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Sieben Jahre und eine Nacht

Sieben Jahre und eine Nacht

Titel: Sieben Jahre und eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Rose
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Haustür auf und ging hinein. Im Haus herrschte Stille. War Flynn nicht da?
    Dann roch sie den köstlichen Duft nach Tomaten und Knoblauch. Etwas Italienisches … köstliche Pizza von Papa G.!
    Während der Renovierungsarbeiten am Haus hatten sie oft welche geholt. Renee lief das Wasser im Mund zusammen.
    „Flynn?“ In der Küche war er nicht, aber auf dem Tisch lag ein Zettel von ihm.
    Sie versuchte, nicht an das zu denken, was vor vierundzwanzig Stunden hier geschehen war, und las: Komm runter ins Souterrain.
    Wozu? Mit den Arbeiten konnte er unmöglich schon angefangen haben. Sie ging die Treppe hinunter. Der Raum, in dem die Küche von CGC entstehen sollte, war leer. „Flynn?“
    „Hier bin ich“, rief er aus einem Abstellraum. Renee hörte, dass ein Fernsehgerät lief … Als sie die Tür öffnete, bemerkte sie den Teppichboden, den sie noch nicht kannte.
    Dann sah sie die Fitnessgeräte: in der Zimmermitte eine Maschine mit vier verschiedenen Stationen, links ein Heimfahrrad und an der Wand rechts ein Laufband.
    Vor einem großen Flachbildschirm stand Flynn – in ausgewaschenen Jeans, weißem T-Shirt und Arbeitsschuhen. Außerdem trug er einen Werkzeuggürtel aus Leder, der seine schmale Hüfte betonte.
    Wie umwerfend sexy er aussah! Renee blieb fast das Herz stehen.
    Flynn wandte sich ihr zu und breitete die Arme aus. „Und, wie findest du es?“ Als er ihr ein kleines schwarzes Ding zuwarf, fing sie es auf und erkannte, dass es eine Fernbedienung war.
    „Ich wusste ja gar nicht, dass du hier ein eigenes Fitnessstudio eingerichtet hast.“
    „Habe ich auch erst seit heute. Jetzt kannst du, während du trainierst, Kochsendungen ansehen.“
    Gerührt fragte sie: „Das hast du für mich gemacht?“
    Er nickte. „Bestellt habe ich die Sachen an dem Tag, an dem du eingezogen bist. Und heute wurden sie geliefert.“
    Renee spürte, wie von der Schutzmauer, die sie um ihr Herz herum errichtet hatte, ein Stück abbrach.
    So kannte sie Flynn, der sie immer wieder mit Geschenken und kleinen Gesten überraschte. Das war der Mann, in den sie sich damals verliebt hatte. Sie schluckte.
    „Das ist ja unglaublich, Flynn! Aber ich hätte doch auch wieder im Studio trainieren können.“
    „Das, in das du immer gegangen bist, hat zugemacht. In der Nähe gibt es zwar noch eines, aber es ist nichts Besonderes.“
    Seit sie dreißig geworden war, hatte sich ihr Körper verändert. Früher hatte sie kein Gramm zugelegt, egal was sie gegessen hatte. Sosehr sie es schätzte, über mehr Lebenserfahrung zu verfügen, so wenig gefielen ihr bestimmte äußere Anzeichen.
    Daher kam dieses Privatstudio wie gerufen.
    „Aber du hättest doch nicht so viel Geld ausgeben sollen!“
    Ohne auf diesen Einwand einzugehen, wies er auf eine Ecke. „Schau, hier passt eine Wiege oder ein Laufstall hin.“
    In ihrer Fantasie spürte sie bereits Flynn ihren gewölbten Babybauch streicheln. Sie sah, wie er das Kind in seinen starken Armen hielt, um ihr Zeit für ihre Arbeit und das Fitnessstudio zu geben. Wieder schluckte sie. „Aber ich hoffe, du wirst auch hier trainieren, oder?“
    „Klar. Vor allem auf der Hantelbank.“ Er setzte sich, dann legte er sich darauf und fasste nach der Langhantel, die auf der Ablage über ihm lag. Dabei spannte sich die Muskulatur seiner Oberarme.
    Sie begehrte ihn. So wie er jetzt in diesem Augenblick war: entspannt und sexy. Wie früher … Leise ging sie zu ihm, beugte sich über ihn und küsste ihn. Flynn wartete, bis er ihre Zunge spürte, erst dann bewegte er sich. Ohne die Hantel loszulassen, küsste er Renee intensiv und lange.
    Ihr Herz schlug schneller, als sie an seiner Unterlippe knabberte und er aufstöhnte. Sie blickte ihn an: Seine blauen Augen wirkten dunkel vor Sehnsucht.
    „Am liebsten würde ich dich gleich hier auf der Stelle lieben“, sagte er, „aber heute lassen wir uns Zeit. Diesmal möchte ich dich in meinem Bett haben. Nackt, erregt und atemlos.“
    Sie lächelte. „Ich glaube, zwei deiner Wünsche sind schon in Erfüllung gegangen.“
    Auch er lächelte. „Aber zuerst essen wir!“ Er stand auf, ging an ihr vorbei nach oben und bot ihr dabei die Rückansicht, die sie besonders sexy fand.
    Renees Hunger galt nicht der Pizza von Papa G. Sie begehrte Flynn wie eh und je.
    Angespannt saß Flynn am Tisch. Das Dinner hatte ein sehr langes Vorspiel bedeutet.
    Halb im Scherz hatte Renee die Situation ausgekostet, sich langsam Tomatensoße von den Lippen geleckt und genüsslich

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