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Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wieder über.
Ghorn hörte ihn murmelnd ein paar Worte einer fremdartigen Sprache sagen und nahm an, daß er sich
mit seinen beiden Freunden verständigte.
    Dann wurde Ghorns Aufmerksamkeit durch Serghs Gesicht abgelenkt, das müde und gelangweilt auf
dem Bildschirm erschien. Ghorn hörte die rasche Bewegung hinter seinem Rücken und wußte, daß er
um seines Lebens willen vermeiden mußte, das eigene Aufnahmegerät so einzurichten, daß Sergh etwa
auch den Fremden zu sehen bekäme.
    Sergh sah also nur seinen Stellvertreter.
    »Was gibt es?« fragte er gedehnt.
    Ghorn sah ihn noch vor demselben Hyperkomgerät sitzen, an dem er vorhin mit ihm gesprochen
hatte.
    Vorsichtig formulierte Ghorn: »Wenn es Ihre Zeit gestattet, Herr, hätte ich Ihnen gerne ein
wichtiges Problem unterbreitet.«
    So müde schien Sergh noch nicht zu sein, daß ihn diese Aussicht etwa mißmutig stimmte. Er
erinnerte sich an die guten Gedanken, die Ghorn zwei Stunden zuvor gehabt hatte, und zeigte
Interesse.
    »Ich habe nichts dagegen«, antwortete er mit unterdrücktem Gähnen. »Wir können uns in meinem
Schirm-Raum unterhalten. Kommst du gleich?«
    »Selbstverständlich, Herr«, antwortete Ghorn beflissen. »Ich werde Sie nicht warten
lassen.«
    Sergh unterbrach die Verbindung, und hinter Ghorns Rücken knurrte Bull: »Machen Sie's nur
nicht so übereilig, Freund. Meine beiden Leute müssen erst hier sein.«
    Ghorn gab keine Antwort, blieb still sitzen und rührte sich nicht.
    Eine Weile später rollte die Tür auf, aber niemand war zu sehen. Die Tür schloß sich wieder,
und zwei fremde Gestalten wuchsen aus dem Nichts.
    Ghorn war herumgefahren und starrte sie an.
    Er sah einen kleinen Mann mit gelblichbrauner Haut, geschlitzten Augen und einem steten
Lächeln auf dem Gesicht. Er sah einen zweiten, der fast so groß war wie ein Arkonide, dessen
Gesicht ernst war und der Ghorn mit seinen grauen Augen Furcht einflößte.
    Ghorn verstand im selben Augenblick, daß dies der gefährlichste von den dreien war.
    Der Mann mit den grauen Augen sah Ghorn an und sagte in fehlerfreiem, akzentfreiem
Arkonidisch: »Also gehen wir!«

25.
    Seit der Einleitung der Phase D hatte Oberst Freyt kein Wort mehr von Rhodan
gehört. Er ängstigte sich deswegen jedoch nicht, denn für den Fall, daß Rhodan ernsthaft in Not
geriet, war ein entsprechender Notruf vereinbart, und es hätten schon Umstände sein müssen, die
Freyt im höchsten Maß für unwahrscheinlich hielt, wenn Rhodan nicht einmal mehr dazu gekommen
sein sollte, den Notruf abzugeben.
    Immerhin war Freyt ständig auf dem Posten, um sofort alles veranlassen zu können, was
notwendig war, wenn Rhodan in Gefahr geriet. Er war so müde, daß die Augen ihm brannten und der
Kopf ihm manchmal vornüber sank, aber er hielt an seinem Platz aus.
    Als der Telekom sich meldete, schnellte die Hand nach vorn, traf zielsicher den roten
Auslöseknopf, und die rotumränderten Augen starrten sorgenvoll auf das Bild, das sich auf dem
Schirm formte.
    Aber es kam nicht das Kein-Bild-Zeichen, das von Rhodan zu erwarten war, da er kein
Aufnahmegerät mit sich herumtrug, sondern ein kugelförmiger, haarloser Schädel mit ledriger,
schwarzer Haut erschien auf dem Schirm und starrte Freyt mit drei Augen uninteressiert an.
    »Hier ist Novaal«, sagte der Naat mit tonloser Stimme. »Ich habe eine Nachricht für Sie.«
    Freyt nickte. »Ich höre.«
    »Der erhabene Administrator weist mich an, Ihnen auszurichten, daß ihm ein Besuch der beiden
Arkoniden, die Sie an Bord haben, gelegen käme. Sie möchten den beiden das ausrichten.«
    Freyt wußte, was er seiner Stellung schuldig war.
    »Ich werde es ihnen sagen«, antwortete er. »Sie mögen selbst darüber entscheiden, ob ihnen der
Besuch ebenso gelegen kommt wie dem Administrator.«
    Novaal verzog das dunkle Gesicht zu einer Fratze. Freyt war nicht sicher, ob die Grimasse ein
Grinsen sein sollte. Auf jeden Fall war ihm der Naat für diesen einen Augenblick sympathischer
als je zuvor.
    Wortlos beendete Novaal das Gespräch.
    Freyt unterrichtete Thora und Crest, die sich in ihren Privaträumen aufhielten, von dem
Gespräch. Crest nahm die Nachricht ruhig und nachdenklich auf. Thoras Augen begannen Blitze zu
sprühen, wie Freyt es erwartet hatte.
    Freyt war ziemlich überrascht, als die beiden Arkoniden sich nach einer halben Stunde wieder
meldeten und ihm erklärten, daß sie die Einladung annehmen wollten.
    Freyt machte ein finsteres Gesicht und

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