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Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schiff
gestreift.
    Das Heck löste sich in eine glühende Gaswolke auf. Die Spitze des Schiffes stürzte über die
Nachtseite auf Goszuls Planet herunter.
    In dreitausend Kilometer Höhe waren sie ›ausgestiegen‹.
    Die arkonidischen Raumanzüge ließen ihr Aussteigen zu keiner wahnsinnigen Verzweiflungstat
werden.
    Jeder war jetzt ein winziges Raumschiff für sich, mit Schutzschirm, Antrieb und
Beschleunigungsvermögen.
    In dreitausend Kilometer Höhe über Goszuls Planet stellten sie vier winzige Staubkörner dar,
die an der Grenze zum All ganz einfach dahintrieben.
    Unter ihnen verglühte die Spitze der LEV XIV in den dichteren Luftschichten.
    Sie waren nach dem vernichtenden Treffer nicht panikartig in den Raum gestürzt, sondern hatten
doch immerhin noch Zeit gefunden, einen Teil der Ausrüstung, die in Terrania bei der Überholung
des Schiffes in raffiniert angelegten Verstecken untergebracht war, mitzunehmen.
    Die vier Mutanten bildeten jetzt eine Kette – eine Kette, die sich in die Tiefe stürzen
ließ. Erst als sie in die dichteren Luftschichten kamen, begann der Kampf gegen entfesselte
Sturmgewalten – Jetströmungen, Stürme mit dreihundert und mehr Kilometern
Stundengeschwindigkeit.
    John Marshall trieb ab, weiter und weiter. Die Nacht schien ihn verschlungen zu haben, ganz
einfach verschlungen, da fand Kitai Ishibashi ihn wieder, und Tama Yokida holte ihn mit seinen
telekinetischen Fähigkeiten heran.
    Nur schwach arbeiteten die Antigravitationsfelder ihrer Raumanzüge, dafür gaben die
Kleinstgeneratoren den Hauptteil ihrer Energie an die Prallschirme ab, denn die Mutanten fielen
durch die ersten Wolkenschichten, und die waren hagelträchtig. Wie Geschosse trafen die
Hagelkörner die Schirme. Bedrohlich klang das vibrierende Rütteln in den Ohren der Männer, aber
es war ihnen angenehmer, als sich an die zischende Auflösung der LEV XIV zu erinnern.
    »Achtung! Noch hundert Meter Höhe!« warnte Marshall seine Kameraden.
    Das Antigravitationsfeld der Raumanzüge wurde verstärkt, das Absinken der Mutanten zu einem
weichen Schweben.
    Dann hatte sie Goszuls Planet wieder – als Schiffbrüchige.
    Als der Morgen anbrach, schalteten sie die Deflektor-Einrichtung an ihren Raumanzügen ein.
Beinahe gleichzeitig verschwanden sie.
    Mit rund hundert Stundenkilometern schwebten sie über einen Kontinent, an dessen Ende sie
gestern bei der Flucht mit der LEV XIV eine breitflächige Stadt gesehen hatten. Diese Stadt war
ihr Ziel, und je länger sie in geringer Höhe mit allgemeiner Marschrichtung Süden über das Land
dahintrieben, um so größer wurde ihre Überzeugung, daß die Macht der Springer bis hierher nicht
reichte.
    Gegen Mittag jagte John Marshall sie mit seinem Ausruf auf: »Die Stadt! Höher steigen, dann
kann man sie besser sehen!«
    In dreihundert Meter Höhe konnten sie ihr Ziel überblicken und staunten.
    »Segelschiffe?« flüsterte Kitai Ishibashi in seinem Helm, und der Funk übertrug es zu seinen
Freunden. »Segelschiffe aus dem achtzehnten Jahrhundert? Und dieses Volk soll von den Arkoniden
abstammen? Kaum …«
    Da zischte Marshall dazwischen: »Ruhe! Ein Spruch!«
    Sein tragbares Hyperfunkgerät stand auf Empfang.
    Dreihundert Meter über Goszuls Planet schwebend, im Anblick einer beinahe mittelalterlichen
Stadt, fing Marshall Perry Rhodans Spruch auf – verschlüsselt, kurz und allgemein.
    »Wartet, bis Hilfe kommt! – Wartet, bis Hilfe kommt!«
    Zwanzigmal hintereinander der gleiche Spruch, dann schwieg der Empfang des
Hyperfunkgeräts.
    »… damit ist die erste Phase unseres Planes abgeschlossen. Unseren Mutanten ist es
gelungen, Etztaks Positronik zu zerstören. Somit weiß nur noch Topthor, wo sich die Erde
befindet. Dennoch ist die Gefahr noch lange nicht beseitigt. Niemand weiß, wie lange Topthor mit
seinem Wissen zurückhält.«
    Rhodan blickte die Männer und Frauen, die sich in der Zentrale der STARDUST II zu einer
Lagebesprechung zusammengefunden hatten, aufmerksam an.
    »Was gedenkst du nun zu unternehmen?« fragte Bully. »Willst du jetzt unsere Geheimwaffe
einsetzen?«
    Jeder der hier Versammelten wußte, was Bully damit meinte. Es handelte sich um eine
bakteriologische Waffe, die von terranischen Wissenschaftlern entwickelt worden war und in der
zweiten Phase des Planes zum Einsatz kommen sollte. Die Bakterien, einmal freigesetzt, bewirkten,
daß jeder, der mit ihnen in Berührung kam, sein Gedächtnis verlor.
    Das klang

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