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Sie haben mich verkauft

Sie haben mich verkauft

Titel: Sie haben mich verkauft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: O Kalemi
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wissen, dass da eine andere Welt auf mich wartete, in die ich zurückkehren würde. Das Einzige, was mich aufrecht hielt, war der Gedanke an Flucht, an die Rückkehr zu meinen drei Kleinen.
    Mehrere Stunden lang rasten Straßen vor den Autofenstern vorbei, bis wir zu einem Wohnhaus kamen und der Mann uns in eine schmuddelige Wohnung in der siebten Etage führte. Ineiner Ecke der offenen Wohnküche lag eine dreckige Matratze und eine weitere in einem ansonsten leeren Schlafzimmer, das vom Flur abging.
    Ich fragte, ob ich baden könne, und der Mann zeigte mir, wo. Als ich aus dem Bad kam, lag Anna auf der Matratze und sah fern.
    »Wo ist er hin?«, fragte ich.
    »Raus«, antwortete sie.
    Auf gut Glück ging ich zur Wohnungstür – obwohl mir klar war, dass sie abgeschlossen sein würde; ich hoffte eben auf ein Wunder. Aber es gab keines. Wieder einmal umringten mich verschlossene Türen, und wie die anderen würde dieser Mann wahrscheinlich auch irgendwo eine Pistole stecken haben. Außerdem, was sollte ich denn tun, selbst wenn mir die Flucht gelang? Ich wusste nicht, wo ich war, und ich hatte weder Geld noch Papiere – ich käme niemals nach Hause, und die Polizei würde keinen Finger rühren für eine, die so dumm war wie ich.
    Ich lag neben Anna und starrte mit leerem Blick auf den Fernseher, bis der Mann ein paar Stunden später zurückkehrte.
    »Komm mit«, sagte er und trat gegen die Matratze.
    »Wieso?«, fragte ich und sah zu ihm auf.
    »Weil ich dich mag.«
    Ich starrte ihn an.
    »Magere Mädchen sind nicht mein Geschmack«, sagte er lächelnd. »Ich mag Mädchen wie dich – dicke Brüste, dicker Hintern.«
    »Bitte, ich will nicht«, flüsterte ich und fing an zu weinen. Doch ich spürte ganz genau, dass er sich nehmen würde, was er haben wollte.
    »Aber ich werde nett zu dir sein«, sagte er, als er sich runterbeugte und meine Hand nahm. »Keine Sorge.«
    Er zog mich hoch und auf den Flur hinaus, von wo er mich ins Schlafzimmer schob, dann schloss er die Tür. Ich stand vor ihm und wusste nicht, was ich tun oder wie ich fliehen sollte.
    »Na komm schon.« Fast schrie er, als er mich auf die Matratze stieß.
    Er stand über mir und fing an, sich auszuziehen – schmutzige Hose, Unterwäsche, T-Shirt –, ehe er sich zu dem Kleiderstapel auf dem Boden hinunterbeugte und aus seiner Hosentasche ein Kondom holte.
    »Keine Sorge, es geht ganz schnell«, sagte er und beugte sich zu mir. »Und jetzt zieh du dich aus.«
    Eine Welle von Übelkeit durchfuhr mich, als ich versuchte, mich aufzusetzen.
    »Bitte lassen Sie mich«, bettelte ich. Auch wenn ich wusste, dass es unweigerlich passieren würde, musste ich doch wenigstens versuchen, mich zu wehren.
    »Halt den Mund«, rief er »und komm einfach.«
    Er stieß mich zurück und zerrte an meinem T-Shirt und an meinem BH. Er lag so schwer auf mir, und ich fühlte Haare überall, als ich ihn wegstoßen wollte – auf seiner Brust, auf seinem Rücken und auf seinen Armen.
    »Nein, nicht, ich will nicht«, bat ich, und Tränen strömten mir über das Gesicht.
    Aber er zerrte immer weiter an mir – zog wieder und wieder an meiner Hose, und ich lag unter ihm und versuchte verzweifelt, mich von ihm zu befreien. Plötzlich gruben sich seine Finger schmerzhaft in die zarte Haut um meinen Mund, und er kam immer näher. Ich roch Alkohol.
    »Besser, du hältst ganz still«, sagte er mit heiserer Stimme. »Wenn du nicht stillhältst, tust du dir nur weh, aber wenn du dich nicht rührst, wird es schon gehen.«
    Wieder drückte er mich nach unten und spreizte mir die Beine. Seine Zunge war überall, als er mein Gesicht, meinenHals und meine Schultern leckte. Ich sah weiße Spuckefäden, die wie bei einem Hund zwischen seinen Lippen hingen, und ich roch seinen schmutzigen, verschwitzten Körper, als er mich niederdrückte.
    Plötzlich stand er auf und machte sich daran, sich das Kondom überzuziehen. Ich versuchte, auf die Knie zu kommen, aber meine halb heruntergezogene Hose machte mich unsicher und langsam.
    »Entspann dich einfach, immer nur mit der Ruhe!«, rief er und packte mich bei den Haaren. »Du fängst in diesem Geschäft an, also solltest du dich daran gewöhnen. Alle werden dich ficken, und nicht alle werden so verständnisvoll sein wie ich.«
    Wieder warf er sich mit seinem ganzen Gewicht auf mich. Mein Haar hielt er fest mit der Hand gepackt, weil er wollte, dass ich stillhielt, und dann stieß er mich auf die Matratze und zog mich schließlich auf alle viere. Er

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