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Silberband 001 - Die Dritte Macht

Titel: Silberband 001 - Die Dritte Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dürfen.«
    »Und wenn Rhodan inzwischen vernichtet wird?« fragte Klein.
    »Das wird nicht geschehen, und wenn ich mich opfern müßte. Die Bombe ist noch weit.«
    »Und der Stollen noch nicht vollendet«, nickte Klein.
    Sie warfen einen letzten Blick auf den Stützpunkt der Dritten Macht und schritten dann
nordwärts hinab ins Tal. Unten brachten Raupen das auf Förderbändern aus dem Stollen gleitende
Gestein in die Talsenke. Ein neuer mechanischer Maulwurf wurde gerade abgeladen. Überall standen
die Gruppen der Techniker umher. Oberst Cretcher sprach mit Generalleutnant Tai-Tiang.
    Ein Mann lief quer über die Ebene und salutierte vor dem General. Er überreichte ihm einen
Zettel. Tai-Tiang las die Botschaft und reichte sie dann an Cretcher weiter. Ohne dessen
Erwiderung abzuwarten, rannte er auf einen Unterstand zu. Er verschwand unter der Erde. Cretcher
blieb unschlüssig stehen, dann setzte er sich in Richtung Stollen in Bewegung.
    Kosnow runzelte die Stirn.
    »Was bedeutet das?«
    »Wenn wir uns beeilen, erwischen wir den Melder noch. Vielleicht können wir erfahren, was
geschehen ist. Hörst du die Alarmsirene? Es muß etwas passiert sein.«
    Der Funker wollte gerade wieder in seinem Zelt verschwinden, als Klein ihn am Ärmel
festhielt.
    »Was ist los?«
    »Rhodan!« stieß der Mann hervor. Er sprach sehr schlecht Englisch. »Flugzeug
gestohlen …«
    »Das ist seit gestern bekannt«, schnitt ihm Kosnow das Wort ab. »Deshalb wird kein Alarm
gegeben.«
    »Kommt hierher. In fünf Minuten …«
    Klein sah Kosnow an. Sie ließen den verdutzten Funker stehen und liefen zum Eingang des
Stollens. Wenn die Nachricht stimmte, würde hier in fünf Minuten die Hölle los sein. Unter allen
Umständen würde man versuchen, Rhodan daran zu hindern, seinen Stützpunkt zu erreichen.
    Eine Idee zuckte blitzschnell durch Kleins Gehirn. Vielleicht wollte man es gar nicht
verhindern? Es gab genügend Gründe, es nicht zu tun. Aber würde General Tai-Tiang auch auf den
Gedanken kommen?
    »Los, Kosnow, zum General! Ich habe eine Idee.«
    Tai-Tiang sah verwundert auf, als die beiden Agenten den Kommandostand betraten. Er hatte
gerade die Verbindung zu seinen Feuerstellungen hergestellt und wollte seine Anordnungen
geben.
    »Was ist? Wie können Sie es wagen …«
    »Ziehen Sie den Feuerbefehl zurück!« forderte Klein ihn auf.
    »Was wissen Sie davon?«
    »Rhodan hat ein Flugzeug gestohlen und wird versuchen, neben seinem Stützpunkt zu landen. Sie
wollen ihn daran hindern. Wissen Sie auch, was dann geschehen kann? Er bemerkt die Gefahr, und
kehrt um, taucht vielleicht irgendwo unter. Was nützt es uns, wenn wir den Stützpunkt in die Luft
sprengen? Rhodan mit seiner arkonidischen Ausrüstung ist in Sicherheit.«
    Generalleutnant Tai-Tiang schaltete schnell. Er betrachtete Klein mit einem abschätzenden
Blick, dann nickte er.
    »Ich werde Rhodan landen und ungehindert die Energieglocke betreten lassen. Er entkommt uns
nicht mehr. Die Bombe ist bereits unterwegs. Wir sind früher fertig als geplant. Oberst Cretcher
teilte mir das soeben mit. Ich werde die verfolgenden Maschinen unterrichten.«
    Er verschwand in Richtung Funkzelt.
    Klein und Kosnow stiegen wieder auf den Gipfel des Hügels, um Zeuge der bevorstehenden Landung
zu sein.
    Am Horizont tauchte ein winziger Punkt auf, wurde schnell größer und entpuppte sich als
Jagdbomber modernster Bauart. Einige kleinere Maschinen begleiteten ihn und versuchten, ihn
niederzudrücken.
    Perry stand neben dem Piloten.
    »Sie haben sich tapfer gehalten, und ich bin Ihnen dankbar für Ihre Hilfe. Vielleicht kann ich
Ihnen später einmal einen Gefallen tun. Sie landen genau an dem Punkt, den ich Ihnen bezeichnen
werde. Ihnen wird nichts passieren, denn Sie können beweisen, daß ich Sie zwang, mich
hierherzubringen. Mr. Marshall und ich werden Sie nach der Landung verlassen.«
    »Wie kommen wir durch?« fragte John von der Kabine her.
    »Ich besitze eine besondere Ausrüstung. Damit können wir den Schirm an jeder beliebigen Stelle
neutralisieren. In wenigen Sekunden sind wir in Sicherheit.« Die Maschine setzte zum Gleitflug
an.
    »Ich wundere mich, daß wir nicht von Flakfeuer empfangen werden«, sagte der Pilot. Der Funker
warf ein:
    »Der Feuerbefehl wurde zurückgezogen. Ein Grund wurde dabei nicht angegeben. Vielleicht ist
ihnen unser Leben zu wertvoll. Kann auch sein, daß sie uns aushorchen wollen – und Tote
reden nicht.«
    Die Räder

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