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Silberband 006 - Der Robotregent

Titel: Silberband 006 - Der Robotregent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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noch einen Wunsch?«
    Der Mooff mochte merken, daß seine Energie nicht genügte. Er versuchte es mit Drohung.
    Wer bist du, Fremdling? Und sichtlich entschlossen: Du wirst fürchterlich bestraft
werden, wenn du einem Mooff etwas antust!
    »Wer will mich bestrafen?« fragte Gucky. Endlich mal ein Mooff, der gesprächiger war als die
anderen.
    Du wirst es erfahren – wenn es für dich zu spät ist!
    Noch einmal brandete die Suggestionswelle gegen die beiden Mutanten an, genau so wirkungslos
wie zuvor.
    »Warum wollt ihr das Imperium erobern – und warum müssen die Zaliter es für euch
tun?«
    Der erste Eindruck war Erstaunen. Dann kam der deutliche Impuls: Ihr wißt? Dann wißt ihr
auch, daß die Zaliter für uns genau das sind, was wir für die Herren sind.
    Gucky spitzte die Ohren, obwohl er das nicht nötig hatte. »Die Herren? Wer sind die
Herren?«
    Oh – ihr wußtet es nicht?
    Danach verschloß sich der Mooff, als habe er zuviel verraten und fürchtete, noch mehr Unheil
anzurichten. Gucky versuchte, dem Wesen noch weitere Informationen zu entlocken, sah aber ein,
daß es zwecklos war. Der Mooff war bereits den hypnotischen Impulsen Noirs erlegen und bewußtlos
geworden.
    Als Gucky und Noir zurückkehrten, hockte der Ilt sich einfach auf den Boden und
lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Noir setzte sich in einen der freien Sessel.
    Gucky begann mit seinem Bericht. »Die Zaliter sollen für die Mooffs das Imperium angreifen und
das Robotgehirn ausschalten. Dann soll der Zarlt Imperator werden. Natürlich würde er das tun,
was die Mooffs ihm befehlen – was der Zarlt wiederum nicht ahnt. Aber es ist noch
komplizierter. Die Mooffs wiederum führen nur die Befehle anderer aus, die im Hintergrund stehen.
Für sie schicken sie die Zaliter in den Kampf. Die Mooffs sind nichts weiter als die
Verbindungsglieder zwischen den Zalitern und den eigentlichen Drahtziehern, den sogenannten
Herren. Unsere Vermutung, daß die Behälter mit den behandelten Mooffs nicht zerstört, sondern
gesammelt und in den Palast des Zarlt gebracht werden, hat sich bewahrheitet. Wahrscheinlich
geschieht dies im Auftrag der Unbekannten.«
    »Ich ahnte es«, sagte Rhodan. »Was wollten die hilflosen Mooffs auch mit einem Sternenreich
beginnen? Und wer sind diese Herren?«
    Gucky machte ein betrübtes Gesicht. »Das fanden wir leider nicht heraus. Die Mooffs schienen
es auch nicht zu wissen. Vielleicht stehen sie unter dem Einfluß eines Hypnoblocks, ich kann es
nicht feststellen. Jedenfalls sind sie nichts als Werkzeuge in den Händen sehr mächtiger
Meister.«
    »Und diese Meister«, murmelte Rhodan nachdenklich, »werden bald wissen, daß auf Zalit nicht
alles so verläuft, wie sie geplant haben. Vielleicht gehen sie dann aus ihrer Reserve heraus und
verraten sich.«
    »Möglich, aber wenig wahrscheinlich.« Der Mausbiber schüttelte den pelzigen Kopf so heftig,
daß die Ohren flogen. »Nicht einmal die Mooffs haben je einen der Herren gesehen, sonst könnten
sie ihn beschreiben. Ich glaube nicht, daß sie so unvorsichtig sein werden.«
    Bully kam mit einem Zettel in die Zentrale und reichte ihn Rhodan. Mit einem Seitenblick
streifte er Gucky, grinste und winkte mit der Hand.
    »Kampfpause?« fragte er.
    »Warte nur, bis du dran bist!« knurrte Gucky drohend und schloß die Augen, als könne er den
Anblick seines alten Freundes nicht mehr ertragen. In Wirklichkeit war er nur zu müde, um sich
mit ihm zu streiten.
    Rhodan nahm den Klartext und las: »An Major Deringhouse, Terra! Riesenschiff erobert.
Benötigen dringend 1.000 Mann. Ausbildung beschleunigen. Bau des Strukturkompensators
vorantreiben. Die GANYMED wird so bald wie möglich nach Terra kommen, um alles abzuholen. Erbitte
sofort von verabredeter Position aus Meldung, ob alles in Ordnung. Fremde Transitionen sofort
orten. Eigene Rückkehr verzögert. Eventuellen Angriff auf Erde in Betracht ziehen und energisch
abwehren.
    Rhodan.«
    Er gab den Zettel zurück und nickte Bully zu. »Absenden und auf Empfang bleiben. Die Antwort
kann nicht vor einigen Stunden eintreffen, da Deringhouse seine Vorbereitungen zu treffen hat.
Das heißt – wenn alles in Ordnung ist.«
    Bully verließ die Zentrale. Rhodan wandte sich an Gucky, um die Unterhaltung fortzusetzen,
aber es war bereits zu spät.
    Der Mausbiber lag lang ausgestreckt auf dem Boden und gab verhaltene Grunztöne von sich, die
an das Schnurren einer Katze erinnerten.
    Er war

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