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Silberband 001 - Die Dritte Macht

Titel: Silberband 001 - Die Dritte Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Empfangshalle des Werkes.
Er hatte ihn nicht vermeiden können, weil er eine Sekunde zuvor einem anderen Mann hatte
ausweichen müssen. Ihm war nicht entgangen, daß der junge, schlanke Mann, der dem Boten zu Hilfe
eilte, von dessen Geschichte mehr glaubte, als Tako recht war.

32.
    Kakuta öffnete die Tür seines Hotelzimmers und ging hinein. Als er fast bis zum
Tisch gekommen war, auf dem sein neugekaufter Anzug lag, sagte eine Stimme hinter ihm:
    »Erschrecken Sie nicht, Mister!«
    Tako fuhr herum und hielt seine Waffe mit einem blitzschnellen Zug in der Hand.
    In einem Sessel in der Nähe der Tür saß ein älterer Mann, beide Arme angesichts der Pistole in
erschreckter Abwehr erhoben.
    »Du liebe Güte!« keuchte er. »Nehmen Sie das Ding weg. Ich bin unbewaffnet.«
    Tako senkte den Lauf der Pistole.
    »Wer sind Sie?«
    »Das tut nichts zur Sache. Ich bin in diesem Spiel eine völlig unwichtige Figur. Man hat mich
hierhergeschickt, damit ich Ihnen etwas ausrichte. Nennen Sie mich Webster, wenn es Ihnen Spaß
macht.«
    Tako musterte den Alten. Er war für sein Alter ein wenig zu auffällig gekleidet, um seriös zu
wirken.
    »Was sollen Sie mir ausrichten?«
    »Wir wissen, daß Sie auf verschiedene Dinge aus sind, die Sie sich nur mit Mühe und unter
Gefahren beschaffen können. Wir bieten uns Ihnen als Zwischenhändler an und verpflichten uns,
alles zu beschaffen, was Sie brauchen.«
    Mit einem zufriedenen Grinsen lehnte er sich tief in den Sessel zurück.
    »Zu einem angemessenen Preis, versteht sich!« fügte er hinzu.
    Tako sah ihn nachdenklich an. Bevor er eine Frage stellen konnte, beugte Webster sich wieder
aus dem Sessel nach vorn und sagte hastig:
    »Das sollte ich übrigens nicht vergessen: Wir wissen, daß Sie mich beeinflussen und zwingen
können, Ihnen alles zu verraten, was ich weiß. Lassen Sie das bitte sein. Erstens kenne ich
meinen Auftraggeber nicht, und zweitens würde er jeden Trick als eine Art Mißtrauensvotum
auslegen und die Verhandlungen sofort abbrechen. Wenn Sie gut bezahlen, werden wir die loyalsten
Partner sein, die Sie sich wünschen können.«
    »Wer ist wir?« fragte Tako knapp.
    Webster zuckte mit den Schultern.
    »Tut mir leid, das weiß ich nicht!«
    Tako runzelte die Stirn. Er ließ sich in einen Sessel fallen.
    »Wie sind Sie überhaupt hereingekommen?« fragte er.
    »Oooh …«, grinste Webster. »Für einen Mann wie mich gibt es viele Möglichkeiten.«
    »Ich bin bereit«, sagte Tako, »mir Ihr Angebot anzuhören. Wo kann ich es zu hören
bekommen?«
    »Ich habe die Adresse hier. Warten Sie!« unterbrach er sich, als Tako nach der Karte greifen
wollte. »Lassen Sie sich noch eines vorher sagen: Probieren Sie mit uns keine Tricks. Wir werden
Sie auf Herz und Nieren prüfen, bevor wir mit Ihnen verhandeln. Wir exponieren uns sehr, indem
wir Ihnen ein Angebot machen. Deswegen möchten wir unser Risiko so klein wie möglich halten,
verstanden?«
    Er reichte Tako die Karte.
    »Wir halten unser Angebot zehn Tage lang offen. Wenn Sie kommen möchten, rufen Sie diese
Nummer hier an und sagen Sie: Holloway kommt um vierzehn Uhr! Oder auch um acht Uhr – je
nachdem, wann es Ihnen paßt. Ist das klar?«
    Tako nickte.
    »Sie werden nicht lange auf mich warten müssen«, sagte er lächelnd.
    Webster ging. Er ließ einen überaus nachdenklichen Tako zurück. Mit dem, was Webster seine
›Tricks‹ genannt hatte, waren offenbar Takos außergewöhnliche Fähigkeiten und die Mittel gemeint,
die ihm der arkonidische Anzug verlieh. Wie konnte jemand davon wissen?
    Gleichzeitig gab ihm Websters Person Rätsel auf. Der Mann gehörte ohne Zweifel einer der
unteren sozialen Schichten an. So war er gekleidet, und so sprach er. Wessen Abgesandter war
Webster? Seine Antwort auf die Frage, wie er hier hereingekommen sei, deutete darauf hin, daß er
Einbrecher oder etwas Ähnliches war. Konnte eine Bande von Einbrechern Tako helfen? Wollten sie
ihm die Ausstattungen eines dreihundert Meter großen Raumschiffs zusammenstehlen?
    Er amüsierte sich über den Gedanken und fand seine Sicherheit wieder. Es gab nichts, wovor er
sich zu fürchten brauchte – nicht, solange er den Anzug trug und die Fähigkeit der
Teleportation besaß.
    Nach dieser Erkenntnis verzichtete er darauf, sich zum Abendessen umzukleiden. Wie er war,
ging er hinunter in den Speiseraum und störte sich nicht an den verwunderten Blicken der übrigen
Gäste.
    Webster betrat einen Raum, der nichts

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