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bereits für zahlreiche gelungene Marketingaktionen. Eine der meist gelobten: Ein Marktleiter, der Mitglied bei Facebook wurde, stellte in verschiedenen Alben Fotos von mit Ikea-Möbeln ausgestatteten Showrooms ein. Wer im Anschluss als Erster eines der abgebildeten Möbelstücke mit seinem Namen → taggte , gewann diesen Artikel. Die Aktion verbreitete sich in Windeseile und führte zu großer und ausgesprochen positiver Kundenresonanz. Die → Deutsche Bahn könnte sich hiervon einiges abschauen.
Ilse Aigner
seit 2010 nicht mehr bei Facebook. 800 Millionen andere schon.
iPhone
Prestigeobjekt der Ober-, Mittel- und Unterschicht. Unter Inkaufnahme vereinzelt auftretender funktionaler Schwächen (Empfang!) kann der Besitz eines solchen Telefons via Facebook ungezwungen nach außen kommuniziert werden. Der wohlklingende und automatisierte Zusatz aller Posts »via Facebook for iPhone« macht es möglich. Das Monopol darauf bekommt allerdings mehr und mehr Risse – »via Facebook for Android«, liest man immer öfter.
Irland
Europäischer Hauptsitz von Facebook. Und die Iren wissen, was sie ihrem großen Steuerzahler schuldig sind: 75% aller irischen Studenten nutzen lieber Facebook als die herkömmliche E-Mail für ihre alltägliche Kommunikation.
J
Jabber
Hat trotz des ähnlichen Wortklangs nichts mit Star Wars und einem fettleibigen Bösewicht zu tun. Vielmehr handelt es sich bei Jabber um ein Programm, um den Facebook-Chat noch komfortabler nutzen zu können. Vereinfacht gesagt: Auch ohne das Netzwerk über den Browser zu öffnen, ist es möglich, mit hinzugefügten Kontakten, die online sind, zu kommunizieren. Angesichts von täglich mehreren Milliarden Chatnachrichten pro Tag eine strategisch wichtige Funktion, die Facebook für die Telekommunikationsbranche noch bedrohlicher werden lässt.
Jahreszeiten
»Frühling, Arschloch, Herbst und Winter« und »Januar, Februar, März, April, April, April, April, April, April, Oktober, November, Dezember« im Status Update fand leider viel zu schnell viel zu viele – vom kalten deutschen Sommer enttäuschte – Nachahmer.
Jebus
In weiten Teilen der Facebook-Gemeinde mittlerweile als Synonym für »Jesus« genutzt. Basiert auf einer Folge der Zeichentrickserie »Die Simpsons«, bei der der Familienvater Homer Simpson »I can’t be a missionary, I don’t even believe in Jebus« ausruft. Heute auch oft genutzt, um religiösen Debatten aus dem Weg zu gehen und/oder »den Namen des Herrn nicht unnütz zu gebrauchen«.
Jeder kennt jeden über sechs Ecken
Dieser das sogenannte Kleine-Welt-Phänomen zusammenfassende Satz ist so oder so ähnlich weithin bekannt. Bereits in den 1960er-Jahren kam der Psychologe Stanley Milgram über ein Briefexperiment zu einer recht geringen Zahl von ca. sechs Verbindungen, mit denen wir alle durchschnittlich miteinander verbunden sein sollen. Das Facebook Data Team hat dies zum Anlass genommen, einmal zu überprüfen, wie sich dies im 21. Jahrhundert im Netzwerk verhält – mit dem Ergebnis, dass uns angeblich im Durchschnitt nur noch 4,74 Kontakte voneinander trennen. Anmachsprüchen wie »Kenne ich dich nicht irgendwoher?« könnte dies eine Renaissance verschaffen.
Jesus Daily
Jesus vereint nicht nur zahlreiche Facebook-Fans auf sich, die Seite »Jesus Daily« ist mit rund zwei Millionen Interaktionen pro Woche auch eine der aktivsten im gesamten Netzwerk. Mit Multiple-Choice-Tests (»With which of the following answers do you agree most? A. God formed us.; B. Sin deformed us.; C. Jesus transformed us.; D. All of the above – Amen!«) und zahlreichen Sinnsprüchen sowie Bildern von Tierbabys (»God’s little helper«) werden die Mitglieder der Gruppe regelmäßig erfolgreich zu tausenden Kommentaren animiert. Dass es bei den Status Updates zu gewissen Wiederholungen kommt (»Like if God is number one!«, »Like if God meets your Needs!«, »Like if you are 100% sure you are Saved!« usw.), scheint dabei die wenigsten Besucher zu stören.
Hinter der Seite steckt übrigens nicht die katholische Kirche, sondern ein Arzt aus North Carolina, der sich nach der Veröffentlichung seines Diät-Ratgebers (»Slim and Beautiful«) einem neuen Hobby widmete. Halleluja!
Jugendschutz
Für den Jugendschutz zeichnet seit 2009 ein Sicherheitsbeirat verantwortlich, dem Mitglieder zahlreicher Organisationen angehören. Zusätzlich verpflichtete sich Facebook in einer staatlichen Vereinbarung zu verschiedenen Maßnahmen wie einer speziellen Warnung
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