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Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Titel: Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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besonders von den süßen Mädels in eurer Gang.«
    Fred lachte.
    »Und ich dachte, Felix wäre der einzige geile alte Sack, den wir kennen«, sagte Charlie.
    »Aber das kann nicht wirklich dein Ernst sein. Die Gang umfasst 15 Leute«, gab ich zu bedenken.
    Da Tina und Merle mittlerweile unzertrennlich waren, sahen wir Merle als Mitglied der Gang an.
    »Ja, ich weiß. Und die meisten ihrer Eltern wollen sicherlich auch dabei sein. Genauso wie Larry, Felix und dein Coach aus der High School . Wenn ich die Geschichte richtig in Erinnerung habe, gehörten Hal‘s Coach und seine Frau ebenfalls zu eurer Gruppe dazu. Und Billy natürlich! Es würde ihn umbringen, wenn ihr ihn zurücklassen würdet. Harry wird bestimmt auch dabei sein wollen. Die beiden werden bei den Nationals in diesem Jahr die Chance haben, sich selbst für die World Championships zu qualifizieren. Wir nehmen sie alle mit. Ich werde ein Flugzeug chartern und du machst es voll. Sorge nur dafür, dass ein Platz für mich reserviert ist.«
    Ich sah Fred ungläubig an und wollte soeben protestieren. Aber dann hörte ich eine kleine Stimme in meinem Kopf: ›kauf die verdammten Schuhe‹.
    Es war ein wundervolles Geschenk, das Fred uns machte. Wir sollten jedoch bald feststellen, dass es ihm mehr Freude bereiten würde als alles andere, was er mit seinem Geld kaufen konnte.
    Ich fand keine Worte, um meinen Dank angemessen zum Ausdruck zu bringen. Deshalb stand ich von meinem Platz auf und ging zu Fred. Ich hüpfte auf seinen Schoß und umarmte ihn fest. Dann gab ich ihm einen Kuss — direkt auf den Mund.
    »Du bist der beste Engel, den man sich wünschen kann«, sagte ich zu ihm.
    »Als du zum ersten Mal bei mir angerufen und nach einem Termin gefragt hast, wusste ich nicht, worauf ich mich einlasse«, sagte Fred. »Du hast zuhause angerufen und nach einem privaten Termin gefragt. Niemand tut das. Jeder andere, der etwas möchte, kommt immer ins Geschäft. Ich war mir nicht sicher, ob ich dich in meinem Haus haben wollte, aber ich habe trotzdem ja gesagt. Du wusstest genau, was du tust. Gott, kann überhaupt jemand nein zu dir sagen? Ich hatte keine Ahnung, wie viel Freude du in mein Leben bringen würdest, als ich dir die Tür öffnete. Dieser Trip nach Rom wird ein riesiger Spaß. Und umso mehr Freunde dabei sind, desto größer wird der Spaß.«
    Fred erhob sein Weinglas, wir unsere Colagläser.
    »Auf Rom und auf Goldmedaillen. Pass auf Welt, hier kommt Tim!«, sagte er grinsend, als wir anstießen.
     
    Die Fighting Sioux wurden in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge Conference Champions — nicht nur im Turmspringen, sondern auch im Schwimmen. Auch bei den NCAA Championships war ich nicht zu schlagen.
    Als nächstes standen die Nationals an, bei denen ich meinen Titel verteidigen musste.
    Aufgrund seines 12. Platzes im Vorjahr war Harry automatisch dafür qualifiziert. Billy dominierte das Turmspringen in North Dakota und hatte sich dadurch auch einen Platz bei den Nationals verdient.
    Der Wettbewerb fand in diesem Jahr in Atlanta statt. Charlie kam zu meiner Unterstützung mit, Billy‘s Eltern begleiteten ihn und Harry hatte seinen Vater, Lida und ihre Eltern zur Unterstützung dabei.
    Es war für niemanden eine Überraschung, dass ich sowohl vom Brett als auch vom Turm die Goldmedaille gewann. Eine wirkliche Chance hatten die anderen Springer nicht, was am Abstand zum zweiten Platz zu erkennen war. Er war nicht so groß wie im Vorjahr, aber immer noch beachtlich.
    Das ›erste Jahr mit Charlie Syndrom‹ hatte mich im Vorjahr selbst über meinem eigenen Niveau springen lassen.
    Harry verbesserte sich auf dem Sprungbrett von Platz 12 auf 11. Auf den ersten Blick wirkte das nicht besonders spektakulär, aber für ihn war es ein Traum, der wahr geworden war. Sein ursprüngliches Ziel war es, einmal an den Nationals teilzunehmen. Dieses Ziel hatte er nun zum dritten Mal erreicht. Davon schaffte er es zwei Mal sogar bis ins Finale. Eine Überraschung, mit der er nicht gerechnet hatte, erwartete ihn jedoch noch.
    Nachdem er mit einer Urkunde für seinen 11. Platz geehrt wurde, umarmte ich ihn.
    »Die World Championships sind im August im Rom. Und du bist qualifiziert. Wage es ja nicht, nicht dort zu sein«, flüsterte ich ihm ins Ohr.
    Harry starrte mich entgeistert und ungläubig an. Dann brach er in Tränen aus.
    Seine Freundin, die in der ersten Reihe stand, runzelte die Stirn und sah besorgt aus. Als Harry zu ihr ging, hatte er sich allerdings

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