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Silberband 006 - Der Robotregent

Titel: Silberband 006 - Der Robotregent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ganzen Planeten in eine Hölle verwandeln.«
    »Das werden Sie nicht wagen, Rhodan. Sie hätten dann die gesamte Galaxis gegen sich.«
    »Kaum, wenn die Galaxis die Wahrheit erfährt. Sie wissen, was ich damit sagen will, Themos. Es
gibt nur einen einzigen Grund, warum ich Sie verschone: Ihr Volk ist intelligent und hat
ungewöhnliche Erfahrungen auf dem Gebiet der Medizin. Die Aras könnten dem Imperium unschätzbare
Dienste erweisen, ohne zum Betrug greifen zu müssen. Aber wenn sie unbelehrbar bleiben, gibt es
nur eine Alternative: Aralon muß vernichtet werden – die Brutstätte unzähliger Krankheiten.
Habe ich mich nun klar genug ausgedrückt?«
    Themos starrte Rhodan haßerfüllt an. »Wer sind Sie in Wirklichkeit?«
    Rhodan lächelte kalt zurück. »Perry Rhodan von Terra, Bevollmächtigter des Robotgehirns von
Arkon. Meine Vollmachten, Themos, sind unbegrenzt. Sie reichen bis zur völligen Vernichtung
Aralons. Entscheiden Sie sich, sonst muß ich Thora selber befreien. Daß es mir gelingt, daran
sollten Sie nun nicht mehr zweifeln.«
    Da geschah etwas sehr Merkwürdiges.
    Themos' Gesichtsausdruck veränderte sich plötzlich. Er lächelte, und es war ein Lächeln, das
Rhodan sofort wachsam werden ließ. »Also gut, Rhodan von Terra. Ich werde Thora freilassen.
Bedingungslos. Mein Befehl erfolgt nach unserem Gespräch. Wohin soll ich sie bringen?«
    »Oben in der Halle wartet mein Roboter RK-940. Rufen Sie ihn.«
    Es dauerte zwanzig Sekunden, dann sah Rhodan in die blitzenden Kristallaugen des
Kampfroboters.
    »RK-940! Hier spricht Perry Rhodan. Du wirst in genau fünf Minuten Thora gegenüberstehen und
sie sofort zur TITAN in Sicherheit bringen. Wenn du Thora nach fünf Minuten nicht bei dir hast,
vernichtest du sämtliche Nachrichtenanlagen der Zentrale.«
    »Verstanden!« schnarrte RK-940. In seinem komplizierten Innern begann es zu ticken.
    Das Gesicht des Aras erschien wieder auf dem Bildschirm des Videophons.
    »Beeilen Sie sich!« empfahl ihm Rhodan. »Jede Sekunde ist kostbar. Glauben Sie nicht, der
Roboter würde Ihnen auch nur eine einzige Sekunde nachlassen.«
    Mit einem Ruck schaltete Rhodan das Gerät ab und überließ Themos seinem Zwiespalt. RK-940
würde sich mit der Präzision einer unfehlbaren Maschine an seine Anordnungen halten.
    »Wo Gucky nur bleibt?« Tiff machte sich Sorgen. »Möchte wissen, was er noch im Keller zu
suchen hat.«
    »Keller ist gut«, erinnerte ihn Rhodan daran, daß sie zehn Kilometer unter der Oberfläche
weilten. »Ich kann es mir schon denken, was er dort macht. Einer der Ärzte ist ja noch dort,
sagten Sie?«
    »Ja, Sir. Meinen Sie etwa …«
    »Was sonst, Tiff? Wenn wir uns nicht irren, wird Gucky bald mit einer sehr wertvollen Kiste
auftauchen. Es ist die Kiste, wegen der unser Unternehmen gestartet wurde – abgesehen davon,
daß wir die Aras und ihre Methoden vor allen Völkern des Imperiums entlarven wollten. Oder
glauben Sie, ich hätte die Aktion ohne Grund so umfangreich und scheinbar unnötig kompliziert
durchgeführt?«
    Hinter ihnen krachte etwas zu Boden.
    Sie fuhren herum und sahen, wie Gucky materialisierte. Die längliche Kiste war fünfzig
Zentimeter gefallen, hatte aber keinen Schaden genommen.
    Gucky richtete sich auf und verkündete mit dem Stolz eines siegreichen Feldherren: »Das Serum
gegen die Lachkrankheit.«
    So umschrieb er die Hyper-Euphorie, die alles andere als zum Lachen war.
    »Gut gemacht«, lobte Rhodan. »Aber bist du sicher, nicht ein falsches Medikament erwischt zu
haben?«
    »Keine Sorge«, beruhigte der Mausbiber und ließ seinen Nagezahn sehen, was bei ihm gute Laune
und Frohsinn verriet. »Der Ara mit dem weißen Mantel war glücklich, plaudern zu dürfen. In seinen
Gedanken las ich dann die Wahrheit. Das Serum in der Kiste reicht für tausend Personen. Wir
brauchen es nur zu injizieren. Es wirkt in einer Stunde.«
    Tiff atmete auf und sah in Richtung der Tür, die zu den anderen Laboratorien führte, hinter
denen eine verdächtige Ruhe herrschte.
    »Dann ab zur TITAN – fragt sich nur, wie wir an die Oberfläche kommen. Der Lift ist
reparaturbedürftig, wenn ich recht verstanden habe.«
    »Die werden lange benötigen, um den Lift wieder in Ordnung zu bringen«, bemerkte Gucky
geistesabwesend. Er lauschte. Wahrscheinlich empfing er telepathische Impulse. Die Vermutung der
anderen bestätigte sich. »RK-940 hat soeben Thora in Empfang genommen. Sie ist frisch und munter,
aber sie macht

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