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Sie haben 1 ungelesenes Buch

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Titel: Sie haben 1 ungelesenes Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Niklas Haye , Max Graefe
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Facebook. Die Gruppe »Facebook Fasten« rief ihre Mitglieder 2011 mit folgendem Text zur Enthaltsamkeit auf:
    »Wir verschwenden so viel Zeit bei Facebook und diversen anderen Social Networks, die wir so viel besser investieren könnten: in unsere Beziehung mit Gott! Wer die Fastenzeit (09.03.2011–23.04.2011) nutzen will, um die Zeit, die er normalerweise in Facebook investiert, in seine Gottesbeziehung zu investieren, ist herzlich willkommen, dieser Gruppe beizutreten! Lasst uns die Fastenzeit nutzen, um Gott zu loben und ihm näher zu kommen!«
    Texte auf der Seite, die während der Fastenzeit gepostet wurden, wie »Nachrichten fasten ist wohltuend – es kommt weniger Müll in den Kopf« zeigen allerdings, dass nicht jeder das Prinzip so ganz verstanden zu haben scheint.
Kennst du schon …?
    In einer Vielzahl der Fälle kann man mit gutem Gewissen zusammenfassen: »Nö – und muss auch nicht sein.«
Kinder
    Zu Beginn im Regelfall nur unmündige Objekte auf Fotos der unbedachten Eltern, mittlerweile aber auch vereinzelt eifrige Facebook-Mitglieder, nachdem das Jugendnetzwerk SchülerVZ vielen Heranwachsenden zu langweilig wurde.
    Das gegenwärtige offizielle Mindestalter von immerhin 13 Jahren für eine Facebook-Mitgliedschaft liegt im amerikanischen Children’s Online Privacy Protection Act (COPPA) begründet. Hiernach ist es Unternehmen untersagt, Daten von jüngeren Kindern zu speichern. Mark Zuckerberg äußerte sich 2011 kritisch zu dem Gesetz. Soziale Netzwerke könnten doch wunderbar das Lernen fördern und hiermit müsse man eben »richtig, richtig früh« beginnen.
    Die normative Kraft des Faktischen könnte derartige Diskussionen allerdings entbehrlich machen: Einer Untersuchung von Consumer Reports zufolge haben mittlerweile bereits weit mehr als sieben Millionen Kinder unter 13 Jahren ein eigenes Facebook-Profil, zwei Drittel dieser Nutzer sind gar jünger als 10. Facebook dürfte dies inoffiziell gefallen: Die jungen Kunden sind die wichtigsten und später treuesten – das gilt im Web 2.0 genauso wie in der analogen Welt.
Kinder Riegel
    Wenn man die Anzahl der Fans zu Grunde legt, ist der gute alte Kinder Riegel mit mehr als 550.000 begeisterten Usern die in Deutschland beliebteste → Marke für Süßigkeiten.
    Quelle: Socialbakers.com , Februar 2012
Klassenkameraden
    Wer war noch gleich dieser untersetzte Kerl mit fettigem Haar, der uns da auf dem Foto erwartungsvoll entgegengrinst? Und diese Perlenuschi mit »frecher« Dorffrisur – woher kenne ich die bloß?
    Wem derlei Gedanken durch den Kopf gehen, hat zumeist eine Freundschaftseinladung alter Klassenkameraden in seinem Postfach gefunden. Waren früher noch kleinere Netzwerke wie Schoolfellows oder Stayfriends für die schulische Kontaktaufnahme verantwortlich, führt Facebook dazu, dass Kontakte aus längst vergangener Zeit auch für die breite Masse nur einen Mausklick entfernt sind. Nicht selten sind wir geschockt, wenn wir sehen, was aus dem damaligen Physik-Crack so alles (nicht) geworden ist, wenn die damalige Jahrgangsschönheit auf dem Profilbild gefühlte 30 Kilo zugenommen hat und wenn wir feststellen müssen, dass das Sport-Ass offenbar seine Leidenschaft für Ausdruckstanz entdecken durfte. Wiedersehen macht eben nicht immer Freude. Manche Geheimnisse sollten daher (mindestens) bis zum Abi-Treffen ungelüftet bleiben.
Klette
    »So viele Freunde, so wenig Arme.« Die Klette möchte am liebsten mit allen »tight« sein, die wenigsten aber mit der Klette. Ihre Posts drehen sich meist um den Tierschutz oder uralte, allen bereits längst bekannte YouTube-Videos. Der Großteil ihrer Aktivitäten bleibt unbeachtet, was sie jedoch nicht davon abhält, ihr Facebook-Treiben immer weiter zu intensivieren, in der Hoffnung, dass doch noch mal jemand anbeißt. Ein klassischer Teufelskreis. Lieblingsanwendung: die → Glücksnuss .
Konto
    Verbreitet auch von Deutschen als → Account bezeichnet. Die meisten haben nur eines, manche entgegen der Facebook-Vorstellung auch mehrere – dann oft, um Freundeskreise getrennt voneinander zu halten, Arbeitskollegen und den Chef nicht zu brüskieren oder Zweitbeziehungen zu führen. Werden neuerdings deaktiviert, wenn ein besonderer Schwellenwert an Aktivitäten (Anzahl und Geschwindigkeit) überschritten wird, da Facebook in diesen Fällen Missbrauch mutmaßt – sehr zum Unwillen der → Junkies .
Konto löschen
    Nach einer gewissen Nutzungsdauer verliert so mancher die Lust am Netzwerkeln. Andere

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