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Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eingekleidet und die Kleidung der Hafenarbeiter ausgewählt.
    Entsprechende Ausrüstungen gab es an Bord der Space-Jet. Lloyd gab jedesmal, wenn er das
Beiboot aufsuchte, einen kurzen Funkbericht an die LOTUS.
    Ihm ging Ralph Sikerons Eintragung nicht aus dem Kopf. Unter dem 8. Juli hatte im
Terminkalender gestanden: … mit Klö-XXII weiter nach Orro, Overhead.
    Ein Lufttaxi brachte Lloyd einen Tag später zum Raumhafen. Es war früher Abend. Das gewaltige
Empfangsgebäude lag im strahlenden Kunstlicht. Große Abschnitte der Landefläche waren ebenfalls
taghell. Arkonidische Kugelraumer starteten und landeten, doch die walzenförmigen Schiffe der
reichen Springer-Sippen beherrschten das Bild. Ab und zu war ein Raumschiff fremdartiger
Konstruktion zu sehen. Ebenso bunt war das Bild der intelligenten Wesen, die an dieser Stelle
Volat betraten oder den tropischen Planeten von hier aus wieder verließen.
    Die Galaktischen Händler hatte ein Drittel des Empfangs- und Verwaltungsgebäudes für sich
beansprucht. Fast unauffällig war die Abteilung der Aras – der Galaktischen Mediziner.
Streng nach militärischer Zweckmäßigkeit ausgerichtet war der arkonidische Trakt.
    Ihn suchte Fellmer Lloyd auf. Eine hochgewachsene Arkonidin gab seine Fragen weiter. Sie
musterte ihn auffällig, während sie beide auf die Antwort aus dem Archiv warteten.
    »Sie sprechen auch Arkonidisch, Preboner?« fragte sie ihn nach einer Weile.
    Schleunigst nahm sich Fellmer Lloyd ihrer Gedanken an, und was er las, war äußerst
unerfreulich. Diese Arkonidin glaubte ihm seine prebonische Abstammung nicht, sondern hielt ihn
für einen degenerierten Treggl, die im Großen Imperium unter dem Verdacht standen, mit Hilfe
unbekannter Intelligenzen gegen Arkon zu konspirieren.
    Im besten Arkonidisch antwortete Lloyd ihr, strahlte weiterhin Freundlichkeit aus und stellte
sich neugierig.
    Ihr Benehmen wandelte sich sofort, als sie ihre Muttersprache hörte. Vollends überraschte sie
die Fertigkeit, in der Lloyd Arkonidisch akzentfrei sprach.
    Bereitwillig sagte sie: »Ich habe vor wenigen Tagen mit einem anderen Preboner gesprochen; er
fragte … Moment mal, haben Sie nicht auch nach der Klö-XXII gefragt?«
    »Natürlich, aber ich wundere mich nicht über diesen Zufall, Arkonidin. Mein Freund ist in
Kuklón verschwunden. Seine letzte Terminkalendereintragung bezog sich auf die Klö-XXII, die
Ladung nach Orro übernehmen sollte.«
    »Es gibt die Klö-XXII, Preboner«, sagte die Arkonidin nachdenklich. »Ich glaube, daß sie vor
einer Woche für Stunden auf dem Hafen gelegen hat. Ich erinnere mich – ja, so war es: Kaum
hatte Ihr Freund seine Auskünfte erhalten – er wollte wissen, wann die Klö-XXII
eintraf –, als drei Springer ihm folgten. Später lief das Gerücht hier durch das Haus,
zwischen dem Raumhafen und der Stadt wäre ein Mann ermordet worden und seine Leiche
verschwunden.« Die Arkonidin erkannte, daß sie das Gerücht über einen Mord mit der Begegnung des
Preboners vor ungefähr einer Woche in Zusammenhang gebracht hatte.
    Lloyd, der konzentriert ihre Gedanken mitlas, sagte: »So abwegig ist Ihre Kombination nicht,
aber Sie zu fragen, wie die drei Springer ausgesehen haben, ist wohl unhöflich?«
    Er hatte eine schwache Hoffnung, daß die Arkonidin vielleicht über ein fotografisches
Gedächtnis verfügte und Gesichter oder Gegenstände, wenn auch nur flüchtig gesehen, nie mehr
vergaß.
    Da sah er befreiendes Lachen über das Gesicht des Mädchens huschen. »Warten Sie einen
Augenblick, Preboner.« Damit ließ sie ihn stehen und ging davon.
    In der Zwischenzeit kamen aus dem Archiv die Antworten. Danach gab es das Händlerschiff
Klö-XXII. Es war am 8. Juli aus dem Migt-System gekommen, hatte seine Ladung übernommen und war
nach dreistündigem Aufenthalt zum Orro-Planeten weitergeflogen. Vorher jedoch hatte sich der
Kapitän vergeblich nach Asargud umgesehen.
    Während Fellmer Lloyd noch darüber staunte, daß es dem Ultra-Horcher Ralph Sikeron in wenigen
Tagen möglich gewesen war, Transportgeschäfte abzuschließen, kam die hübsche Arkonidin zurück.
Sie übergab Lloyd ein Foto.
    »Jeder, der das Arkon-Büro im Raumhafen betritt, wird registriert«, erklärte sie.
    Lloyd nickte nur. Dieses Bild mußte den verschollenen Mutanten darstellen.
    »Und hier – rechts am Bildrand können Sie die drei Springer erkennen, die … Kennen
Sie sie, Preboner?«
    Einen erkannte Fellmer Lloyd wieder. Es

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