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Signale

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Titel: Signale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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Hubschraubers Modell J an und rollte einen 2088 Super-Jetmaster darunter.
    Man bedenke: Es war gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als jedermann die Inder eine »Eingeborenenrasse« nannte, und das bedeutete, daß der General nahezu hundert Jahre alt gewesen sein mußte, als die ersten Verjüngungskliniken öffneten. Und das hieß, er war …
    »Älter als die Hölle«, knurrte Redfern. Er selbst hatte bis zur ersten Verjüngung noch gut fünfzig Jahre Zeit, wodurch einige seiner Vorurteile begründet wurden. Wie die meisten jüngeren Menschen hegte er starken Groll gegen die Kliniken. Ohne sie wäre die Welt nicht so überlaufen und unsicher, der Flug zu den Sternen wäre keine so dringliche Sache … und Leute wie Redfern würden sich nicht eines Tages von schwarz gepanzerten Monstern wie den Fnits an den Pranger gestellt finden.
    Miß Garney war noch bei ihren Erläuterungen. »… brachte eine Ladung von bunten Kügelchen und Spielzeug mit. Setzt sich gut ab, Sie wissen ja. Doch Sir Vivian hat etwas sehr Nützliches herausgefunden, Mr. Redfern. Zucker. Die Fnits sind darauf versessen. Nein, natürlich essen sie ihn nicht – ich glaube, es würde sie vergiften oder grün färben oder so etwas. Aber sie machen einen dicken Sirup daraus und flicken damit Löcher in ihrem Panzer. Sie werden niemals naß, und so …«
    »Dort ist es«, zischte Redfern und bewegte sein Kinn in Richtung auf einen unregelmäßigen Eingang. »Dort haben sie mich erwischt. Der Harem.«
    »Oh!« quietschte sie. »Entzückend! Einfach entzückend, Mr. Redfern!«
    Für Redfern sah es aus wie jede andere Fnit-Behausung, nur größer. Die wabenförmigen Gänge der Fnit-Stadt waren für Besichtigungen nicht geeignet. Ein Zugang sah aus wie der andere, abgesehen von wenigen, minimalen Differenzen in der Ausführung. Der wesentliche Unterschied bei diesem Eingang gegenüber den anderen bestand darin, daß davor zwei Fnits umherlungerten; es hatte den Anschein, als erfüllten sie die Rolle von Pförtnern in einem öffentlichen Gebäude, und eben das hatte Redfern auch geglaubt, als er das letzte Mal hier war. Es hatte nur ein paar Sekunden gedauert, bis sich herausstellte, daß es Wächter waren.
    Miß Garney trug sorgfältig Notizen in ein kleines Buch ein. »… drei, vier, fünf, sechs Eingänge hinter dem öffentlichen Trinkwasserbrunnen oder was das sein mag«, zählte sie. »Eine Art hexagonales Symbol über dem Eingang. Gut.« Sie schloß das Notizbuch zu und lächelte ihren Begleiter schmelzend an. »Der General wird keine Schwierigkeiten haben, es zu finden. Nun haben wir noch ein paar Stunden totzuschlagen. Wie würde Ihnen ein kleiner Spaziergang durch die Stadt gefallen?«
    Etwas beschäftigte Redfern. »Warum sollte der General den Harem aufsuchen?« fragte er ängstlich.
    »Ich weiß es nicht.« Miß Garney blickte charmant unwissend. »Es hat irgend etwas mit Handelsverträgen zu tun – er erzählt mir wirklich nicht viel darüber. Oh, Mr. Redfern, was für ein goldiger Anblick! Lassen Sie uns hingehen!«
    Der »goldige Anblick« war etwas, das bei den Fnits analoge Bedeutung wie ein Schwimmbecken für Kinder hatte, eine Art staubigen Sandkasten, in welchem kleine Fnits mit weichen Panzern, gerade über das Larvenstadium hinaus, sich tollten, Sand in die Luft warfen und einander anzwitscherten. Aber Redfern langweilte sich nicht; es gab einen Anblick, den er weit mehr genoß.
    Während Miß Garney die Fnit-Stadt besichtigte, bewunderte er die liebreizende Art, wie ihr Kopf auf dem Hals saß, und die bemerkenswerte Anmutigkeit, mit der sie ihre geschmeidigen Finger auf die Spitze ihrer schmalen, entzückenden Nase zu legen pflegte. Er war stolz auf seine Sammlung von Aktfotos, Pinups und Stereo-Mädchen auf seinem Schiff, aber gegen Miß Garney verschwammen und verblichen sie in seinem Gedächtnis. Er kannte nicht einmal ihren Vornamen! Aber seine Hormone flüsterten es seinem Zentralnervensystem zu, und das pochende Herz gab seine Zustimmung: »Sie ist schön!«
    Als sie auf dem Weg zum Schiff waren, spielte Redfern pausenlos auf Häuslichkeit und Eheringe an. Jedoch, als sie das Schiff erreichten, blieb er abrupt stehen.
    »Guter Gott«, sagte er erbleichend. »Sie haben herausgefunden, wo ich bin!«
    Der Sockel des Schiffs war von Fnits umringt, ein ganzes Dutzend, die sich zornig anzwitscherten.
    Miß Garney packte seinen Arm. »Keine Sorge«, säuselte sie. »Es ist Zeit für die Ausgabe. Gewöhnlich nimmt der General sie selbst

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