Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)
ihr ihn gestern dazu gebracht habt, über Sex und Selbstbefriedigung zu reden.«
Tim konnte noch immer nichts sagen. Er sah noch immer Billy an.
Jetzt verstand ich, was Tim damit meinte, dass ich auf dem Parkplatz vom Camp White Elk versucht hatte, ihn mit den Augen auszuziehen.
»Tim ist so hart, dass er kaum in die Badehose kommen wird«, lachte ich. »Aber ich glaube, in deiner Jeans ist nicht genug Platz, um hart zu werden. Du solltest aber aufpassen, wenn du sie ausziehst.«
»Keine Sorge, Charlie«, sagte Billy. »Ich habe meine Badehose darunter an.«
»Auf zum Campus«, meldete sich Tim zum ersten Mal zu Wort. »Ich habe es arrangiert, dass du ihre Einrichtungen benutzen darfst. Du bist offiziell als zukünftiger Student gelistet. Ich möchte dir auch meinen Coach vorstellen. Er glaubt auch, dass du ein zukünftiger Springer an der UND bist.«
»Das bin ich«, stimmte Billy zu. »Es wäre wunderbar, hier in deine Fußstapfen zu treten. Ich hoffe, dass ich es einrichten kann, ein Jahr eher hier zu sein, damit ich in deinem Abschlussjahr als Freshman mit dir springen kann.«
Tim wies darauf hin, dass Billy auf dem Campus besser ein anderes Shirt tragen sollte.
»Ich habe ein anderes in meiner Sporttasche.«
Tim nickte.
»Aber findest du nicht, dass das Netz-Shirt süß aussieht? Besonders im Januar.«
Tim stimmte mit einem breiten Grinsen zu, dass das Shirt ziemlich sexy war.
Billy zog sich schnell um und Tim sagte ihm, dass sie erst nach dem Abendessen zum Springen kommen würden. Dann fuhren beide zum Campus.
Sie kamen um 17:30 Uhr zurück. Ich hatte zugestimmt, ein frühes Abendessen vorzubereiten, damit Billy seine Zeit in Grand Forks voll ausnutzen konnte.
Nachdem Billy‘s Dad noch einen geschäftlichen Termin hinter sich gebracht hatte, schloss er sich uns zum Abendessen an.
Vor dem Essen machten Billy und Tim einen Rundgang über den Campus. Tim zeigte ihm außerdem die Sporteinrichtungen und die Schwimmhalle — vermutlich im Dauerlauf, wenn man bedenkt, was Tim in eineinhalb Stunden alles erledigen wollte.
Nach der Tour stellte ihm Tim seinen Coach vor, anschließend gingen sie zu Prexy. Tim bestand aus zwei Gründen darauf. Erstens wollte er, dass Prexy immer wusste, was Tim vor hatte und zweitens wollte er Billy zeigen, dass er eine ganz besondere Behandlung hier bekam — nicht nur von Tim, sondern von der ganzen Universität.
Billy war bei ihrer Rückkehr so aufgeregt, dass er wie ein Wasserfall plapperte.
Tim schaffte es, ihn gerade so weit zu beruhigen, dass er sich vor dem Essen noch die Hände waschen ging. Mit einem breiten Grinsen bat Tim ihn noch, das Netz-Shirt wieder anzuziehen.
»Ich werde es genießen, dich anzusehen während ich esse.«
Billy hatte sein anderes Shirt schon ausgezogen, bevor Tim den Satz beendet hatte. Dann trottete er mit nacktem Oberkörper in Richtung Badezimmer.
»Er ist sexy und er weiß es ganz genau«, sagte ich zu Tim. »Und er genießt es, uns damit zu necken. Ich gebe zu, es macht auch Spaß, so gereizt zu werden. Aber du darfst das nicht aus dem Ruder laufen lassen.«
»Ich fragte mich, ob er nicht doch ein bisschen schwul ist«, sagte Tim, mehr zu sich selbst als zu mir.
»Komm bloß nicht auf Ideen«, warnte ich ihn.
»Keine Sorge, Charlie. Es macht Spaß, aber er ist tabu. Und das weiß er genauso gut wie ich.«
»Ich hoffe, dass er das weiß«, murmelte ich.
»Der Junge hat gesunden Menschenverstand. Du hättest ihn heute mit Larry und Prexy sehen sollen. Du hättest gedacht, er sei ein Hochschulabsolvent, kein Zehntklässler. Er war gelassen, kompetent und nicht im geringsten eingeschüchtert. Und er brachte seine aufrichtige Wertschätzung für das, was die Universität und ich für ihn tun, zum Ausdruck. Wie habe ich es bloß geschafft, mir so einen Gewinner in dieser Nacht auszusuchen?«
»Das hast du nicht. Er hat dich gewählt. Und ich glaube, er hat sich das richtige Vorbild ausgesucht.«
Tim lächelte mich an und wir küssten uns kurz, bevor Billy aus dem Badezimmer zurück kam.
Beim Abendessen sprach Tim über den Trainingsplan, den er für Billy im Kopf hatte.
Zweimal pro Woche, Dienstag und Donnerstag, sollte er zwischen 16:00 Uhr und 16:30 Uhr hier in Grand Forks sein, bis 21:00 Uhr bleiben und mit uns zu Abend essen. Tim würde entweder vor oder nach dem Abendessen mit ihm arbeiten, aber wahrscheinlich nicht zu beiden Zeiten.
Die Schwimmhalle war jedenfalls zu allen Zeiten offen und beaufsichtigt, sodass
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