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Sigma Force 05 - Das Messias-Gen

Titel: Sigma Force 05 - Das Messias-Gen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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war offensichtlich, dass die Kinder aufgeregt waren und ziellos umherwimmelten. Einige weinten. Der Einzige, der einigermaßen beherrscht wirkte, war Konstantin. Er bewegte sich, tauchte irgendwo auf und verschwand dann wieder.
    Sawina hielt nach Pjotr Ausschau.
    Zwar hatte sie zehn Omega-Objekte, aber wenn ihr noch der Junge zur Verfügung gestanden hätte …
    Plötzlich brach eines der Kinder zusammen. Ein anderes Kind wollte ihm aufhelfen, dann stürzte es ebenfalls zu Boden, als hätte es einen Schlag mit dem Knüppel abbekommen. In Panik rannte ein Junge vorbei - dann sackte auch er zusammen.
    Der Elektroingenieur war ebenfalls aufmerksam geworden. »Kommt das vom Neurotoxin?«
    Sawina war sich nicht sicher. Die Wirkung des radiosensitiven Mittels setzte erst dann ein, wenn es starker Strahlung ausgesetzt wurde. Davon konnte bei MK 337 keine Rede sein.
Dann tauchte auf einmal Konstantin wieder auf. Er trug ein erschlafftes Mädchen auf den Armen und sah geradewegs in die Kamera. Entsetzen lag in seinem Blick.
    Auf einmal fiel es Sawina wie Schuppen von den Augen. Da brach auch Konstantin zusammen.
    Das Neurotoxin war es nicht.
    Konstantin und Kiska hatten das Medikament nicht eingenommen.
    Von oben war ein dumpfer Knall zu vernehmen. Dann rummste es mehrmals hintereinander.
    Sawina schaute zur Decke.
    O nein …
    Sie wandte sich um, rannte zur Treppe und stürmte nach oben. Sie hatte Seitenstechen und heftiges Herzklopfen. Dann platzte sie in den Raum, in dem die zehn Kinder auf sie warteten.
    Sie hingen schlaff auf den Stühlen oder lagen reglos am Boden. Sie stürzte zu Boris, kniete neben ihm nieder, tastete nach der Halsschlagader. Sein Puls ging ganz schwach.
    Also lebte er noch.
    Sie wälzte ihn herum und hob die Augenlider an. Die Pupillen des Jungen waren geweitet und reagierten nicht auf Licht.
    Sie richtete sich auf und schaute sich im Zimmer um.
    Was ging hier vor?

20

7. September, 2:17 Washington, D.C.
    PAINTER EILTE DEN Gang entlang. Weiteren Ärger konnte er nicht gebrauchen, doch er bekam ihn.
    Nach dem Angriff war der ganze Kommandobunker abgeriegelt worden. Wie vermutet, hatten sich die wenigen überlebenden Einsatzkräfte nach Mapplethorpes Feuertod aus dem Staub gemacht. Painter war entschlossen, jeden Einzelnen ausfindig zu machen und die Hintermänner aufzuspüren, die Mapplethorpe mit Ausrüstung und Informationen versorgt und es ihm ermöglicht hatten, den Angriff durchzuführen.
    Zunächst aber musste er erst einmal die Ordnung wiederherstellen.
    In der Kommandozentrale hatte er ein Notfallteam zusammengezogen. Die Verletzten waren in Krankenhäuser gebracht worden. Die Toten blieben einstweilen liegen. So lange, bis sein eigenes Team die Spuren gesichert hatte, wollte er niemanden an den Tatort lassen. Das war ein harter Einsatz heute Nacht. Zwar hatte die Klimaanlage den Brandbeschleuniger inzwischen wieder ausgefiltert, doch gegen den Gestank des verkohlten Fleisches war sie machtlos.
    Abgesehen davon, dass er die Kommandozentrale sicherte,
kamen obendrein ständig Anrufe von allen möglichen Geheimdienststellen herein: Man wollte wissen, was hier passiert war und was es mit dem vereitelten Terroranschlag in Tschernobyl auf sich hatte. Painter mauerte, so gut es ging. Er hatte keine Zeit für umständliche Berichterstattung oder politische Spielchen, bei denen es darum ging, wer den größeren Schwanz hatte. Der einzige Anruf, den er entgegennahm, war der des dankbaren Präsidenten. Painter nutzte die Gunst der Stunde, um sich von ihm ermächtigen zu lassen, alle anderen zu vertrösten.
    Ein weiterer Anschlag drohte.
    Das hatte höchste Priorität.
    Und da die Ereignisse der letzten Zeit damit in Verbindung standen, widmete er ihm seine volle Aufmerksamkeit. In der medizinischen Abteilung angelangt, wandte er sich zu einem der Einzelzimmer. Bei seinem Eintreten standen Kat und Lisa vor einem Bett.
    Sascha lag darin, und Lisa befestigte gerade EEG-Elektroden an der Schläfe des Kindes.
    »Geht es ihr wieder schlecht?«, fragte Painter.
    »Es ist etwas Neues«, antwortete Lisa. »Fieber hat sie keins mehr.«
    Kat hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Sorgenfalten zeichneten sich auf ihrer Stirn ab. »Ich habe ihr vorgelesen, weil ich wollte, dass sie nach dem ganzen Durcheinander schläft. Sie hat zugehört. Dann hat sie sich plötzlich aufgesetzt, in eine Zimmerecke geschaut und Pjotr gerufen. Dann wurde sie schlaff und verlor das Bewusstsein.«
    »Pjotr? Bist du dir

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