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Silberband 006 - Der Robotregent

Titel: Silberband 006 - Der Robotregent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tat keine
sichtbaren Waffen oder Funkgeräte. Die Aras würden in ihrer Wachsamkeit nachlassen, wenn sie sich
davon selbst überzeugten.
    »Natürlich haben wir nichts dagegen.« Tiff nickte seelenruhig. »Wenn es Sie beruhigt. Nur
gefällt es mir nicht, in ein Zimmer eingesperrt zu werden. Ich möchte wissen, was mit Thora
geschieht, und ob ihr sie wirklich heilen könnt.«
    »Dafür garantiere ich mit meinem wissenschaftlichen Ruf«, versicherte Themos selbstbewußt.
»Schließlich handelt es sich bei der Nonus-Pest um eine von uns entwickelte Erregerkrankheit, für
die ich selbstverständlich das Gegenmittel habe. Thora ist morgen bereits gesund. Übrigens war
ich es, der Thora über die Mooffs beeinflußte und sie dazu veranlaßte, Rhodan vorzuschlagen, den
Planeten Honur anzufliegen. Sie sehen, meine Macht ist groß.« Er sah Tiff scharf an. »Weiß sie
übrigens, wo und warum sie sich infizierte?«
    »Woher sollte sie es wissen? Erst wenn sie gesund ist, wird sie begreifen oder sich erinnern.
Arkon wird über Ihre Methoden, Krankheiten zu erzeugen, nicht sehr erfreut sein.«
    Themos lächelte kalt. »Wir werden dafür sorgen, daß Arkon es nicht erfährt. Und da Sie ja, wie
Sie behaupten, gegen Rhodan stehen, werden Sie es Thora und den Arkoniden auch nicht verraten.
Oder …«
    Tiff gab keine Antwort.
    Sengu sagte plötzlich: »Ihre Laboratorien befinden sich tief unter der Oberfläche – noch
tiefer als diese Abteilung des Hospitals?«
    Verblüfft nickte Themos. »Ja, woher wissen Sie das? Unsere ganzen Anlagen sind
unterplanetarisch, weil die Strahlung der Sonne auf die Dauer unangenehme Nachwirkungen
zeigt.«
    »Wenigstens für Albinos«, warf Tiff mit Betonung ein.
    Themos schien nicht beleidigt.
    »Ja, ganz richtig«, bestätigte er sachlich. »Das ist der Grund, warum wir so wenig wie möglich
an der Oberfläche weilen. Es ist darum auch keine böse Absicht, wenn Sie vorerst hier unten
bleiben müssen, bis wir unsere Entscheidungen getroffen haben. Der große medizinische Rat wird
sich damit in den kommenden Wochen befassen müssen.«
    Tiff beugte sich vor. »Wochen – sagen Sie? Glauben Sie denn, ich hätte soviel Zeit?«
    »Haben Sie keine?« fragte Themos lauernd. »Wer sollte denn auf Sie warten, wenn Sie nicht zu
Rhodan zurückkehren wollen?«
    Tiff biß sich auf die Lippen. »Ich will mit Thora und meinem Freund zu einem abseits liegenden
System, wo es einen idyllischen Planeten gibt. Thora und ich werden dort heiraten.«
    »Ach …« Themos schien erstaunt. »Ein gewisser Etztak berichtete mir, zwischen Rhodan und
dieser Thora bestünde eine Art – nun, sagen wir mal Freundschaftsverhältnis. Was wird er
dazu sagen?«
    »Ist das unsere Sorge?« erwiderte Tiff leichthin und hätte in diesem Augenblick gern Rhodans
Gesicht gesehen, wenn Gucky ihn von dem Gespräch unterrichtete. Ganz so kraß war die Entwicklung
nicht geplant gewesen. »Wir werden Rhodan niemals mehr wiedersehen.«
    »Das halte ich sogar für sicher – ob Sie ihn nun verraten oder nicht«, behauptete Themos
kalt und richtete sich auf. »Doch genug des Geredes. Handeln wir lieber. Sie werden auf Ihre
Zimmer gebracht und dort durchsucht. Wehren Sie sich nicht, dann haben Sie auch keine
Schwierigkeiten. Morgen findet eine ärztliche Untersuchung statt, die eine reine
Routineangelegenheit ist – also keine Beunruhigung. Danach können Sie die gesunde Thora
begrüßen. Dann werden wir ja sehen, was sie zu Ihren Heiratsplänen sagt. Ich hoffe in Ihrem
Interesse, daß sie sehr glücklich ist …«
    Tiff hörte die Drohung aus den Worten, kam aber nicht mehr dazu, auch in dieser Hinsicht
bestimmt auftretenden Mißverständnissen vorzubeugen. Vier kräftige Arme packten ihn von hinten,
und dann wurde er aus dem Zimmer getragen. Sengu erging es nicht anders.
    »Die Reise wird in die Tiefen des Planeten führen«, rief er Tiff auf englisch zu und grinste
verzerrt. »Ziemlich tief sogar, fürchte ich.«
    »Ruhe!« donnerte einer der Wächter.
    »Das regt mich weniger auf«, gab Tiff ebenfalls auf englisch zurück, ohne sich um die
Aufforderung des Aras zu kümmern. »Viel weniger als der Gedanke daran, was Thora sagen wird, wenn
sie erfährt, daß sie meine Verlobte ist …«

28.
    Die TITAN und die GANYMED unternahmen einen kleinen Hypersprung, der sie näher an
das System Kesnar heranbrachte. Weiterhin mit Lichtgeschwindigkeit fliegend, waren sie noch einen
Lichttag von Aralon entfernt.
    Die

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