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Sigma Force 01 - Sandsturm

Sigma Force 01 - Sandsturm

Titel: Sigma Force 01 - Sandsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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beiden postierten sich links und rechts des Zugangs zum zerstörten Flügel. Painter duckte sich auf der Seite, die dem Treppenhaus am nächsten lag, hinter einen Stapel hölzerner Paletten. Er konnte zwischen den Latten hindurchsehen, ohne selbst gesehen zu werden. Auf der anderen Seite kauerte Coral hinter drei marmornen Säulensockeln.
    Painter hielt die Hand erhoben. Auf mein Zeichen.
    Von seinem Versteck aus behielt er die Öffnung des Treppenhauses fest im Blick. Lange musste er nicht warten. Eine dunkle Gestalt huschte schnell heraus und postierte sich seitlich des Treppenhauses. Sie war maskiert und hatte ein Sturmgewehr an der Schulter.
    Mit Sicherheit kein Museumspersonal.
    Aber wie viele waren es insgesamt?
    Eine zweite Gestalt tauchte auf, ähnlich angezogen und bewaffnet. Sie suchten den Gang ab. Das Rattern der Ventilatoren blieb das einzige Geräusch. Zwischen den beiden kam nun eine dritte Gestalt in Sicht. Sie hielt Safia al-Maaz am Ellbogen gepackt und drückte ihr eine Pistole in die Rippen.
    Tränen liefen über Safias Gesicht. Sie zitterte bei jedem Schritt, während sie vorwärts gezerrt wurde. Sie atmete schwer und keuchte: »Es … es ist in meinem Bürosafe.« Mit dem freien Arm deutete sie den Gang entlang.
    Ihr Bewacher nickte seinen Kameraden zu, sie sollten weitergehen.
    Painter drehte sich langsam zur Seite, suchte den Augenkontakt mit seiner Partnerin und signalisierte ihr seine jeweiligen Ziele. Sie nickte und veränderte mit geschmeidiger Behändigkeit ihre Haltung.
    Draußen auf dem Gang suchten die Augen der Kuratorin den Eingang zur Kensington Gallery ab. Sie musste natürlich wissen, dass die beiden Amerikaner noch dort drinnen waren. Würde sie unabsichtlich etwas tun oder sagen, das sie verraten würde?
    Ihre Schritte wurden langsamer, und ihre Stimme wurde plötzlich schrill. »Bitte … erschießen Sie mich nicht!«
    Ihr Bewacher schubste sie vorwärts. »Dann tun Sie, was wir Ihnen sagen«, bellte er.
    Sie stolperte, blieb aber auf den Beinen. Als die beiden sich der Galerie näherten, suchten ihre Augen noch einmal den Eingang ab.
    Painter erkannte, dass ihr verängstigter Ausbruch der Versuch gewesen war, die amerikanischen Wissenschaftler zu warnen, damit sie sich versteckten.
    Sein Respekt für die Kuratorin wuchs.
    Die beiden maskierten Gewehrträger, die die Vorhut bildeten, huschten an Painters Versteck vorbei. Sie richteten ihre Waffen in die zerstörte Galerie. Als sie nichts entdeckten, gingen sie wieder den Gang entlang.
    Ein paar Meter hinter den beiden zerrte der dritte Mann Safia al-Maaz weiter. Mit einem verstohlenen Blick suchte sie die Galerie ab. Painter erkannte die Erleichterung in ihren Augen, als sie die ersten Räume verlassen sah.
    Als die beiden an seiner Position vorbeigegangen waren, signalisierte er seiner Partnerin.
    Los!
    Coral sprang über die Säulensockel hinweg, rollte im Gang über die Schulter ab und landete zwischen der Vorhut und Safias Bewacher.
    Ihr plötzliches Auftauchen überraschte den Mann, der Safia festhielt. Die Waffe rutschte von den Rippen seiner Gefangenen. Genau darauf hatte Painter gewartet. Er wollte vermeiden, dass die Kuratorin aus einem Reflex heraus erschossen wurde.
    Painter sprang aus dem Schatten und schwang den Spaten.
    Der Kopf des Mannes klappte zur Seite, Knochen brachen krachend. Er sackte zusammen und zog Safia mit sich auf den Boden.
    »Unten bleiben«, bellte Painter und eilte weiter, um Coral zu Hilfe zu kommen.
    Es war nicht nötig. Seine Partnerin war bereits in Aktion.
    Coral drehte sich auf ihrem freien Arm, trat mit den Beinen aus und traf den ersten Mann in den Kniekehlen. Seine Beine knickten ein. Gleichzeitig warf sie den Dolch mit erstaunlicher Präzision und traf den zweiten direkt unterhalb der Schädelbasis, wo die Klinge den Hirnstamm durchtrennte. Mit einem erstickten Aufkeuchen kippte er nach vorne. Coral setzte ihre Drehung mit flüssiger Anmut fort, eine Turnerin, die eine tödliche Bodenübung absolviert. Die Absätze ihrer Stiefel trafen den ersten Mann im Gesicht, als er versuchte, sich wieder aufzurichten.
    Sein Kopf schnellte nach hinten, dann wieder nach vorne und knallte auf den Marmorboden.
    Sie rollte ab und war über ihm, um ihm noch einen weiteren Schlag zu versetzen, aber er war bereits bewusstlos. Dennoch blieb Coral wachsam. Der andere Gewehrträger lag mit dem Gesicht nach unten ausgestreckt da. Die einzige Bewegung, die aus seiner Richtung kam, war die sich ausbreitende

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