Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sieben Tage: Thriller (German Edition)

Sieben Tage: Thriller (German Edition)

Titel: Sieben Tage: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deon Meyer
Vom Netzwerk:
mich recht erinnere. Ich kann nachsehen, wenn Sie wollen.«
    »Haben Sie noch die Flugunterlagen?«
    »Ich habe sie Ihrem Kollegen gefaxt.«
    »Nxesi.«
    »Ja. Sie müssen in der Akte sein.«
    »Die Tickets?«
    »Nein, aber die Buchung und die Quittung.«
    »Aber Sie haben die Unterlagen noch?«
    »Ja.«
    »Diese Reise – war das eine Urlaubsreise?«
    »Größtenteils. In Aime la Plagne war ich Ski fahren. In Bordeaux habe ich meinen ehemaligen Lehrmeister auf dem Château Smith Haut Lafitte besucht. Das hatte teilweise berufliche Gründe.«
    »Sind Sie allein geflogen?«
    »Ja.«
    »Könnten Sie uns die Unterlagen noch nachreichen?«
    »Die müssten doch in Ihren Akten sein.«
    »Leider nicht, nein.«
    »Aha.«
    »Haben Sie Ihre Ex wiedergesehen, nachdem sie Schluss gemacht hatte?«, fragte Cupido.
    »Ja. Ein, zwei Mal.«
    »Was jetzt, einmal oder zweimal?«
    »Ist doch nur so eine Redewendung. Ich habe sie noch zwei Mal getroffen. Wenn man zwei Jahre zusammen ist, sammeln sich zwangsläufig persönliche Dinge in der Wohnung des anderen an, und ungefähr zwei Wochen, nachdem … Also, irgendwann im März letzten Jahres habe ich ihr zwei Kisten mit ihren Sachen gebracht.«
    »Hat sie da noch hier in Stellenbosch gewohnt?«
    »Ja.«
    »Wie ist das Treffen verlaufen?«
    »Ziemlich unschön.«
    »Inwiefern?«
    »Ich habe ihr Dinge an den Kopf geworfen, die ich besser nicht gesagt hätte.«
    »Zum Beispiel?«
    »Ich habe sie beschuldigt, mich angelogen zu haben.«
    »In welcher Hinsicht?«
    »Sie hätte mir den wahren Grund verschwiegen, warum sie Schluss gemacht hatte.«
    »Fahren Sie fort.«
    »Ich habe … Ich konnte es einfach nicht verstehen. Damals war ich so verletzt, ich wollte einfach nicht glauben, dass sie quasi aus heiterem Himmel mit mir Schluss gemacht hatte.«
    »Verletzt, aber nicht wütend«, bemerkte Cupido sarkastisch.
    »Was haben Sie zu ihr gesagt?«, fragte Griessel.
    »Sie hätte einen anderen.«
    »Und was hat sie geantwortet?«
    »Ob ich ihr wirklich zutraue, nicht den Mumm zu haben, das zuzugeben, wenn es so wäre.«
    »Und dann?«
    »Ich musste ihr Recht geben. Sie hat immer Mumm gehabt. In jeder Hinsicht.«
    »Und weiter?«
    »Anschließend bin ich gefahren.«
    »Und beim zweiten Mal?«
    »Das war im Dezember. Sie hat mich angerufen …«
    »Wann im Dezember?«
    »In der ersten Woche. Dienstagabend? Sie hatte angefangen, die Kisten für den Umzug ans Kap zu packen und dabei noch Sachen von mir gefunden. Pullover, Strümpfe und so weiter. Die hat sie mir eines Abends vorbeigebracht.«
    »Und, wie ist es gelaufen?«
    »Gut.«
    »Was ist geschehen?«
    »Sie hat die Sachen gebracht. Wir haben uns unterhalten …« Zum ersten Mal wirkte er unsicher, und sein Blick huschte einmal kurz zur Tür.
    Cupido hakte sofort nach: »Worüber?«
    »Na ja … Ich habe zum ersten Mal ihre neuen …«, Roch hielt die hohlen Hände vor die Brust, »… gesehen.«
    »Die Silikonbrüste?«
    »Genau.«
    »Darüber haben Sie sich unterhalten?«
    »Ja. Ich habe sie gefragt, warum sie das getan hat.«
    »Und, was hat sie geantwortet?«
    »Sie hat gesagt, sie hätte es sich schon lange gewünscht, und mich gefragt, ob es mir gefiele.«
    »Und?«
    »Ich habe ja gesagt.«
    »Diese Operation – was das eine Überraschung für Sie?«, fragte Griessel.
    »Ja. Hanneke hat nie darüber geredet, während wir zusammen waren. Wo sie doch schon von Natur aus nicht gerade flach war …«
    »Augenblick mal«, mischte sich Cupido ein. »Sie hat Sie gefragt, ob Sie ihre neuen Dinger mochten?«
    »Ja.«
    »Und Sie mochten sie.«
    »Richtig.«
    »Und dann?«
    Wieder wanderte Rochs Blick zur Tür.
    »Meneer Roch …«, bohrte Cupido.
    »Dann hat sie sie mir gezeigt«, sagte er schließlich, als sei er froh, es endlich loszuwerden.
    »Ihre Möpse?«
    »Ja.«
    »Sie hat sich einfach ausgezogen und sie Ihnen gezeigt?«
    »Ausgezogen hat sie sich nicht. Sie hat nur ein T-Shirt getragen, den BH geöffnet und das Shirt hochgezogen.«
    »Einfach so?«
    »Wir waren zwei Jahre zusammen, Kaptein, es ist nicht so, als hätten wir uns niemals nackt gesehen.«
    »Aber Sie waren schon … zehn Monate auseinander? Und da hat sie Ihnen einfach ihre Möpse gezeigt?«
    »So, wie Sie es sagen, klingt es richtig schmutzig. Ich habe nie behauptet, ich sei reingekommen und sie habe mir einfach ihre Brüste gezeigt. Wir haben lange beisammen gesessen und uns unterhalten, Wein getrunken. Irgendwann habe ich gefragt, wann sie es hatte machen lassen.«
    »Und da

Weitere Kostenlose Bücher