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Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas C. Brezina
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den Seilen zu turnen.
    Elvis hatte Penny und Shana die ganze Zeit von draußen zugesehen. Er war sprachlos, als er die Bilder sah.
    »Sind gar nicht schlecht.«
    Das fand Penny auch.
    Frau Keplinger bat Penny, ihr eines zu geben. Sie wollte es ins Krankenhaus mitnehmen und neben Frenis Bett aufhängen.
    »Ich brauche dickere Pinsel und größere Töpfe mit Farben. Dann tut sich Shana leichter«, meinte Penny. Gleich auf der Heimfahrt wollte sie alles besorgen.
    Am Nachmittag kamen die Roths wieder zu Besuch. Chris hatte nur einen Wunsch: Er wollte mit Olaf einen Spaziergang unternehmen. Penny war einverstanden, bestand aber darauf mitzukommen.
    Während Penny auf Chris vor dem Haus wartete, näherte sich Tante Helga. Sie schlich sich regelrecht an und lächelte gütig.
    »Darf ich dich mal unter vier Augen sprechen?«
    Was hatte sie Penny Geheimes zu sagen?
    Penny und Helga Roth gingen über den Parkplatz Richtung Zufahrtsweg und noch ein Stück weiter. Dabei erklärte Chris’ Mutter, was sie auf dem Herzen hatte.
    »Der arme Rudolf ist so enttäuscht. Er hat doch seine ganze Freizeit so viele Jahre lang nur für Chris geopfert.«
    »Wieso?«
    »Das Klettern. Das ist doch die große Leidenschaft von beiden. Und Chris wollte unbedingt immer extremer werden. Ohne Haken. Ohne Seile. Einfach nur mit den Händen und Füßen steile Wände hochklettern. Entsetzlich. Er war verrückt danach. Und Rudolf hat ihn immer unterstützt, obwohl er doch nur sein Stiefvater ist.«
    Penny musterte Helga Roth von der Seite. Während sie redete, rang sie ständig die Hände.
    »Seit dem Unfall ist Schluss mit dem Klettern. Dabei sagen die Ärzte, dass es Chris schon viel besser gehen müsste. Sie verstehen nicht, wieso er noch immer Schmerzen hat. Deshalb fahren wir mit ihm überallhin, wo man ihm vielleicht helfen kann. Wenn er wieder trainiert, kann er die Meisterschaft gewinnen, sagt Rudolf. Aber er muss bald beginnen, da sich sonst die Muskeln zurückbilden.«
    »Wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht«, stellte Penny pragmatisch fest.
    »Nein, nein, nein, du verstehst das nicht. Es ist eine eingebildete Krankheit, keine echte.«
    »Heißt das, Chris müsste gar nicht hinken?«, fragte Penny nach.
    »Das glauben wir jedenfalls. Aber bitte frag mich nicht nach dem Grund.« Sie drehte sich zu Penny und nahm ihre Hände in ihre. »Bitte, hilf uns und finde das heraus. Dir erzählt Chris es bestimmt.«
    In der Rolle der Aushorcherin fühlte sich Penny nicht wohl. »Ich muss zurück. Er wartet bestimmt schon auf mich.«
    »Jaja, Pennylein, lauf nur.«
    Vor dem Haus wartete nicht nur Chris, sondern auch Elvis.
    »Wohin gehen wir?«, fragte er, als wäre es beschlossene Sache, dass er die beiden begleitete.
    Wie sollte sie ihm erklären, dass sie mit Chris allein sein wollte? Es war unmöglich. Elvis würde es nicht verstehen. Also machten sie den Spaziergang zu sechst: drei Menschen und drei Hunde.
    Helga Roth war die Enttäuschung anzusehen, als sie Penny mit beiden Jungen aufbrechen sah. Chris konnte nur langsam gehen, wurde aber gesprächiger. Über das Klettern wollte er nicht reden, dafür kannte er jede Menge Witze, die er zum Besten gab. Es wurde ein Nachmittag, an dem sie viel lachten und sich gut verstanden.
    Chris wollte am nächsten Tag unbedingt wieder kommen. Er hatte Olaf die ganze Zeit an der Leine geführt und beiden schien es großen Spaß gemacht zu haben.
    Am Abend gab es Wetterleuchten in der Ferne. Der Tag war schwül gewesen. In den Nachrichten wurden Gewitter vorhergesagt.
    Da Robin und Milli noch immer nicht duldeten, dass Olaf in Pennys Zimmer schlief, nahm Elvis ihn zu sich.
    Mitten in der Nacht wurde Penny von einem heftigen Donnerschlag geweckt. Sie riss die Augen auf und sah das grelle Weiß des Blitzes an der Zimmerdecke. Eine Sturmbö fegte durch das Fenster hinein.
    Milli kauerte neben Pennys Kopf auf dem Kissen und hechelte. Auch Robin war von dem Gewitter wach geworden. Er saß aufrecht und starrte in die Nacht hinaus.
    Gähnend stand Penny auf, tappte zum Fenster und schloss es.
    Der Wind rüttelte an den Ästen und den Fensterläden. Regentropfen wurden gegen die Scheibe gepeitscht. Ein heftiges Unwetter ging über der Hammerschmiede nieder.
    Müde kroch Penny wieder unter die Decke. Robin legte seinen Kopf neben ihre Hand, um gekrault zu werden, und Milli versuchte, sich unter der Decke zu verstecken.
    Es klopfte. »Penny«, rief Elvis verzweifelt.
    Sie sprang wieder aus dem Bett und lief zur

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