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Silberband 006 - Der Robotregent

Titel: Silberband 006 - Der Robotregent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich Sorgen.«
    »Sorgen?« wunderte sich Rhodan. »Warum?«
    »Warum, das weiß ich nicht. Ich weiß nur um wen.«
    »So?« machte Rhodan.
    »Ja, um dich.« Gucky nickte und ließ den Nagezahn sehen. »Das läßt ja tief blicken …«
    Crest nahm sich Zeit, Rhodan mit einem wissenden Lächeln zuzunicken, wurde aber wiederum von
Gucky unterbrochen, der die Gelegenheit für eine respektlose Bemerkung gekommen glaubte.
    »Da wird sich aber Tiff nach einer neuen Braut umsehen müssen.«
    Tiff wurde rot wie ein Schuljunge.
    »Mir war eine bessere Idee nicht eingefallen«, erwiderte er verlegen. »Leider wußte Thora
nichts davon und war natürlich empört, als sie erwachte und erfahren mußte, daß ich mit ihr auf
einem idyllischen Planeten zu leben gedachte.«
    Nun lächelte auch Rhodan.
    »Es war immerhin ein amüsanter Gedanke«, gab er zu, um sofort wieder ernst zu werden. »Ich
glaube, es wird Zeit, daß wir die Medikamente in Sicherheit bringen. So ganz traue ich den Aras
noch nicht.«
    Genau in dieser Sekunde entstand in dem Raum ein leises Summen.
    Rhodan hob den Arm und drückte den Knopf des winzigen Funkgeräts ein, der im Armband saß.
    Die Stimme Leutnant Bristals wiederholte aufgeregt: »Perry Rhodan – melden Sie sich!
Perry Rhodan melden Sie sich! Dringend! Perry Rhodan, melden Sie …«
    Rhodan drückte einen zweiten Knopf. »Hier Rhodan. Was ist los?«
    Einen Augenblick war Schweigen, dann gellte Bristals Stimme: »Alarmstufe eins! Wir werden von
einer Flotte angegriffen. Mehr als hundert Kampfschiffe der Springer haben Aralon eingekesselt.
Wir erwarten Ihre Anweisungen …«
    Rhodan war blaß geworden. Er warf Crest einen hastigen Blick zu, ehe er sagte: »Schutzschirme
um TITAN und GANYMED legen. Kampf vermeiden, solange es geht. Wir sind in zehn Minuten dort.
Aushalten!«
    Bristal bestätigte. Der Empfänger verstummte.
    Langsam drehte Rhodan sich um und sah die beiden Roboter an. Seine Stimme war ernst und
seltsam kalt, als er sagte: »RK-999! Du gehst voran und machst den Weg zu den Liften frei. Bei
Widerstand Lähmungswaffen einsetzen.« Er drehte sich zu dem anderen Robot. »RK-935! Halte uns den
Rücken frei. Jeder Angreifer ist zu paralysieren.« Dann wandte er sich an Crest, Tiff und Sengu:
»Ihr nehmt abwechselnd die Medikamentenkiste. Gucky, teleportiere nach oben und sorge dafür, daß
Thora in Sicherheit gebracht wird. Wenn der Angriff der feindlichen Flotte bereits begonnen hat,
warte mit ihr und den Robotern im Zentralgebäude. Am besten in der Halle, dort enden ja auch die
Liftschächte.« Er fügte ganz allgemein hinzu: »Also los, wir dürfen keine Zeit verlieren.«
    Noch während RK-999 rücksichtslos die Türfüllung durchbrach, entmaterialisierte Gucky.
    Zehn Kilometer unter der Oberfläche von Aralon begann Rhodans Vorstoß in die Freiheit.

30.
    Als man Themos in sein Büro trug – der Roboter Rhodans hinderte seine Leute
nicht daran –, hatte er nur den einen Gedanken: Rache.
    Doch dann erlitt er Rückschlag auf Rückschlag.
    Hunderte von frisch eingelieferten Patienten zogen es vor, zu ihren Schiffen zurückzukehren,
um auf anderen Welten Heilung zu finden. Die Zustände auf Aralon schienen ihnen zu unsicher.
    Dann erfolgte der mißglückte Versuch seines Assistenten, Rhodan mit dem Lift umzubringen und
schließlich wurden die beiden Gefangenen befreit.
    Da zögerte Themos nicht länger. Er stellte die Direktverbindung mit dem Verwaltungsgebäude auf
der anderen Seite des Raumfelds her und ließ sich mit dem Chefarzt des gesamten Sektors
verbinden. In kurzen Worten schilderte er den Ernst der Lage und betonte, daß Rhodan im Besitz
von Geheimnissen sei, die Aralons Existenz gefährdeten.
    »Angeblich handelt er im Auftrag des Imperiums, aber das erscheint zweifelhaft. Das
Robotgehirn schenkt uns kaum Vertrauen, wie sollte es einem völlig Fremden vertrauen, der nicht
einmal Angehöriger des Imperiums ist? Setzen Sie eine Springer-Kampfflotte ein! Bitten Sie um
Unterstützung der Überschweren.«
    Das war viel verlangt.
    Die sogenannten Überschweren waren die Polizeitruppe der Galaktischen Händler. Sie lebten vom
Krieg. Manchmal stellten sie den Geleitschutz für wichtige Handelstransporte, aber genauso oft
führten sie gegen Welten Krieg, die sich gegen die rigorosen Methoden der Springer aufzulehnen
wagten. Schon früh von ihrem Volk abgesondert, lebten die Überschweren einst auf einem Planeten
mit großer Schwerkraft. Sie waren

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