Sieg der Leidenschaft
geheiratet, Godiva, und endlich das Recht erworben, mir deine ganze Schönheit zu zeigen. Also? Ich warte.«
14
Verdammt, was tue ich da, fragte sich Taylor. Seit er an diesem Abend in sein Zelt zurückgekehrt war und Tia angetroffen hatte, wusste er nicht mehr, was er tat. Oder er merkte es erst, nachdem es schon geschehen war. Eins stand jedenfalls fest - Godiva sollte bitter büßen, was sie verschuldet hatte.
»Brauchst du meine Hilfe, Liebste?« Sprich mit ihr, befahl er sich, das lenkt dich von unangenehmen Gedanken an. »Dazu bin ich gern bereit. Andererseits müsstest du längst unbekleidet vor mir stehen, da du so geübt in der Kunst bist, dich zu entblößen.«
Wütend sprang sie vom Bett auf. »Was du da behauptest, ist nicht wahr - und sehr grausam.«
»Nicht wahr?«
»Natürlich nicht! Alle Gerüchte, die du vielleicht gehört hast, sind maßlos übertrieben.«
»Und warum fand ich dich heute Abend nackt in meinem Zelt?«
»Das habe ich dir bereits erklärt - weil ich meine verwundeten Schützlinge vor deinem Yankee-Spähtrupp retten wollte. Und weil ich gerade im Bach gebadet hatte ...«
»Alles Lüge!«
»Nein ...«
»So wie du Ian belogen hast. Nun, diese Lüge ist inzwischen Wahrheit geworden und ich werde meine
Rechte einfordern, die sich daraus ergeben.« Als sie wortlos zur Zeltklappe eilte, folgte er ihr blitzschnell und umklammerte ihren Arm. »Wohin gehst du?«
»Zu Ian. Ich werde ihm erzählen, wir hätten gestritten.«
»Den Teufel wirst du!« Trotz ihrer verbissenen Gegenwehr zog er sie an sich, hob ihr Kinn und erstickte ihren Protest mit einem fordernden Kuss. Seine Finger schlangen sich in ihr Haar, seine Zunge öffnete ihre Lippen. Bei jedem ihrer Atemzüge spürte er ihre weichen Brüste, ihre Herzschläge, ihr Zittern. Und er kannte keine Gnade. Diesen Kampf wollte er mit aller Macht gewinnen.
Tias Mund schmeckte so süß wie der Rotwein an diesem Abend und glich einem Feuer, das langsam geschürt wurde. Bald verschmolzen ihre Lippen wie aus eigenem Antrieb mit seinen und er musste nicht mehr gegen die Barriere ihrer zusammengebissenen Zähne kämpfen, um den Kuss zu vertiefen. Jetzt wehrte sie sich nicht mehr. Ihre Hände berührten seine Brust -offensichtlich nicht, um ihn wegzustoßen. Als er den Kopf hob, überschatteten ihre langen dunklen Wimpern die Wangen. »Tia ...«
Ihre Augen blieben geschlossen. Versuchte sie die Märtyrerin zu spielen? Unwillkürlich lächelte er, denn er sah den Puls in ihrem Hals, der heftig und unregelmäßig pochte. »Ich habe dich geheiratet, Taylor, und ich werde meine Pflicht erfüllen.«
»Genau das wirst du tun, Mrs. Douglas.« Er nahm sie auf die Arme und schwang sie empor. Erschrocken umklammerte sie seinen Hals und fürchtete, er würde sie fallen lassen. Aber er legte sich mit ihr auf das Feldbett und gab ihr keine Gelegenheit, aufzuspringen. Als er sie auf den Bauch drehte und die Bluse an ihrem Rücken aufknöpfte, protestierte sie ärgerlich. »Willst du dir die Kleider vom Leib reißen?«, fragte er. »Ich weiß nicht, ob ich dir hier draußen eine reichhaltige
Garderobe kaufen kann - mitten im Nirgendwo, in harten Kriegszeiten.«
Da leistete sie keinen Widerstand mehr. Er öffnete die letzten Knöpfe und zog ihr die Bluse aus. Während sie noch auf dem Bauch lag, umarmte er sie und streichelte mit seinen Fingerspitzen die harten Knospen ihrer Brüste.
Die Lippen an ihrem Hals, spürte er ihren rasenden Puls und das Fieber seiner eigenen Leidenschaft. Langsam glitt seine Zunge an ihrem Rücken hinab. Er löste den Verschluss des hellblauen Rocks, streifte ihn nach unten, richtete sich kurz auf und schlüpfte aus seinem Hemd. Dann drehte er Tia auf den Rücken. Ihr langes dunkles Haar fiel nach hinten, die Spitzen ihrer Brüste reizten sein Fleisch. Behutsam küsste er ihre geschlossenen Lider, ihre Lippen, die sie bereitwillig öffnete. Wenig später fühlte er ihre Hand an seiner Wange und erkannte, dass sie ebenso wie er selbst geben und nehmen wollte.
Wie selbstverständlich schmiegt sie sich an seinen Körper. Seine Zunge umkreiste ihre Brustwarzen. Als er daran saugte, entlockte er ihr ein leises Stöhnen und ihre Finger gruben sich in seine Schultern. Immer tiefer wanderten seine Lippen hinab, über die seidige Haut ihres Bauchs, und fanden das Zentrum ihrer Sinnenlust, das er begierig kostete. In wachsender Erregung atmete er den Duft ihrer Weiblichkeit ein. Ungeduldig öffnete er seine Hose, zog sie aus und
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