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Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fragen. Sie
wartete, bis der Preboner von sich aus sprach.
    Sie hatten einen kleinen Platz erreicht. Am linken Rand lud gerade ein Lufttaxi seine Gäste
ab. Fellmer Lloyd nahm Kuri bei der Hand und rannte auf das Robotfahrzeug zu.
    »Schnell!« Er stieß sie so heftig in das Taxi, daß sie fast zu Fall kam. Dann sprang er
hinterher. Er schlug den Starthebel über die Sperre hinaus. Anti-Schwerkraft ließ das Lufttaxi
unter wildem Heulen der Stauluft hochspringen und Dachhöhe erreichen.
    Dicht unter ihm schmolz unter der Wucht eines Thermostrahlers ein First. Drei Meter rechts
davon verschwand das Taxi im Schutz der Häuser.
    Während das Lufttaxi über Kuklóns Häusermeer davonjagte, erwartete Fellmer Lloyd den nächsten
Angriff.
    Er mußte kommen.
    Der Gegner hatte die Maske fallenlassen und war aus dem Hinterhalt direkt zum Angriff
vorgegangen.
    Nach dem heimtückischen Anschlag in Kuris Wohnung hatten ihn plötzlich auf dem Weg zu dem
kleinen Platz ungeheure Hypnosekräfte unter fremden Willen zwingen wollen. Nur der Arkon-Schulung
hatte er es zu verdanken, beim ersten Angriff nicht das Opfer seines Gegners geworden zu
sein.
    Während Fellmer Lloyd aufmerksam in die Runde sah, begriff er, wieso Ralph Sikeron hatte
ermordet werden können.
    »Ich muß eine Funknachricht absetzen«, sagte der Mutant halblaut vor sich hin und nahm kaum
noch Rücksicht darauf, daß sich Kuri bei ihm befand. Bald würde das Mädchen doch erfahren, was
Asargud in Wirklichkeit war und wen er selbst darstellte. Nur durfte er sie nicht wissen lassen,
daß seine und Sikerons Absprungbasis die Erde gewesen war.
    In der Ferne tauchte das größte Gebäude der Stadt auf: die Arkon-Administration, Sitz des
Administrators, des machtvollsten Verwaltungsbeamten von Volat.
    Kuri Oneré blickte Lloyd stumm mit ihren dunklen Augen an. Sie hatte in erstaunlich kurzer
Zeit die Schrecken der kurz hintereinander erfolgten Angriffe überstanden.
    »Kuri, wollen Sie nicht lieber aus meiner Nähe verschwinden? Wo ich bin, ist Gefahr …«
Lloyd schwieg.
    Hypnokräfte griffen abermals nach seinem Willen.
    Ein Arkonide oder Springer versuchte, einen Block in seinem Gehirn aufzubauen und ihn
willenlos zu machen.
    Vor Fellmer Lloyds Augen verschwamm das Ziel, die Arkon-Administration. Er erfaßte nicht mehr,
daß Kuri Oneré ihn zur Seite gestoßen hatte und die Steuerung des Taxis übernahm.
    Unartikuliertes Stöhnen drang aus Lloyds verzerrtem Mund. Mit letzter Energie bäumte sich sein
Wille gegen fremde Hypnokräfte auf.
    Da kam wieder ein neuer Hypnostoß: »Gib auf, Fellmer Lloyd!«
    Unbewußt schrie der kosmische Agent in Gedanken um Hilfe. Der Gegner kannte seinen richtigen
Namen. Die Maskerade war sinnlos geworden. Erneut brandeten die Impulse in Lloyds Bewußtsein.
    »Gib auf, Lloyd! Rhodan kann dir auch nicht helfen. Gib auf!«
    Die hypnotischen Impulse brachen ab. An ihre Stelle traten telepathische Tastversuche.
    Jemand versuchte sich der Gedanken des kosmischen Agenten zu bemächtigen. Schlagartig fühlte
Lloyd wieder die alarmierende Leere in seinem Gehirn.
    Aber gegen telepathischen Zwang konnte er sich mit seinen Geisteskräften zur Wehr setzen. Sein
Ortungssinn gab ihm die Richtung an, aus der er angegriffen wurde. Er erfaßte ein
Gehirnwellenmuster, das voller Haß war.
    Mit aller Kraft schlug Lloyd zurück.
    Er brach mit geballtem Telepathiestoß beim Gegner durch, als ein starker Hypnoblock das Gehirn
des unbekannten Telepathen sicherte. Lloyd griff ins Leere.
    Ein Hypno und ein Telepath waren seine Gegner. Waren sie die ›Chefs‹?
    In dieser Sekunde kannte Fellmer nur einen Gedanken: Flucht. Er wußte, daß er einem dritten
Hypnosturm keinen Widerstand mehr entgegensetzen konnte.
    Er drückte Kuri Oneré den Hypnostrahler in die Hand. »Drück auf mich ab, wenn sich mein
Gesicht wieder verzerrt. Frage dann nicht lange, zögere keine Sekunde. Besser vergeblich
abgedrückt als den Bruchteil einer Sekunde zu spät. Kannst du diese Maschine fliegen?«
    Sie starrte entgeistert die Hypnowaffe in ihrer Hand an.
    Das Lufttaxi schoß jetzt im Waagerechtflug über Volat dahin, dem Urwaldgürtel zu. Kurz darauf
tauchte es zwischen den Bäumen unter. Ziel war die Niederlassung der Volater.

27.
    Auf der Erde fehlten nur noch wenige Tage bis zum Ende des Monats Juli, als Fellmer
Lloyd, 4.342 Lichtjahre von ihr entfernt, auf Volat eine kleine Privat-Armee einsatzbereit hatte.
Ohne Hilfe des sympathischen Insektenvolks

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