Sieg des Herzens
Schlachtfeld aufgelesen hast, hat mir heute unmißverständlich zu verstehen gegeben, daß du mich haßt.«
Ein Lächeln begann sich auf seinem Gesicht abzuzeich-nen, bevor er ihr darauf entgegnete: »Das hat sie dir also gesagt?«
Rhiannon schlug die Augen nieder und erwiderte ganz leise: »Du hättest es ja nicht gleich herumerzählen müssen...«
»Ich habe ihr nur gesagt, daß du meine Frau bist.«
»Du mußt jetzt gehen, Julian, du hast keine richtige Frau.«
»Was ich bestimmt nicht habe, ist besonders viel Zeit!« stellte er klar und nahm sie dann so plötzlich und ungestüm in die Arme, daß ihr ein kleiner Schrei entfuhr. Geschwind hob er sie hoch, und bevor sie sich noch rühren konnte, preßte sich sein Mund auf ihre Lippen. Hart und fordernd küßte er sie und legte in diesen Kuß all die Leidenschaft und Liebe, deren er fähig war.
Sie wollte sich ihm entziehen - was ihn nur noch mehr anstachelte -, kam aber nicht gegen ihn an, wollte es dann auch nicht mehr, da sie ihm nicht widerstehen konnte. Und so ließ sie ihre Lippen seinem ungestümen Angriff nachgeben, öffnete sich ihm, und die lustvollen Bewegungen seiner Zunge schürten ihre Begierde nur noch mehr. Zuerst hatte sie versucht, ihn von sich zu stoßen, aber nun zog sie ihn nur noch enger an sich. Er trug sie zurück zum Bett, wo er sich abermals rittlings auf sie setzte und versuchte, die Knöpfe ihres feinen Musselinnachthemdes zu öffnen.
Wieder war sein Mund auf ihrem - wild, fordernd, leidenschaftlich. Nachdem er vergeblich versucht hatte, ihr Nachthemd zu öffnen, gab er auf und riß es ihr mit einem ungeduldigen Fluchen einfach herunter. Der Chirurg, der sonst die kniffligsten Operationen durchführen konnte, kam mit den winzigen Knöpfen nicht klar. Aber es war ihr egal, denn nun waren seine talentierten, gefühlvollen Hände überall auf ihrer nackten Haut. Seine Daumen umkreisten ihre Brustwarzen, seine Handflächen streichelten sie...
Und das Gefühl, das er in ihr hervorrief, brannte sich wie geschmolzenes Silber direkt zum Zentrum ihrer Lust zwischen ihren Schenkeln hindurch. Sie stöhnte wollüstig auf, als seine Lippen nun die Stellen an ihrem Körper lieb-
kosten, die seine Hände zuvor gestreichelt hatten, wobei seine Zunge kreisend über ihre Brüste fuhr und er seine Finger allmählich zu ihren Hüften hinuntergleiten ließ. Sie krallte ihre Finger in sein dichtes Haupthaar und wollte ihn wieder zu sich hochziehen.
Seine Hände waren nun auf ihren Schenkeln, und er küßte sie dazwischen, um sich dann wieder zu ihr hochzuschieben und ihren Mund zu küssen. Diesmal erwiderte sie seinen Kuß sofort mit einer ungekannten, leidenschaftlichen Begierde. Ihre Fingerspitzen strichen sanft über seinen Hals und seine Schultern, und er rückte nur so weit von ihr ab wie unbedingt nötig, um sein Hemd, seine Stiefel und Hosen abzustreifen. Dann zog er auch ihr die Reste ihres Nachthemds aus, und während der seidenweiche Musselin zu Boden schwebte, berührte sein nackter Körper ihren. Als sie seine stahlharten Muskeln auf ihrer samtenen Haut spürte, durchlief es sie heiß, und die Vorfreuden der Lust entfalteten sich in ihrem Unterleib. Eng umschlungen lagen sie auf dem Bett, und seine vollerblühte Männlichkeit preßte sich gegen ihre Schenkel, so daß das Verlangen und die Erregung in ihr sie erröten ließen, obwohl es dunkel im Raum war und sie beide doch ganz allein waren.
Sogar ihre Finger hatten sie ineinandergeschlungen, als sie sich wieder und wieder küßten, bis sein Mund erneut langsam an ihrem Hals hinunter zu der Wölbung ihrer Brüste wanderte. Sein Körper rieb sich gegen ihren, bis er zwischen ihren Schenkeln zu liegen kam und sie die Augen schloß, ihre Finger immer noch eng in seinen verschlungen. Sie stöhnte wollüstig, als seine Zunge und der Daumen der anderen Hand sie an ihrer intimsten Stelle berührten, und wieder war es ihr fast peinlich, welches Hochgefühl er in ihr hervorzurufen vermochte. Sie wand und drehte sich, hob ihm wieder und wieder beinah ekstatisch ihr Becken entgegen und konnte gar nicht genug bekommen, kämpfte aber doch dagegen an, sich schon jetzt von den höchsten Gefühlen der Lust überwältigen zu lassen, die, nur noch wenige Bewegungen entfernt, ihr ganzes Empfinden zu vereinnahmen drohten. Jetzt noch nicht...
Und plötzlich war er in ihr, bewegte sich in ihr, wurde immer schneller. Sie lockerte ihre Umarmung und ließ die Finger über seine Schultern gleiten, massierte sie,
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