert und jedem einen Betrag zugewiesen hatte, kam ich auf eine Gesamtsumme von 500.000 Dollar.
    »Charlie, wir brauchen weniger als 50% Erfolgsquote, um mein Spendenziel zu erreichen«, sagte ich zu ihm.
    »Was machst du, wenn du nur 200.000 zusammen bekommst?«
    »Das Geld im Fonds lassen, bis wir davon einen Coach bezahlen können. Und andere Dinge, zum Beispiel die Instandhaltung der Geräte, bezahlen.«
    Bewaffnet mit meinen Zahlen und mit Dr. Stevens im Schlepptau — Prexy‘s Bedingung — ging ich los, um die ersten Besitzer zu besuchen.
    Ich bat um private Termine, nicht um geschäftliche.
    Dr. Stevens wies ich an, bei den Treffen so wenig wie möglich zu sagen.
    Widerwillig stimmte er zu.
    Mein erster Besuch war bei Fred Milson, dem Besitzer einer Kette von Geschäften, die Niederlassungen in Grand Forks, Fargo, Moorhead und ein paar anderen kleinen Städten hatte.
    Ich hatte ihn mit 20.000 Dollar auf meiner Liste stehen. Eine Zahl, die Dr. Stevens für lächerlich hielt.
    »Wagen Sie es ja nicht, eine kleinere Zahl zu nennen«, warnte ich ihn.
    Wir saßen eine Stunde mit Mr. Milson zusammen und plauderten.
    Dann war es für mich Zeit, zum Grund meines Besuches zu kommen.
    »Wir haben ein Startziel von 240.000 Dollar, um einen Teilzeit-Coach zu finanzieren«, sagte ich. »Wir brauchen das Dreifache davon, um die Stelle fest zu besetzen. Ich hoffe, ich kann mit 20.000 Dollar jetzt und 40.000 mehr von ihnen rechnen, wenn wir das Ziel erreicht haben und mit den nächsten 500.000 anfangen.«
    Dr. Stevens war kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren. Von den zusätzlichen 40.000 Dollar wusste er nichts.
    Mr. Milson lächelte nur und schrieb mir einen Scheck über 20.000 Dollar aus. Er freute sich so sehr darüber, dass er der erste Spender für mein Projekt war, dass er mir anbot, mich bei meinen Besuchen bei ein paar anderen Leuten auf meiner Liste zu begleiten.
    Nach nur 3 Wochen hatte ich mein Ziel erreicht. Ich ging sofort zu Mr. Milson, um die restlichen 40.000 Dollar abzuholen.
    Ich machte allen klar, dass ich das Geld sofort brauchte, nicht nur Zusagen. Am Ende hatten wir 262.500 Dollar zusammen.
    Ich sortierte meine Schecks und machte eine Aufstellung für Prexy. Dann ließ ich mir einen Termin bei ihm geben und bat Charlie und Dr. Stevens darum, mich zu begleiten.
    Dr. Stevens und ich vereinbarten, dass er das Ergebnis unserer Sammelaktion für sich behalten würde.
    Ich setzte absichtlich eine traurige Miene auf und ließ den Kopf hängen, als wir in Prexy‘s Büro kamen.
    »Ich denke, du bist hier, um mir vom Ergebnis deiner Spendensammlung zu erzählen«, sagte Prexy. »Wie ist es gelaufen?«
    »Unser absolutes Ziel haben wir nicht erreicht«, gab ich zu.
    »Hast du wenigstens die 12.000 Dollar erreicht, die du für das erste Jahr brauchst?«
    »Jop«, antwortete ich.
    Dr. Stevens war kurz davor zu platzen, aber

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