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Sieben Tage: Thriller (German Edition)

Sieben Tage: Thriller (German Edition)

Titel: Sieben Tage: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deon Meyer
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Farm.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Mbali hat erklärt, dass diese Kugeln auf Farmen gegen schädliche Tiere eingesetzt würden. Die gibt es doch garantiert auf einem Weingut? Tiere, die geschossen werden müssen.«
    »Du hältst Roch für den Attentäter?«
    »Gerade hast du Freunde und Kollegen genannt. Egan war ein Freund. Mit besonderen Vorzügen. Im Dezember hat er sie noch gepoppt. Fällt Poppen auch unter Schimpfwörter, Mbali?«
    »Sei nicht albern. Wer ist dieser Egan?«
    »Egan Roch. Sloets Exfreund. Vaughn und ich sind heute Morgen zu ihm rausgefahren. Er hat Nxesi angelogen, deshalb gilt er jetzt offiziell als Verdächtiger.«
    »Aber wenn Roch sie ermordet hat, warum schießt er jetzt auf Polizisten? Und warum schreibt er etwas von Kommunisten?«
    »Weil er Panik hat«, spekulierte Cupido.
    »Zwei Monate, nachdem er sie ermordet hat?«, erwiderte Mbali äußerst skeptisch.
    »Verdammt, Mbali, er weiß doch gar nicht, wo wir mir den Ermittlungen stehen. Er werkelt in seiner Küferei vor sich hin und fragt sich, warum sich so gar nichts tut. Was machen die Bullen? Werden sie sich wieder auf mich konzentrieren, wenn sie sonst nichts finden? Also zaubert er einen Kommunistenaus dem Hut. Komm schon, jetzt guck doch nicht so skeptisch! Sloet hat die Tür geöffnet, weil ein Bekannter davorstand. Einen Monat vor ihrem Tod sind sie noch zusammen in die Kiste gestiegen. Danach haben sie noch ein bisschen gekuschelt und sie hat ihm anvertraut: Egan, Schatz, ich muss dir was erzählen, da ist doch ein tatsächlich ein Kommunist an der Transaktion beteiligt … So hat er es dann erfahren.«
    Griessel fragte sich, wie wahrscheinlich diese Möglichkeit war. Er dachte an den fehlenden Ersatzschlüssel für Sloets Wohnungstür, den sie nur jemandem gegeben haben konnte, dem sie vertraute. Jemandem, der vielleicht hin und wieder mit ihr schlief. »Möglich wäre das«, sagte er, »denn je mehr wir nach einem Kommunisten und einem Motiv suchen, desto weniger Risiko besteht …«
    In Mbalis großer Handtasche klingelte ihr Handy. Sie kramte es heraus und meldete sich.
    Sie hörten zu, wie sie »Yes, Sir« und »Danke, Sir«, sagte und dann den Anruf beendete.
    »Eine neue E-Mail ist gekommen«, sagte sie.
    »Interessantes Timing«, bemerkte Cupido. »Kurz nachdem wir bei dem Kübelmacher waren.«
    »Nein«, erwiderte Mbali. »Schlechtes Timing. Damit ist meine ganze Theorie über den Wochenendkrieger hinfällig.«

26
    [email protected]
    Gesendet am: Montag, 28. Februar, 13:29
    An: [email protected]
    Betreff: An den Lügner Kaptein Bennie Griessel
    Bin ich ein religiöser Extremist, weil ich froh bin, wenn Recht gescheiht? (Sprichwörter 21, 15)?
    Ich hoffe inständig, dass Sie entsetzt sind über das Unrecht, das seit dem 18. Januar geschieht. Warum behaupten Sie, ich sei verworren? Ich habe von Anfng an immer dasselbe gesagt. Sie wissen, wer Hanneke Sloet ermordet hat. Sie stecken schon seit Jahren mit dem Kommunisten unter einer Decke. Ich werde Sie zwingen, Ihre alten Loyalitäten aufzukündigen. Ich schöpfe meine Kraft aus Kohelet 3. Das ist nicht extremistisch, das ist die Warhheit!
    Schützen Sie lieber dn Kommunisten als Ihre eigenen Leute?
    Die Entscheidung liegt bei Ihnen …
    »Durchgeknallter Vollidiot!«, fluchte Cupido.
    Mbali überhörte ihn und seufzte erleichtert: »Die hat er während der Mittagspause verschickt.«
    »Das ist neu«, bemerkte Griessel. » Schon seit Jahren … alte Loyalitäten.«
    »Und wieder Singular«, stellte Mbali fest. »Gestern in seinem Schreiben an die Medien hat er noch den Plural benutzt.«
    »Nur ein Rechtschreibfehler.«
    »Er hat übrigens recht. Tatsächlich hat er von Anfang an dasselbe behauptet.«
    »Aber nur uns gegenüber. Warum nicht gegenüber den Medien?«
    »Vielleicht ändert sich das noch.«
    Griessel schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht.«
    »Ich beantrage einen Durchsuchungsbeschluss«, schlugCupido vor. »Vielleicht hat der Kübelmacher eine Bibel mit markierten Textstellen im Haus.«
    »Ich brauche erst noch einmal die Akte zurück«, sagte Griessel.
    Er schloss seine Bürotür, legte die Akte auf seinen Schreibtisch, setzte sich, stützte die Ellbogen auf und rieb sich die Augen.
    Er musste einen Ansatz finden. Er musste sich konzentrieren. Noch fehlte ihm jeglicher Anhaltspunkt.
    Er schlug die Akte auf und suchte die letzte E-Mail heraus.
    Sie stecken schon seit Jahren mit dem Kommunisten unter einer Decke.
    Warum äußerte der

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