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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Militärposten zu umgehen. Aber die Wahrscheinlichkeit, ungesehen vorwärts zu kommen, wurde von Posten zu Posten geringer, und von hier bis in die Hauptstadt war sie praktisch gleich Null.
    »Also schön«, sagte Rhodan schließlich, »um unsere Chancen zu vergrößern, werden wir ein paar dieser Posten aus dem Weg räumen. Die Frage ist: Wie stellen wir es an, daß die Topsider nicht herausfinden, wer sie angegriffen hat?«
    Kekéler zog eine Karte hervor und breitete sie auf dem Tisch aus.
    »Wir brauchen nicht den ganzen Posten zu zerstören«, sagte er. »Sehen Sie, hier: Der nächste Posten auf dem Weg nach Thorta liegt in Helakar, einer kleinen Stadt etwa hundertachtzig Kilometer von hier. Helakar liegt inmitten eines Quadrats von zweihundert Kilometer Seitenlänge, das der dortige Posten zu überwachen hat. Das Quadrat ist in sechzehn Quadrate von je fünfzig Kilometer Seitenlänge eingeteilt, und die Posten achten darauf, daß sich keiner aus seinem Quadrat entfernt. Das ist die Reisebeschränkung. Also«, dabei faltete er die Karte wieder zusammen und packte sie ein, »haben wir nichts anderes zu tun, als die erste Streife an uns herankommen zu lassen und sie zu überwältigen. Mit unseren Waffen sollte das keine schwere Arbeit sein.«
    Rhodan nickte.
    »In Ordnung. Wissen Sie, in welchen Zeitabständen sich die Wachen bei ihrer Zentrale in Helakar zu melden haben?«
    Kekéler schüttelte den Kopf.
    »Das einzige, was ich weiß, ist folgendes: Kurz nachdem der Posten in Helakar eingerichtet worden war und die erste Streife hier nach Sic-Horum kam, waren wir noch unvorsichtig. Uns gefielen die plattköpfigen Echsen nicht, und als sich eine von ihnen nach unseren Begriffen ein wenig zu rüde benahm, verprügelten wir sie. Danach verging etwa eine Stunde, bis die ersten Flugmaschinen über der Gegend erschienen. Offenbar wußten sie jedoch nicht, wo sie suchen sollten, denn sie kreuzten ziellos herum. Erst zwei Stunden nach der Prügelei landeten sie hier in Sic-Horum und fanden ihre beiden Artgenossen.« Er lachte. »Wir mußten eine Geldstrafe zahlen, das war alles!«
    Rhodan dachte nach.
    »Danach sollte man annehmen«, sagte er schließlich, »daß die Streifen etwa alle Stunde eine Routinemeldung nach Helakar absetzen und sich von dort aus ein Suchkommando auf den Weg macht, wenn diese Meldung ausbleibt. Es sucht in der Gegend, aus der die letzte Meldung kam. Wenn sich das nicht geändert hat, dann sollte es uns nicht schwerfallen, leidlich schnell voranzukommen.«
    Man einigte sich darauf, die Wachsamkeit des topsidischen Flottenpostens in Helakar zu testen, bevor man mit der ganzen Streitmacht nach Thorta aufbrach.
    »Sie haben nichts zu befürchten«, sagte Teél von der Tür her, »wenn Sie wirklich der Mann sind, den wir zu sehen erwarten.«
    »Der kann ich nicht sein«, erwiderte Deringhouse matt. »Ich bin nämlich durch Zufall in der Gegend.«
    »Das tut nichts. Sie sagten, Perk'la schicke Sie.«
    »Ja, und?«
    »Wonach hat er Sie gefragt?«
    Deringhouse erzählte es wahrheitsgetreu.
    »Woher kommen Sie wirklich?« wollte Teél wissen. Deringhouse sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an.
    »Hör zu, mein Junge«, sagte er bitter. »Es kann niemandem etwas schaden oder nützen, wenn er weiß, woher ich komme, also will ich es dir sagen: Ich komme von Arkon.«
    Teél war verwirrt, das konnte man ihm ansehen.
    »Woher?«
    »Von einer Welt«, erklärte Deringhouse wütend, »die weiter von hier entfernt ist, als ihr alle denken könnt.«
    Teél schüttelte den Kopf.
    »Soll das heißen, daß Sie überhaupt kein Ferrone sind?«
    »Genau.«
    »Was sind Sie dann?«
    »Ein Arkonide.«
    Jemand meldete sich aus dem Hintergrund.
    »Kurz bevor Thorta fiel, gab es ein paar Gerüchte, daß ein fremdes Raumschiff auf Rofus gelandet sei. Es kam von einem ziemlich weit entfernten System. Ich glaube, es wurde von dem Schlachtschiff der Topsider angegriffen und schwer beschädigt. Es machte eine Notlandung auf Rofus, und seitdem hat man nichts mehr von ihm gehört.«
    »Kein Wunder«, sagte Deringhouse. »Wir haben uns gut genug versteckt.«
    »Sie gehören zur Besatzung dieses Schiffes?«
    »Ja.«
    Teél stellte noch eine Reihe von Fragen, die Deringhouse ziemlich dumm vorkamen, so daß er schließlich die Geduld verlor und Teél anschrie:
    »Zum Donnerwetter, jetzt bin ich es satt! Ich möchte endlich wissen, wo ich da hineingeraten bin!«
    Die Männer standen längst nicht mehr an den Wänden, sondern im Kreis

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