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Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas C. Brezina
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Fehler.«
    »Was haben die Leute gesagt? Wer ist das?«
    Frau Keplinger fuhr sich nervös durch die Haare und strich sie hinter die Ohren. »Es war ein Mann. Er hatte einen Akzent. Und im Hintergrund … « Frau Keplinger überlegte kurz. »Da war Musik. Sie hat mich an einen Nachtclub erinnert.«
    Gemeinsam gingen sie auf die Scheune zu.
    »Hat der Mann Sie etwa bedroht?«, wollte Elvis wissen.
    »Ja, es war eine Drohung. Er wollte wissen, wer die Frau mit den Orang-Utans ist und wo sie zu finden ist. Natürlich habe ich nichts gesagt. Da hat er gemeint, er werde das schon herausfinden. Die Affen seien ihm gestohlen worden und er würde die Polizei verständigen.«
    Nun würde eintreten, was Frau und Herr Moosburger die ganze Zeit befürchtet hatten.
    Penny fühlte sich gar nicht wohl bei dieser Vorstellung. »Und? Ist die Polizei gekommen?«
    »Bisher nicht. Und es gibt gute Neuigkeiten von Freni. Sie kommt zu sich. Noch darf ich nicht mit ihr sprechen. Die Ärzte meinen, sie sollte noch einige Tage in einem Dämmerzustand bleiben, damit sich das Gehirn erholen kann. Aber sie sind recht sicher, dass sie gesund wird.«
    »Und zurück zu den Affen kann«, ergänzte Penny.
    Als sie in die Scheune traten, kamen Shana und Lulu sofort zur Glasscheibe gelaufen. Ungeduldig klopften sie mit der flachen Hand dagegen.
    »Jaja, ich bin gleich bei euch«, rief Penny, sah aber zuerst noch nach Lola und Mareike.
    Es war immer der gleiche Anblick. Mareike kauerte in der hintersten Ecke und sah kaum auf, während Lola sich wieder auf das Maul klopfte und dazu laut und fordernd grunzte. Was wollte sie nur?
    Penny zog sich schnell im Haus um. Mittlerweile muffelten T-Shirt und Latzhose schon ein wenig, aber sie traute sich nicht, die Sachen zu waschen. Vielleicht würden die Orang-Utans dann den Geruch vermissen.
    Frau Keplinger brachte die geschnittenen Früchte aus der Küche. Außerdem hatte sie auf dem Schreibtisch ihrer Tochter Unterlagen über ein Vitamin- und Kraftfutter entdeckt, das in einem großen Sack im Hausflur stand. Es waren kleine Pellets, die zum Futter dazugegeben wurden.
    Mittlerweile hatte Penny schon Übung. Zuerst brachte sie das Futter. Während Shana fraß und Lulu darauf lauerte, auch an die Futterschüssel zu kommen, nutzte sie die Gelegenheit und reinigte das Gehege.
    Unruhig ging Frau Keplinger vor der Glasscheibe auf und ab. Sie hatte sich mit zitternden Händen eine Zigarette angezündet, an der sie gierig sog. Penny nahm sich vor, sie zu bitten, nur im Freien zu rauchen. Für die Orang-Utans war der Qualm genauso schlecht wie für den Menschen.
    Diesmal hatte Shana weniger Hunger und überließ die Früchte Lulu früher als sonst. Sie lief Penny schnell hinterher und versuchte, ihr den Eimer zu entreißen.
    »Lass das!«, sagte Penny streng und sah ihr fest in die Augen. Es wirkte. Shana schreckte zurück und blubberte mit den Lippen, als würde sie etwas zurückmeckern. Sie sprang auf ein Seil und begann, wild durch das Gehege zu schaukeln. Penny flüchtete schnell zur Wand, um nicht von dem schweren Affenkörper getroffen zu werden. Shana hätte sie bestimmt zu Boden geworfen.
    Mit dem ausgemisteten Stroh im Eimer verließ Penny das Gehege und ging nach draußen.
    »Pe… Penny«, stotterte Frau Keplinger. Elvis stand neben ihr, eine Zigarette in der Hand.
    Seit wann rauchte er? Wann auch immer, er sollte sich das schnell wieder abgewöhnen. Bei den Moosburgers rauchte niemand.
    »Ich glaub es nicht«, hörte Penny ihn murmeln. Sie trat neben ihn, um zu sehen, was bei den anderen beiden Orang-Utans los war.
    Lola hockte vor der Scheibe und griff immer wieder nach den Zigaretten. Ihre Hand mit den langen dunklen Fingern schlug dabei jedes Mal gegen das Glas.
    Penny war ebenso verdutzt wie Elvis und Frau Keplinger.
    »Sie will doch nicht wirklich rauchen, oder?«, murmelte sie. »Das gibt es doch nicht.«
    Elvis reichte Penny die Zigarette. »Kannst du es nicht einfach versuchen? Gib sie ihr einmal.« Elvis drückte Penny dazu auch noch ein Feuerzeug in die Hand.
    »Ich kann ihr doch keine Zigarette geben!« Penny fand den Vorschlag völlig unmöglich.
    »Es ist nur ein Versuch. Vielleicht war sie vorher bei Leuten, die es lustig fanden, wenn sie raucht.« Elvis musste an Berichte denken, die er gelesen hatte. Menschen liebten es, Tiere zu vermenschlichen, und fanden es unterhaltsam.
    »Aber nur ohne Feuer. Zu … «, Penny suchte nach einem Wort, »zu Forschungszwecken.«
    Kaum hatte sie das Gehege

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