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Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Titel: Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Forks zu eröffnen. Wir haben einen jungen Anwalt in der Kanzlei, der das gerne machen und hier her ziehen würde. Ich werde oft genug hier sein, um ihn zu beaufsichtigen und ihn anzulernen. Falls es meine Arbeit nicht erlaubt, hier her zu fahren, wird Martha das übernehmen. Sie ist eine Schulschwester und hat Feierabend, wenn die Schule aus ist. An den Abenden muss ich mir dann mein eigenes Essen organisieren.«
    Billy schaute ihn verblüfft an.
    »Ich habe unterwegs davon nichts gesagt, weil ich mir nicht sicher war, wie die logistischen Anforderungen sein würden.«
    »Wow«, war alles, was Billy sagen konnte.
    Er eilte zu seinem Vater, umarmte ihn fest und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    »Danke, Dad.«
    Bill lächelte und gab Billy ebenfalls einen Kuss.
    »So einen möchte ich auch«, sagte Tim und zeigte mit dem Finger auf seine Wange.
    Billy ging zu Tim und gab ihm ebenfalls einen Kuss.
    Ich beobachtete Bill, weil ich mir nicht sicher war, wie er reagieren würde.
    Bill bemerkte meinen Blick und zwinkerte mir zu.
    »Ich bin ganz ruhig«, sagte er und lachte. »Wie ist es mit dir?«
    »Alles bestens.«
    Wie sich herausstellen sollte, war dieser brutale Stundenplan kein großes Problem für Billy. Er meisterte ihn mit fast der gleichen Leichtigkeit wie Tim.
    Wir waren alle überrascht, wie schnell er sich verbesserte — alle bis auf Tim. Er war einfach nur glücklich, dabei zusehen zu können, wie Billy sich entwickelte.
    Ich glaube, er hätte mit Freude auf seinen Platz in Peking verzichtet, um Billy gehen zu lassen. Es dauerte nicht lange, bis uns allen klar war, dass er auf jeden Fall die Chance haben würde, sich für Peking zu qualifizieren.

Kapitel 18: Tim
    Als es langsam Frühling wurde, musste ich mehrere wichtige Entscheidungen treffen, was das Turmspringen und Gymnastik anging. Ich war zwar seit Jahren der nationale Champion im Turmspringen, aber ich hatte bisher noch nie an einem internationalen Wettkampf teilgenommen.
    Die Nationals fanden in diesem Jahr aufgrund der Weltmeisterschaften ein bisschen früher statt. Billy und Harry wollten daran teilnehmen. Letzterer hatte sich entschieden, an der UND zu promovieren, um weiter mit uns springen zu können. Aufgrund seines Erfolges im Vorjahr wollte Harry weiter machen, um noch einmal zu den Nationals zu fahren.
    Die World Championships fanden im August in Rom statt. Der Gewinner würde als amtierender Weltmeister nach Peking reisen. Ich entschied mich, daran teilnehmen zu wollen.
    Charlie war ebenfalls der Meinung, dass ich vor den Olympischen Spielen ein paar Erfahrungen bei einem internationalen Wettbewerb sammeln sollte. Und die Weltmeisterschaften waren die Gelegenheit dafür.
    Die Entscheidung, nach Rom zu fahren, führte natürlich sofort zu Diskussionen innerhalb der Gang, wer uns alles nach Europa begleiten würde.
    Fred Milson, der mittlerweile ein großes Interesse am Sportbereich der UND — und an mir im Besonderen — entwickelt hatte, wollte zu allem auf dem Laufenden gehalten werden. Von Zeit zu Zeit besuchten wir ihn zum Abendessen oder ab und zu war er auch bei uns zu Gast. Es hatte sich eine wirklich gute Freundschaft zwischen uns entwickelt.
    Als wir wieder einmal zum Essen bei ihm waren, erzählten wir ihm von meiner Entscheidung, an den World Championships in Rom teilnehmen zu wollen.
    Fred war nicht überrascht.
    »Gut. Ich finde, es wird langsam Zeit, dass du endlich auch ein bisschen internationale Anerkennung erhältst«, antwortete er auf unsere Neuigkeiten. »Wie stehen deine Chancen? Glaubst du, dass du gewinnen kannst?«
    »Die USA gehören im Turmspringen zu den besten der Welt«, antwortete Charlie. »Und Tim dominiert das ganze Land. Ich glaube nicht, dass ihn eine Weltmeisterschaft einschüchtert. Wenn er genauso gut springt wie sonst auch, warten dort 2 Goldmedaillen auf ihn.«
    »Siehst du das auch so, Tim?«
    »Ich glaube schon, aber versprechen werde ich es nicht. Ich mache nie Versprechungen dieser Art«, antwortete ich.
    »Ich weiß. Also, wer wird alles mit euch nach Rom fahren?«
    Er sah uns erwartungsvoll an.
    »Die Gang diskutiert noch. Es wird ein ziemlich teurer Spaß. Flüge nach Europa sind nicht gerade günstig.«
    »Das ist einer der Gründe, warum ihr so alte Säcke wie mich braucht. Uns nennt man Engel. Für eine Umarmung und einen Kuss meines Lieblingsturmspringers sorge ich dafür, dass die ganze Gang in Rom sein kann. Und ich möchte eine Umarmung und einen Kuss von jedem Einzelnen haben —

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