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Sieg einer großen Liebe

Sieg einer großen Liebe

Titel: Sieg einer großen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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hatte sie einmal zu oft zum Narren gehalten! Nein, dachte sie dann. Jason konnte es nicht sein. Sie war seiner Kutsche auf der langen Auffahrt nicht begegne...s war ein Bandit!
    Aus Victorias Zorn wurde kaltes Entsetzen, als sie zu der Stelle am Fluss kam, wo das junge Mädchen unter mysteriösen Umständen gestorben war. Ihr Verfolger war schon ganz nahe. Er folgte ihr so sicher, als hätte er ein Licht, das ihn leitete ... Ihr Umhang! Das weiße Cape flatterte hinter ihr her wie ein Blinkfeuer in der Nacht!
    „Oh, gütiger Himmel!“ rief sie, während Matador über eine Brücke donnerte. Rechts zweigte ein Pfad ab, der am Ufer entlangführte, während die Straße nach Schloss Claremont geradeaus weiterging.
    Victoria zügelte ihr Pferd abrupt, sprang aus dem Sattel, löste mit fliegenden Händen das Cape und legte den Umhang auf den Sattel. Dann lenkte sie Matador in Richtung auf den Pfad am Fluss und zog ihm die Reitpeitsche über die Flanken. Entsetzt stürmte Matador davon.
    Mit Wolf an ihrer Seite kauerte sich Victoria in ein Gebüsch und hörte mit klopfendem Herzen, wie ihr Verfolger jetzt über die Brücke donnerte. Durch die Zweige sah sie ihn in den Pfad neben den Fluss einbiegen und atmete erleichtert auf. Sein Gesicht sah sie nicht.
    Sie sah auch nicht, daß Matador bald langsamer wurde und schließlich zum Fluss hinunterschlenderte um zu saufen. Sie sah auch nicht, wie das Wasser den Umhang vom Sattel zog, während das Pferd trank und das Cape ein Stück flussabwärts getragen wurde, wo es in den Zweigen eines umgestürzten Baums hängenblieb.
    Victoria konnte all dies nicht wissen, weil sie bereits die Hauptstraße entlang durch den Wald lief und sich freute, daß der alte Indianertrick von 'Rauschender Fluß' geklappt hatte. Er hatte sie gelehrt, daß man einen Verfolger abschüttelte, indem man einfach das Pferd in die eine Richtung schickte und zu Fuß in die andere flüchtete. Den Umhang über den Sattel zu werfen war eine kluge Idee gewesen.
    O'Malley brachte sein Pferd neben dem reiterlosen Wallach zum Stehen. Aufgeregt drehte er den Kopf in alle Richtungen und suchte das steile Ufer vor und hinter sich mit den Augen ab. „Lady Victoria?“ rief er besorgt und ließ den Blick in einem weiten Bogen über das Ufer, den Wald zur linken und schließlich den Fluss hinuntergleiten ... wo ein weißer Umhang an einem gefallenen Baum hing und auf dem Wasser trieb.
    Er stürzte sich in das trübe, rasch fließende Wasser und schwamm zu dem Umgang. „Lady Victoria...ief er noch einmal und tauchte unter. Er kam hoch, schrie wieder ihren Namen, schnappte nach Luft und tauchte erneut unter .. .

    ~ * ~

    Das Haus war hell erleuchtet, als Jasons Kutsche in der Auffahrt hielt. Begierig darauf, Victoria zu sehen, sprang er die flachen Stufen zum Eingang hinauf. „Guten Abend, Northrup" er klopfte dem treuen Butler auf die Schulter und reichte ihm seinen Mantel. „Wo ist meine Frau? Haben alle schon gegessen? Ich wurde von einem Radbruch auf gehalten. “
    Northrups Gesicht war eine starre Maske, seine Stimme nur ein raues Flüstern. „Kapitän Farrell wartet im Salon auf Sie, Mylord.“ „Was ist denn mit deiner Stimme los?“ fragte Jason gutmütig. „Wenn du Halsschmerzen hast, mache bei Lady Victoria eine Bemerkung darüber. Sie hat Erfahrung mit solchen Dingen.“
    Der Butler schluckte krampfhaft und entgegnete nichts.
    Jason warf ihm einen verwunderten Blick zu, wandte sich ab und ging mit großen Schritten zum Salon. Er stieß die Tür auf. Auf seinen Zügen lag ein erwartungsvolles Lächen. „Hallo, Mike, wo ist meine Frau?“
    Ein kleines Feuer brannte im Kamin, um die Kälte zu vertreiben. Jason schaute sich in dem freundlichen Zimmer um, als erwarte er, daß Victoria aus einer dunklen Ecke hervortrete, doch er entdeckte nur ihren Umhang, der schlaff über einer Stuhllehne hing und vor Nässe triefte. „Vergib mir mein schlechtes Benehmen, mein Freund“, meinte er zu Mike Farrell, „aber ich habe Victoria seit Tagen nicht gesehen. Lass sie mich suchen, und dann setzen wir uns zusammen und unterhalten uns. Sie muss oben ...“
    „Jason“, unterbrach ihn Mike Farrell angespannt. „Es hat einen Unfall gegeben ...“
    Die schreckliche Erinnerung an eine Nacht wie diese wurde in Jason wach, eine Nacht, in der er heimkam und seinen Sohn vorzufinden erwartete, und Northrup sich eigenartig benommen hatte - eine Nacht, in der Mike Farrel in eben diesem Zimmer auf ihn wartete .. .
    Als wollte er

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