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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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setzte Rachel hinzu.
    » SORTEZ TOUT DE SUITE! C ’ EST VOTRE DERNIER AVERTISSEMENT! «
    » Das kling ziemlich unfreundlich «, bemerkte Monk.
    » Was erwarten Sie in Anbetracht der vielen Leichen, die da oben rumliegen? «, erwiderte Seichan.
    » Okay «, sagte Gray. » Wir gehen hoch. Wir müssen die Polizisten auf die Ankunft von Raoul und dessen Komplizen vorbereiten. «
    Sie stiegen die restlichen Terrassen nach oben. Gray befahl, die Waffen entweder ins Halfter zu stecken oder abzulegen. Um die Polizisten nicht zu erschrecken, kamen sie deren Aufforderung nach und stiegen mit erhobenen Händen die Treppe hoch.
    In der zuvor leeren Küche drängten sich jetzt Uniformierte. Kat stand mit dem Rücken an einer Wand, die Hände über dem Kopf. Die französischen Polizisten gingen kein Risiko ein und zielten mit ihren Waffen auf sie.
    Gray wollte in gebrochenem Französisch Erklärungen vorbringen, doch man trennte sie und befahl ihnen, an der Wand Aufstellung zu nehmen. Der Einsatzleiter leuchtete mit angewidert gerümpfter Nase in den Gang, der sich in der Feuergrube geöffnet hatte.
    Stimmen auf dem Gang kündigten das Erscheinen eines offenbar einflussreichen Neuankömmlings an. Ein Freund der Familie Verona trat in die Küche; er wirkte hier fehl am Platz, aber Rachel freute sich trotzdem, ihn zu sehen. Hatte Kardinal Spera ihn hergerufen?
    Auch die Miene ihres Onkels hellte sich auf. » General Rende! Gott sei Dank! «
    Es war Rachels Vorgesetzter, der Leiter der Carabinieri -E inheit, der sie angehörte. Er war eine imposante Erscheinung, auch in Zivilkleidung.
    Onkel Vigor wollte ihm entgegentreten, wurde aber daran gehindert. » Sie müssen den Gendarmen Bescheid geben, bevor es zu spät ist. «
    General Rende musterte ihren Onkel mit sonderbarer Geringschätzung. » Es ist bereits zu spät. «
    Hinter ihm trat Raoul in die Küche.

17
    Der goldene Schlüssel
    2 7. Juli, 07:00
    Avignon, Frankreich
     
    S chäumend vor Wut ließ Gray sich die Arme mit Plastikriemen hinter den Rücken binden. Die als französische Polizisten verkleideten Söldner entwaffneten ihn und fesselten auch die anderen. Selbst Raoul, dieser Mistkerl, trug eine Polizeiuniform.
    Der Hüne nahm vor Gray Aufstellung. » Sie sind verflucht schwer zu töten «, sagte er. » Aber jetzt ist Schluss. Machen Sie sich ja keine Hoffnung, der Kardinal könnte Sie retten. Er hat am Flughafen einen alten Freund getroffen. « Er nickte General Rende zu. » Offenbar war unser Führer der Ansicht, der arme Kardinal könne dem Orden nichts mehr nützen. «
    Gray krampfte sich das Herz zusammen.
    Raoul grinste, wild und blutrünstig.
    General Rende trat vor sie hin. Er trug einen teuren schwarzen Anzug mit Krawatte und polierte italienische Schuhe. Zuvor hatte er sich mit einem Mann mit Priesterkragen unterhalten. Das musste der Vorsteher der Archive sein, Alberto Menardi, der Rasputin des Drachenordens. Er hatte sich ein Buch unter den Arm geklemmt und hielt eine Mappe in der Hand.
    Der General näherte sich Raoul. » Es reicht. «
    » Jawohl, Imperator. « Raoul trat einen Schritt zurück.
    Rende zeigte in den Gang hinein. » Wir haben keine Zeit zu verlieren. Schaffen Sie sie nach unten. Finden Sie heraus , was sie wissen. Anschließend töten Sie sie. « Rende ließ den Blick seiner eiskalten blauen Augen im Raum umherschweifen. Das silbrige Haar hatte er sich glatt zurückgekämmt. » Ich mache Ihnen keine Versprechungen. Ihr Verhalten entscheidet lediglich darüber, ob sie langsam oder schnell sterben. Also bereiten Sie sich vor. «
    An der gegenüberliegenden Wand meldete sich Vigor zu Wort. » Wie konntest du das tun? «
    Rende ging zu ihm hinüber. » Keine Angst, alter Freund, das Leben deiner Nichte werden wir schonen «, sagte er. » Das verspreche ich dir. Ihr beide habt den Orden über archäologische und kunsthistorische Schätze auf dem Laufenden gehalten und ihm viele Jahre wertvolle Dienste geleistet. «
    Vigors Miene verhärtete sich, als ihm bewusst wurde, dass man ihn benutzt und manipuliert hatte.
    » Jetzt hat es damit ein Ende «, sagte Rende. » Die Blutlinie deiner Nichte aber reicht zu Königen zurück und wird neue Könige hervorbringen. «
    » Indem man mich mit diesem Widerling verkuppelt? «
    » Es geht nicht um den einzelnen Mann und die einzelne Frau «, erwiderte Raoul. » Sondern um das Blut und die Zukunft. Die Reinheit unserer Abstammung ist ein ebenso wertvoller Schatz wie das, wonach wir hier suchen. «
    Gray

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