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Sigma Force 01 - Sandsturm

Sigma Force 01 - Sandsturm

Titel: Sigma Force 01 - Sandsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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war.
    Immerhin hatte er Safia noch gesagt, dass er sie liebte. Er war mit sich ins Reine gekommen. Damit musste er zufrieden sein. Er schaute nach oben und hoffte inständig, dass Safia in Sicherheit war. In einem zweiten kurzen Funkspruch hatte sie ihm die Lage am oberen Ende der Treppe geschildert.
    Oben Tod, unten Tod. Such dir einen aus.
    Coral lag neben ihm und betrachtete den Sturm. »Wir sind hier im größten Transformator der Welt.«
    »Was soll das heißen?«
    Sie flüsterten nur, als hätten sie Angst, die Aufmerksamkeit eines schlafenden Riesen auf sich zu ziehen.
    »Die Glaskaverne mit ihrer energiereichen Antimaterielösung fungiert wie ein gigantischer isolierter Superleiter. Sie zieht Energie an wie das Eisenkamel im Museum. In unserem Fall sammelt sie die statische Energie des vorüberziehenden Sandsturms, saugt sie ihm praktisch ab. Doch sobald der Energieaufbau in dieser Kammer eine gewisse Schwelle überschritten hat, muss die Überschussenergie wieder abgegeben werden, so wie Blitze es bei einem Gewitter tun. Nur ist jetzt die Richtung anders, nämlich vom Sand in den Himmel. Die überschüssige Energie schießt als gigantische Entladung nach oben und erzeugt so dieses kurzfristige Aufflackern tödlicher Wirbelwinde oben auf dem Wüstenboden.«
    »Als würde die Höhle ihre Batterie entleeren«, sagte Omaha. »Aber was passiert hier unten?«
    »Ein Sturm in einer Flasche. Der Megasturm schickt zu viel Energie hier runter. Die Glasblase kann sie nicht schnell genug entladen, also schlägt einiges davon zurück.«
    »Und neutralisiert sich selbst.«
    »Verteilt die Ladung um«, korrigierte sie ihn. »Glas ist ein sehr guter Leiter. Es schickt die Überschussenergie, die es nicht selbst entladen kann, einfach nur zum Höhlenboden. Das Glas hier nimmt die Energie auf und verteilt sie. Ein Kreislauf, der dazu dient, die Energie gleichmäßig über die ganze Glasblase zu verteilen, anstatt sie nur in der Kuppel zu konzentrieren. Es ist dieses Gleichgewicht der Energie, das den Antimateriesee in diesem Sturm stabil hält. Ein Ausgleich der Ladungen.«
    »Was ist mit diesen Taschen aus geschmolzenem Glas?«
    »Ich glaube nicht, dass es geschmolzenes Glas ist.«
    Omaha schaute sie fragend an. »Was soll das heißen?«
    »Glas ist immer in flüssigem Zustand. Haben Sie schon mal antikes Glas gesehen? Diese fließenden Schlieren, die die Transparenz ein wenig trüben? Die Schwerkraft wirkt auf Glas wie auf eine Flüssigkeit, sie zieht es langsam in Schlieren nach unten.«
    »Aber was hat das mit dem zu tun, was hier passiert?«
    »Die Energieblitze schmelzen das Glas nicht einfach. Sie verändern seinen Aggregatzustand, brechen alle Verbindungen auf und verflüssigen das Glas so sehr, dass es beinahe gasförmig ist. Sobald die Energie abfließt, wird es wieder fest. Aber einen Augenblick lang befindet es sich in einem feurigen Zustand zwischen flüssig und gasförmig. Das ist der Grund, warum es nicht fließt. Es behält seine Ursprungsform.«
    Omaha hoffte, dass diese Diskussion zu irgendeiner Problemlösung führte. »Können wir irgendwas dagegen tun?«
    Coral schüttelte den Kopf. »Nein, Dr. Dunn. Ich fürchte, wir sind im Arsch.«
18:19
    Die feurige Explosion lenkte Painters Aufmerksamkeit auf den Tafelfelsen.
    Ein Laster, der am Fuß des Felsens gestanden hatte, schnellte in die Luft und spuckte brennenden Treibstoff. Einer der tanzenden Sandteufel rauschte an ihm vorbei und zog eine rauchende Spur schwarzen Sandes hinter sich her.
    Schlackenglas.
    Diese gewundenen Säulen statischer Energie gaben irgendwie gigantische Mengen an Hitze ab und brannten sich durch die Landschaft.
    Painter dachte an Safias Warnung über Funk, kurz bevor das Gerät einen Kurzschluss hatte. Sie hatte ihn wegschicken wollen. Er hatte nicht auf sie gehört.
    Jetzt war er gefangen in dem Traktor, der sich in einem riesigen Wirbel aus fließendem Sand langsam drehte. Seit fünf Minuten trieb er darauf in weitem Bogen um einen Mittelpunkt. Er war wie ein Planet, der eine Sonne umkreiste.
    Überall um ihn herum tanzte der Tod. Für jeden Wirbelwind, der in einer lauten Entladung sein Leben aushauchte, erhoben sich drei neue.
    Es war nur eine Frage der Zeit, bis einer auf seiner Wanderung ihn traf oder, schlimmer noch, sich unter ihm öffnete. Während er so im Kreis schwamm, sah er den anderen Laster. Dem erging es nicht besser. Ein anderer Planet, ein kleinerer, vielleicht auch nur ein Mond.
    Painter starrte über die

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