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Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Uxlad-Sprößlinge?«
    »Okay«, rutschte es Fellmer Lloyd heraus, und er hoffte, Kuri Oneré hatte dieses für ihre
Ohren fremdartig klingende Wort überhört.
    Aber zu seinem Erschrecken rief sie: »Okay? Das habe ich bei Asargud doch auch einige Male
gehört. Was heißt Okay, Preboner?«
    »Später«, wehrte Lloyd ab und hoffte, Kuri würde es vergessen. Zu Lloyds Ausrüstung gehörte
eine kleine Injektionspistole, die er nun hervorzog. Er schoß Jidif ein schocklösendes Mittel
unter die Haut. Es wirkte sofort.
    Entsetzt und voller Wut starrte der Springer den Preboner an, der lässig vor ihm stand.
    Lloyd las Jidifs Gedanken wie ein offenes Buch.
    Jidif dachte an die ›Chefs‹.
    Und daran, daß zwei mit übersinnlichen Kräften ausgestattete Arkoniden oder Galaktische
Springer von Asargud entdeckt worden waren – hier in Kuklón.
    Aber Jidifs Gedanken brachten kein klares Bild.
    Lloyd versuchte es noch einmal zu erzwingen, aber statt eines klaren Musters erfaßte er nur
konfuse Dinge.
    Lloyd dachte an den Overhead.
    Lloyd erinnerte sich, wie lange sie gebraucht hatten, um die Identität des Overhead zu
enträtseln. Alle Mitarbeiter des Negativmutanten hatten einen Hypnoblock erhalten, der es ihnen
unmöglich machte, ihren Meister zu verraten. Ähnlich schien es hier zu sein.
    Aber der Overhead war schon mehr als ein halbes Jahrhundert tot, auf der Flucht im Weltraum
umgekommen.
    »Ich muß mich von dem Begriff Overhead frei machen«, zwang sich Fellmer Lloyd. »Ralph
Sikeron wird es auch nicht so gemeint haben, als er den Namen niederschrieb – gewissermaßen
nur zum Vergleich, als Brücke, denn hier wird auch mit Hypnoblockade gearbeitet. Dieser Jidif ist
suggestiv davor geschützt, seine Chefs zu verraten.«
    »Verschwinde, Springer«, sagte Lloyd, für Kuri völlig unmotiviert, und wies mit energischer
Kopfbewegung zur Tür.
    Lauernd stand der spindeldürre Bursche auf. Sein Gesicht war der Spiegel rachsüchtiger
Gedanken. Der kosmische Agent tat sie ab. Er hielt wieder die Schockwaffe in der Hand. Ihm blieb
keine andere Möglichkeit, als sie sofort gegen Jidif einzusetzen.
    Er und Kuri Oneré mußten einige Stunden völlige Bewegungsfreiheit haben, um unbemerkt in
Kuklóns Häusermeer unterzutauchen.
    »Das zahl' ich dir noch einmal zurück«, sagte Jidif laut, während er den letzten Schritt auf
den Antigravlift zu machte und Fellmer Lloyd den Schockstrahler auf ihn richtete. Aber in
Gedanken fügte der Springer seiner Drohung noch einige Worte hinzu: … du verdammter
Terraner!
    Terraner hatte Jidif gedacht.
    Da drückte Fellmer Lloyd ab, und da wußte er, warum Ralph Sikeron für die Erde Dreimal
Glockenschlag gefunkt hatte.
    Zwei Arkon- oder Springer-Mutanten hatten über Ralph Sikeron die kosmische Position der Erde
erfahren und ihn als Perry Rhodans Agenten entlarvt.
    Und jetzt war er an der Reihe, für Terra Dreimal Glockenschlag zu funken.
    Großalarm für Terra.
    Aus drei Städten, die in ihrer Gründungszeit einmal über dreißig Kilometer
auseinander gelegen hatten, war Kuklón entstanden.
    Kuklón besaß drei verwinkelte Zentren – drei Irrgärten in Form verbauter
Straßensysteme.
    Am Rand von Kuklón-Psor, der alten Psor-City, hatten Kuri Oneré und Fellmer Lloyd nach
achtmaligem Wechsel der Lufttaxis die Verkehrsmittel verlassen und gingen jetzt zu Fuß durch das
Gewühl fremdartiger Wesen.
    Geschäft reihte sich an Geschäft. Viele Schätze der Galaxis gab es zu kaufen. Alles war auf
Durchreisende abgestimmt.
    »Im Augenblick haben wir nichts zu befürchten«, sagte Lloyd und glaubte damit, das Mädchen zu
beruhigen.
    »Woher wissen Sie das, Preboner? Wieso wußten Sie von dem Überfall auf meine Wohnung?« fragte
das Mädchen erregt. Der Preboner wurde ihr unheimlich. Konnte er in die Zukunft sehen?
    »Ich habe es gefühlt, Kuri«, erwiderte er und hatte damit nicht einmal die Unwahrheit gesagt,
aber seine Antwort war für jeden Arkoniden oder Galaktischen Händler unglaubwürdig.
    »Wie kann man denn so etwas …« Erschrocken verstummte Kuri. Ihr Begleiter sah wieder
fremd aus, geradezu unheimlich.
    Dann brach ihm der Schweiß aus. Er wurde blaß. Sein Gesicht verzerrte sich, und er tat keinen
Schritt mehr.
    Was war mit ihm passiert?
    Sie sah sich schon um, um Hilfe zu rufen, als sich Fellmer Lloyd ein Stöhnen abrang und wieder
sein normales Aussehen annahm.
    Kuri Oneré zwang die Neugier nieder. Sie belästigte ihn nicht mit ihren störenden

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